Aigner warnt vor Spionage mit Kamera-Drohnen

Unsere Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner, hat vor einer zunehmenden Bedrohung der Privatsphäre durch sogenannte Kamera-Drohnen gewarnt. Diese Geräte sind flugfähig und mit einer Kamera zur Steuerung ausgestattet, wie etwa die iPhone-kompatible AR.Drone von Parrot. Auch wenn solche Geräte noch sehr teuer sind, sind sie beliebte Geschenke zu Weihnachten gewesen.

Aigner warnt davor, dass bereits ein kleiner "Ausflug" in den Nachbargarten nicht erlaubt sei und sich deswegen die wendigen Drohnen in einer Grauzone befänden. Haben sie sogar eine Aufnahmefunktion wie die AR.Drone, ist die Gesetzgebung sogar noch strenger. Jedoch sind aktuell der Polizei noch die Hände gebunden: Sollte es zu einer Bespitzelung unter Nachbarn kommen, gibt es keinerlei gesetzliche Grundlage, da ein solcher Fall nicht abgedeckt wäre - die Technik ist noch zu neu. Bis zu einem neuen Gesetzesentwurf bleiben die Dronen also erstmal legal, solange man niemandes Privatsphäre verletzt.

Malcolm hat geschrieben:Bis zu einem neuen Gesetzesentwurf bleiben die Dronen also erstmal legal, solange man niemandes Privatsphäre verletzt.

Doch, weil es keine Gesetze gegen das systematische Ausspionieren unter Privatpersonen gibt. Solche Gesetze gibt es nur in der Form, dass ein Unternehmen einen Mitarbeiter nicht ausspionieren darf, aber unter Privatpersonen ist derzeit nicht viel strafrechtlich verfolgbar. Es gibt einen feinen Unterschied zwischen Privatsphäre in der Wohnung und außerhalb. Für den in der Wohnung gibt es einen rechtlichen Schutz, der außerhalb bisher noch nicht, da so etwas noch völlig neu ist. Und somit ist es eine Grauzone.