Wie kann man den Gehweg am besten vom Schnee befreien?

vom 16.12.2011, 21:21 Uhr

In den nächsten Tagen oder Wochen werden sicher wieder die Gehwege vor den Häusern von Schnee bedeckt sein. Einher geht damit die Frage, wie man den Gehweg vor dem Haus am besten vom Schnee befreien beziehungsweise wie man Glatteis und festgetretendem Schnee dauerhaft vom Gehweg entfernen kann. Welche Methode nutzt ihr, um den Gehweg zu räumen? Hat diese Methode bestimmte Vor- oder Nachteile?

Die wohl einfachste Methode,den Gehweg vom Schnee zu befreien, ist der Einsatz von Besen und Schneeschippe. Mit dieser Methode kann man in kurzer Zeit den Gehweg vom Schnee befreien. Gleichzeitig ist diese Methode aber auch mit einer großes Kraftanstrengung verbunden. Besonders bei starkem Schneetreiben oder bei langen Gehwegen ist dies nicht unbedingt die effektivste und einfachste Methode.

Weitaus einfacher ist das Ausstreuen von speziellem Salz. Das Salz lässt Eis und Schnee in kurzer Zeit auf und verhindert auch für kurze Zeit, dass sich neuer Schnee auf dem Gehweg festsetzen kann. Ein großer Nachteil bei der Verwendung von diesem Salz ist aber der Effekt auf die Umwelt. Durch Umwege gelangt das Salz, aufgelöst im Schmelzwasser, nach einigen Stationen in das Grundwasser. Gerade spezielle Salze sollten nicht unbedingt in allzu großer Konzentration im Grundwasser vorhanden sein.

Eine umweltverträglichere Methode ist der Einsatz von Rollsplitt. Dieser besteht aus kleinen Steinen und bietet Halt auf vereisten und verschneiten Gehwegen. Natürlich geht dadurch der Schnee nicht komplett weg und man muss auch häufiger den Gehweg vom Schnee befreien, trotzdem verträgt sich diese Methode am besten mit der Umwelt.

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» jannis » Beiträge: 207 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Dauerhaft und leicht wird man den Gehweg nie befreien können, wenn es schneit und / oder stürmt. Das ist dann eben so, dass neuer Schnee dazu kommt und den muss man dann natürlich eben wieder neu entfernen. Da gibt es schlicht und ergreifend noch nicht DIE Methode. Andernfalls würden sie wohl alle benutzen. Ich bin absolut kein Freund von der Verwendung von Salz. Allerdings lässt es sich in einigen Ausnahmefällen gar nicht anders managen. Wenn die Stadt nicht räumt und man selbst eine ungünstige Stelle vom Schnee frei bekommen muss, ist es wirklich sehr mühselig, wenn man zur Schippe greifen muss. Wobei auch das bei vielen ja vorkommt.

Meine Eltern haben das dann in ihrer Nachbarschaft so gemacht, dass regelrecht Räumtrupps losziehen, um die Straße freizubekommen. Da treffen sich sozusagen alle Nachbarn zur gleichen Zeit und räumen dann gemeinsam mit Schippen den Schnee weg. Anschließend wird dann der Rollsplitt verteilt, damit die Autos auch hochkommen und die Straße dann nicht so glatt ist. Das geht zusammen dann schon recht flott und ist außerdem umweltschonender.

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» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Bei unserer Straße ist es leider so, das kein Räumdienst kommt, um die Straße vom Schnee zu befreien, d.h. es ist eine regelrechte Rutschpartie, wenn man zu uns möchte. Man sieht laufend rutschende Autos in unserer Straße umher rutschen, jedoch ist jedes Jahr mein Freund für den Winterdienst zuständig. Wenn er Frühschicht hat, dann bevor er zur Arbeit geht, bei Spätschicht stehe ich auf und muss ihm dann sagen, ob er runter muss oder nicht und bei Nachtschicht räumt er den Gehweg so gut es geht frei, bevor er schlafen geht.

