Eingebildete Krankheiten- ein Massenphänomenen?
In der Zeitung wurde neulich von einem Bahnreisenden berichtet der anderen Mitfahrern einen Zettel vor die Nase hielt auf dem etwas von „Gift“ und „alle müssen sterben“ stand. Dazu murmelte der anscheinend verwirrte Mann noch undeutliche Sachen. Ich habe nun den Sachverhalt nicht mehr so genau im Kopf, aber fünf von den Leuten die den Zettel angefasst hatten klagten später tatsächlich über Unwohlsein und Übelkeit obwohl keinerlei toxische Substanzen in ihrem Körper oder an dem Zettel festgestellt wurden. Auch kennt man das von den Mobilfunktürmen, kaum steht so ein Ding dann bilden sich Bürgerinitiativen und darunter sind immer Leute die sich dann krank fühlen obwohl der Mast vielleicht noch gar nicht angeschlossen wurde. Ich kenne diese Phänomene aus meiner beruflichen Arbeit. Hier habe ich immer mal mit radioaktiven Stoffen zu tun die irgendwo gefunden wurden und ich kann darauf warten dass einige Leute später über Kopfschmerzen und Benommenheit klagen obwohl das Maß der natürlichen Radioaktivität nie überschritten wurde.
Was denkt ihr wenn ihr so etwas lest? Sind das alles kleine Sensibelchen oder ist da tatsächlich etwas dran? Seit ihr vielleicht auch so anfällig gegenüber allen Umwelteinflüssen und könnt mir einmal erklären wie ihr damit umgeht oder wie ernst ihr solche Sachen nehmt?
In solchen Fällen spielt sicherlich die Psyche eine große Rolle. Wenn man sich in einer Bahn oder einem Bus befindet und da steht einer, der ständig niest, dann achtet man meiner Meinung nach auch verstärkt in den kommenden tagen darauf, ob man das auch so macht. In dem Falle hätte man sich ja bei demjenigen sicherlich angesteckt. Das passiert auch dann, wenn derjenige eine Allergie hat und das ganz sicherlich nicht ansteckend sein kann. In manchen Fällen fühlen sich einige dann sogar krank, obwohl sie es deswegen nicht sein können. Und wenn man sich da nur genug reinsteigert, dann kann man sogar so etwas wie Fieber bekommen.
Würde mir jemand erzählen, dass eine dicke versuchte Wolke über unserer Stadt schwebt, welche dafür sorgt, dass die Leute verstrahlt werden: ich glaube ehrlich gesagt auch, dass es mir damit gar nicht gut ginge und ich mich früher oder später auch nicht mehr gesund fühlen würde. Auch, wenn das natürlich absolut nicht stimmt. Man ist ja irgendwo immer um seine Gesundheit besorgt und eine der größten Sorgen ist, dass man krank wird und elendig stirbt. Kein Wunder, wenn man da ein bisschen sensibel ist, wenn es um die eigene Gesundheit geht.
Viele Frauen leiden auch mit, wenn im Fernsehen eine Dokumentation über Brustkrebs oder ein anderes Frauenleiden gezeigt wird und nicht wenige sind dann erst einmal der Meinung, es ziept oder sie haben einen Knoten. Und bei Männern geht das mit Männerleiden ganz genauso.Man hat einfach Angst davor, dass man das bekommen kann. Das gute an der Sache ist aber, dass so etwas viele bewegt zum Arzt zu gehen und sich untersuchen zu lassen und bei einigen war das auch gut und man hat in einem sehr frühen Stadium wirklich etwas erkannt. Ohne diese "eingebildete" Krankheit hätte man das so nicht entdeckt.
So wie du schreibst hat es vielleicht doch auch etwas Gutes wenn man mit seinen vermeintlichen Symptomen und Krankheiten zum Arzt geht um sich durchchecken zu lassen, der Gedanke hat schon was. Ich hätte bloß Bedenken als Spinner und eingebildeter Kranker abgestempelt zu werden bei solchen unklaren Fällen.
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