Krankenhausaufenthalt in der Schwangerschaft

Frau A. erwartet ihr erstes Kind und ist in der 24. Woche schwanger. Nun droht eine Frühgeburt. Daraufhin überweist sie der behandelnde Frauenarzt in ein Krankenhaus. Laut Auskunft des Krankenhauses muss sie dort auch bis zur Geburt des Kindes bleiben.

Das Krankenhaus stellt Frau A. eine Krankmeldung aus. Ohne Enddatum, da das ja nicht wirklich klar ist. Was ja dann auch heißen würde, dass Frau A. nun 6 Wochen weiter Lohn bekommen würde und dann in den Krankengeldbezug fallen würde. Sie hat ihren Frauenarzt auch schon gefragt, ob nicht ein Berufsverbot in Frage käme. Der Frauenarzt sagt aber, das kann er nur ausstellen, wenn sie nicht mehr im Krankenhaus ist.

Nun stellt sich aber die Frage, ob Frau A. rein finanziell nicht mit dem Berufsverbot besser fahren würde. Denn das Elterngeld wird ja aufgrund des Einkommens der letzten Monate berechnet. Da Krankengeld aber nun mal niedriger als das reguläre Einkommen ist, sinkt ja auch der durchschnittliche Monatslohn, aufgrund dessen ja das Elterngeld berechnet wird. Was kann Frau A. also nun am Besten unternehmen?

Wenn die Lage so ist, dass Frau A im Krankenhaus bleiben muss und daher kein Berufsverbot vom Frauenarzt ausgesprochen werden kann, dann muss Frau A das so hinnehmen und kann nichts machen. Alles andere käme dem Erschleichen von Sozialleistungen gleich.

Sicherlich ist das ärgerlich, da dadurch der Elterngeldbezug geringer ausfällt. Aber dann ist es eben so, damit sollte man sich abfinden. Zumal der Zeitraum des Krankengeldbezuges nach der Lohnfortzahlung bis zum Bezug des Muttschaftsgeldes überschaubar ist und das letztendliche Elterngeld jetzt nicht extrem niedriger ausfallen wird, als wenn Frau A im kompletten Zeitraum das normale Arbeitsentgelt bezogen hätte.

Der Krankenhausaufenthalt dient ja in erster Linie der Geneseung bzw. dem Verhindern einer Frühgeburt, nicht zur Orfnung finanzieller Verhältnisse.