Krankenhaustagegeld bei Reha und Kur

Auch bei einer Reha oder früher auch gern Kur genannt, ist es grundsätzlich so, dass das sogenannte Krankenhaustagegeld fällig wird. Pro Tag sind es meines Wissens wie im Krankenhaus auch zehn Euro. Da eine Reha ja nicht nur von einer Krankenkasse finanziert wird, sondern durchaus auch mal über die Rentenversicherung, frage ich mich, ob dieses Krankenhaustagegeld bei einem Kuraufenthalt immer fällig wird.

Unter welchem Umständen kann man von dem Krankenhaustagegeld befreit werden? Wird bei jedem Träger dieses Krankenhaustagegeld fällig? Wann muss das Krankenhaustagegeld gezahlt werden, wenn man nun keine Zusatzversicherung hat? Welche Erfahrungen habt Ihr mit dem Krankenhaustagegeld bei einem Kuraufenthalt machen dürfen?

In diesem Fall sollte eine Zusatzversicherung abgeschlossen werden. Wie erwähnt, bekommt man bei einem Krankenhausaufenthalt das Krankenhaustagegeld, welches aber oft nicht gezahlt wird, wenn es um eine Kur oder eine Reha geht. Da es sich aber um eine Reha handelt, werden die meisten Versicherungsgesellschaften dieses Geld zahlen. Anders sieht es da bei einer Kur aus. In diesem Fall sollte die Versicherung gefragt werden, ob sie das Geld bezahlen oder nicht, denn die Gesellschaften entscheiden alle unterschiedlich, sodass dieses nicht pauschal beantwortet werden kann.

Ich selber habe es von meiner Versicherung erhalten, andere die ich kenne nicht. So sollte in jedem Fall vor Antritt der Reha gefragt werden. Ansonsten wird die Zusatzversicherung abgeschlossen, wo diese Maßnahme auch gezahlt wird. Es muss vertraglich festgehalten sein, dass bei einer Reha gezahlt wird, da sonst die Versicherung sich weigern kann.

Die genannte Zusatzversicherung kann aber mit Sicherheit nicht einfach mal heute abgeschlossen werden, wenn man morgen zur Reha oder zu einer Kur fährt. An sich ist die Zusatzversicherung am Anfang auch nicht dafür gedacht gewesen, sondern um fehlenden Lohn an Tagen im Krankenhaus auszugleichen. Und man sollte Bedenken, dass man in die Versicherung auch einbezahlen muss, damit die im Falle eine Krankenhausaufenthalts bezahlen.

Es gibt drei Möglichkeiten die mir bekannt sind, damit man bei einer Rehamaßnahme das Krankenhaustagegeld nicht bezahlen muss. Wobei die mit großer Wahrscheinlichkeit auch von den Gründen für die Reha abhängig sind.

Möglichkeit Eins ist, wenn man bereits die 28 Tage die man im Jahr zuzahlen muss, im laufenden Jahr schon bezahlt hat. Denn nur 28 Tage Krankenhausaufenthalt müssen im Jahr bezahlt werden. Braucht man mehr, muss man für die weiteren Tage das Krankenhaustagegeld nicht mehr bezahlen. Also auch nicht wenn man mehrere Krankenhausaufenthalte im Jahr hat.

Möglichkeit Zwei ist, wenn man eine Zuzahlungsbefreiung hat. Die kann bei den meisten Krankenkasse schon am Jahresanafng beantragt werden. Bei manchen Krankenkassen auch bereits am Jahresende für das folgende Jahr. Das kann man vor allem machen, wenn man weiß das man chronisch krank ist, da liegen die Beträge für die Zuzahlung eh wesentlich niedriger. Außerdem wenn man wenig verdient, sind die Zuzahlungen ebenfalls niedriger. Ansonsten kann eine Zuzahlungsbefreiung auch im laufenden Kalenderjahr beantragt werden, wenn man schon mehr als den Höchstsatz dazu bezahlt hat. Dann muss man auch nicht wie bei den Möglichkeiten Eins zu allen Krankenhaustagen was dazu bezahlen.

Möglichkeit Drei ist gegeben, wenn man vor der Rehmaßnahme krankgeschrieben ist. Also quasi aus der Krankschreibung raus zu einer Rehamaßnahme fährt. Dann ist keine Zahlung des Krankenhaustagegeldes nötig. Man sollte aber in dem Fall halt am besten die Unterlagen mit zur Rehamaßnahme nehmen. Wenn man über die Rentenversicherung eine Rehamaßnahme macht, zahlt die Rentenversicherung für den Zeitraum eh ein sogenanntes Übergangsgeld und das Krankengeld der Krankenkasse wird so lange ausgesetzt.