Bettler / Obdachlose und Hunde

vom 10.12.2010, 20:37 Uhr

Hallo,

also ich weiß, das Hartz IV Empfänger sogar befreit werden können, von der Hundesteuer, falls sie einen Hund besitzen und ich denke mal, das es so auch bei Obdachlosen sein wird und Obdachlose haben ja auch meist einen Hund, damit sie besser Geld erbetteln können. Das hat mir mal ein Obdachloser so erklärt, denn grad Frauen oder Erwachsene mit Kindern an der Hand, spenden dann schneller, wenn man da mit einem Hund sitzt.

Falls der Hund eines Obdachlosen krank ist, können diese mit ihm zu einem mobilen Tierarzt gehen, die sind ja in fast allen Städten schon zu finden und dort werden die Tiere kostenlos behandelt. Dort werden sie sogar kostenlos geimpft und kastriert, wenn es notwendig ist. Solche mobilen Tierärzte können aber auch von Hartz IV Empfängern in Anspruch genommen werden. Lediglich mögliche Spenden werden dort gerne angenommen, damit sich das ganze auch finanzieren kann.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich finde zum einen dient der Hund sicher als Mittel zum Zweck, auf der anderen Seite, vielleicht hat der Obdachlose niemanden anders und fühlt sich einsam. Ich kenne viele ältere Damen die sich einen Hund zu gelegt haben, nur weil sie einsam waren.

Die Grundverpflegung des Hundes bekommt der Mann sicherlich zusammen gebettelt, wobei ich beim Thema Tierarzt und Steuern für den Hund eher skeptisch bin, da diese Sachen doch eine kleine Ecke mehr kosten. Wir hatten damals für eine Behandlung mit einer Spritze bei unserem Hund schon 80,00 Euro bezahlen müssen, und ich denke mal nicht das der Mann dies in der Tasche hat.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Cid hat geschrieben:Wie mir bekannt, wird bei einem Hundekauf der neue Besitzer von dem Vorbesitzer gemeldet. Es dürfte demnach nicht möglich sein, einen nicht angemeldeten Hund zu besitzen.

Ich kenne genug Menschen, die nicht obdachlos sind und ihre Hunde trotzdem nicht angemeldet haben. Ich habe meinen Hund 9 Jahre und wir haben ihn auch angemeldet, aber nie wurden wir auf der Straße kontrolliert :lol: Es ist also schon möglich, einen nicht angemeldeten Hund zu besitzen.

Ich denke nicht, dass die obdachlosen Menschen Hundesteuer zahlen, aber füttern werden die meisten von ihnen die Hunde wohl schon! Man sieht einem Hund ja an, ob er schon mehrere Tage nichts gegessen hat. Hundefutter kostet heutzutage fast nichts, wenn man ganz billiges Futter kauft.

Ich glaube auch nicht, dass die Obdachlosen sich nur einen Hund zu legen um mehr Spenden zu bekommen. Viele von ihnen fühlen sich sicher einsam und erfreuen sich dann an ihrem Hund, der ihnen die fehlende Aufmerksamkeit schenkt. Zudem fühlen sich einige von ihnen bestimmt auch sicherer, wenn sie einen großen Hund neben sich liegen haben in der Nacht.

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» Puffi » Beiträge: 403 » Talkpoints: 6,75 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Viele Obdachlose legen sich wahrscheinlich auch einen Hund zu, um nicht so einsam zu sein. Bei vielen war aber der Hund möglicherweise auch schon da, als sie noch "normal" gelebt haben. Er war immer da, egal ob Jobverlust, die Beziehung den Bach runterging und man dann schließlich aus der Wohnung fliegt oder die soziale Ausgrenzung aus dem Freundeskreis. Mit der Obdachlosigkeit kann ich nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass eben mein Hund immer da ist, auch in noch so einsamen Momenten.