Meistens versucht er es erst einmal ohne Salz, denn wir sind alle kein Fan von Salz, doch es lässt sich kaum vermeiden und so haben wir schon größere Salzvorräte im Keller gebunkert, damit wir nicht wieder in einen Engpass geraten wie im letzten Jahr. Das war schrecklich als es kein Salz mehr gab und zig tausende Menschen Salz zum streuen benötigt hatten. Dann wurde eben zum Speisesalz oder zum Katzenstreu geraten, was auch in Massen gekauft wurden. Ich habe zu dieser Zeit noch im Discounter gearbeitet und wir mussten regelrecht Katzenstreu und Speisesalz täglich nachbestellen, da es in "Kisten" gekauft wurde. So schlimm war es schon gewesen mit dem Engpass. Selbst als es mal kurze Zeit Streusalz auf Palette gab, war diese innerhalb einer halben Stunde ausverkauft.

Wir sind auf jeden Fall gut gerüstet mit Schneeschippen und Streusalz. Anders wird man den Schnee nicht wegbekommen.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Im Ruhrgebiet aufgewachsen, musste ich erst einen Winter in Bayern verbringen, um dort zu "lernen", wie das geht- und ich habe Vergleichsmöglichkeiten sammeln können. In Bayern ist man vorbereitet, hat winterfeste Kleidung, Streugut, Schneeschaufel, Schneebesen und ähnliches greifbar. Man geht rechtzeitig in angemessener Kleidung nach draußen und räumt den kompletten Gehweg. Der Schnee lässt sich wesentlich leichter entfernen und wenn der Weg einmal frei ist, bleibt er dort auch länger frei, zukünftiges Räumen ist leichter und für Festgefrorenes brachte mir ein aufmerksamer Nachbar einen "Spachtel am Stil" (keine Ahnung, wie so etwas heißt), mit dem man Eisplatten leichter vom Boden lösen kann. Wenn man Dachschrägen hat, stellt man danach auf den Gehweg ein Schild "Vorsicht Dachlawinengefahr" sobald es anfängt zu tauen.

Im Ruhrgebiet denkt man sich, dass es doch sowieso weiter schneit, es noch fiel zu früh ist und bewegt sich viel später nach draußen- wenn man denn passende Kleidung findet. Manch einer steht dann auch im Herbstoutfit draußen und ist nach kurzer Zeit so durchgefroren, dass man wieder rein muss. Irgendwo hat man mal gehört, dass man einen Meter breit räumen muss und schätzt deshalb einen Meter ab, wobei der Weg nur in der Mitte ganz frei ist, rechts und links bleibt vieles liegen. Mit seinem Haushaltsbesen merkt man schnell, dass das wenig effektiv ist und was anderes hat man nicht da. Außerdem haben die anderen auch nur einen Schmalspurweg, wenn überhaupt. Vielleicht schaut man demnächst mal im Baumarkt nach, ob es eine billige Schneeschaufel gibt - oftmals ausverkauft oder von minderer Qualität.

Ich weiß nicht, ob es an den Orten lag oder Zufall war, aber die bayrische Methode, die ich kennenlernte, gefiel mir wesentlich besser!

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» Trisa » Beiträge: 3169 » Talkpoints: 61,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Für das Schnee schieben in meiner Familie bin ich verantwortlich und ich mache es auch gerne, weil meine Eltern mir immer dafür Geld bezahlen - das ist der Vorteil, wenn die Eltern selbst keine große Lust zum Schnee schieben haben.

Ich selbst schiebe den Schnee, wie fast jede andere Person auch, mit einem großen Schneeschieber aus dem Weg. Meistens landet der Schnee dann im Garten, oder es wird eine riesige Wand aus Schnee entlang des Gartenzaunes gebaut. Aber da passt natürlich irgendwann nichts mehr rauf.

Gegen die Glätte haben meine Eltern letztes Jahr ein richtig teures Streusalz gekauft, das auch richtig gut gegen die Glätte hilft. Seitdem wir das benutzen, ist es kaum noch glatt. Allerdings darf man es damit auch nicht übertreiben, weil dieses Salz ja die Steine angreift. Darum wird dann alternativ sehr oft auch noch Sand gestreut.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Am besten kann man den Gehweg vom Schnee befreien, indem man eine Schneeschaufel nimmt oder einen Straßenbesen mit festen Borsten und den Schnee beseitigt. Ist es gefroren und glatt, sollte man Sand oder Rollsplitt nehmen, Salz ist zwar effektiver, aber für die Umwelt nicht gut. Ja, leider räumt der städtische Winterdienst in unserer Straße nicht, aber trotzdem müssen wir den Winterdienst bezahlen, was eigentlich unverschämt ist.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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