Die Kosten für einen Hund sind nicht so hoch wie viele denken. Ich zahle für Bio-Hundefutter monatlich 35 Euro und das für einen großen Hund. Zudem für die Haftpflicht noch 100 Euro im Jahr sowie 35 Euro Hundesteuer, die auf dem Land niedriger ist als in der Stadt. Für die jährliche Impfung zahlt man ca. 50 Euro pro Jahr, wobei einige Tierärzte schon waghalsig die Empfehlung aussprechen, gegen bestimmte krankheiten nur noch alle drei Jahre zu impfen. Eine Entwurmung, die vierteljährlich fällig ist, kostet um die 15 Euro. Einzig und allein bei Krankheiten oder operativen Eingriffen wird der Preis natürlich enorm höher. Einen Hund beim Züchter gibts um die 500 Euro, Mischlinge oder ältere Hunde gibts auch kostenlos.

Es gibt bestimmt auch obdachlose, die mit ihren Hunden Mitleid erregen wollen. Da ich immer Leckerchen in der Tasche habe, würde ich nur dem Hund etwas geben, aber kein Geld spenden.

Günstiges Hundefutter gibts in jedem Supermarkt, da kosten 10 Kilogramm gerade mal 6 Euro und das reicht einem mittelgroßen Hund einen Monat.Ich glaube nicht, dass ein Obdachloser Hundesteuer zahlt oder eine Haftpflicht besitzt. Impfen und entwurmen dürfte da wohl auch flach fallen. Ein kranker Hund wird höchstwahrscheinlich nicht lgeich verbannt, aber man hofft natürlich, dass es von alleine wieder vegeht. Während durchschnittlich Hundebesitzer oftmals übervorsichtig gleich zum Tierarzt gehen nur zur Vorsicht, tun Obdachlose das eben nur, wenn es iwrklich notwendig ist. Oftmals geben Obdachlose auch mehr für ihren Hund aus als für sich selbst. Der steht dann an erster Stelle. Somit kann man also für 6 euro im Monat seinen Hund so ernähren, dass er zumindest nicht hungert. Gehen tut das alles, aber ob das gesund ist?

Ich denke mir, auch ein Obdachloser kriegt ja Arbeitslosengeld oder hat zumindest Anrecht darauf.. Und dadurch, dass er keine Miete zahlen muss, spart er ja zusätzlich Geld. Wie man sieht geht das alles. Kann ich mir zumindest vorstellen. Durch meine Arbeit krieg ich sowas ja als alltägliches mit.

» crazykris1 » Beiträge: 605 » Talkpoints: 37,24 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich denke nicht, dass die Hunde bei der Stadt angemeldet sind und sie keine Steuern für ihre Tiere bezahlen. Genau wie die Bettler leiden diese armen Tiere sicherlich meist an Hunger und sind froh wenn sie im Müll noch das eine oder andere Essbare finden. Ob die Bettler ihnen von ihrem erbettelten Geld Nahrung kaufen, kann ich persönlich nicht sagen. Aber es gibt schon wirklich sehr bililiges Hundefutter, was hoffentlich auch viele bekommen.

Die Bettler halten sicher Hunde, weil sie beim Betteln so mehr Erfolg haben. Immerhin wirkt das Kindchenschema, so dass manche Leute noch mehr Mitleid mit dem Bettler oder dem Hund haben und etwas tiefer in die Tasche greifen. Gerade wenn Leute zu Hause selber Hunde oder ander Haustiere haben, haben sie großes Mitleid mit den Tieren und sind eher zum Spenden bereit. Auf der anderen Seite ist der Hund für viele Bettler sicher auch ein guter Freund, der ihnen nicht von der Seite weicht. Sie haben kaum Hab und Gut und sind wahrscheinlich froh, dass sie einen Freund an der Seite haben, der Tag und Nacht für sie da ist.

» Mc.Lovin » Beiträge: 1230 » Talkpoints: -1,57 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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