Nichtraucher belasten das Gesundheitssystem !

vom 05.02.2008, 18:17 Uhr

Sind Raucher wirklich öfter krank?
Also ich selbst rauche nun seit 10 Jahren und ich bin jetzt nicht wirklich auffallend oft krank. Ab und zu mal ne Grippe, wie jeder normale Mensch eben auch.. Ansonsten fällt mir bei uns in der Arbeit eher auf, dass viele meiner Kollegin sehr viel öfter krank sind, als ich selbst.

Ich bin mir da nicht sicher, ob man das so verallgemeinern kann?

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» <~Coco~> » Beiträge: 240 » Talkpoints: 21,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallöchen,

Ich denke ja, dass das in erster Linie eine Sache der Genetik und Vererbung ist, ob man zum Beispiel oft erkrankt oder ob man mal Krebs bekommt.
Sicherlich, wer eine Raucherlunge gesehen hat, der sieht ein, dass das durchaus erheblich gesundheitsschädigend ist,wenn man Raucht wie ein Schlot. Nichtsdestotrotz kann man auch durch ein Rauchfreies Leben Lunkenkrebs bekommen und sterben - udn wenn nicht vielleicht dann an was anderem . Jedenfalls würde ich nicht sagen, dass Raucher zum Beispiel generell eher sterben als Nichtraucher.
Außerdem ist ja jedem selbst überlassen, wie er sich zugrunde richtet. Dumm ist nur, dass gerade Raucher viele andere mithineinziehen.

Aber ich würde niemals unterschreiben, dass Nichtrauchen schädlich ist. Und ob öfter krank oder nicht. Ich bin selten krank und rauche nicht, weil cih ein phantastischen Immunsystem habe. Meine Mutter ist Raucherin und ebenso nicht oft krank. Mein Bruder raucht ab und an mal (eher kaum) und nimmt jede grippewelle mit. Meine Oma hat nie auch nur mal gezogen und ist auch ständig krank. Sowas hat dasmit eher ncihts zu tun würde ich behaupten.

Liebe Grüße
winny

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» winny2311 » Beiträge: 15014 » Talkpoints: 5,26 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


celi-michi hat geschrieben:Schlanke Menschen: 281.000 Euro
Übergewichtige: 250.000 Euro
Raucher: 220.000 Euro


Also muss ich daraus schließen, dass ich als Raucher eigentlich gesünder leben würde? Weil wenn ich mir mal überlege, dass Raucher ja auch nur "wenige" Jahre jünger sterben als der durchschnittliche Nichtraucher, dann müssen die Nichtraucher in dieser Zeitspanne ja verdammt viel an Krankheiten/Operationen usw. aufholen, wenn man sich mal überlegt, dass Raucher auch während ihres Lebens potentiell krankheits-gefährdeter sind als Nichtraucher.

Naja, klingt eher nach einer undifferenzierten Statistik, aber falls Sie doch stimmen sollte bin ich überrascht ;)

» naveed » Beiträge: 281 » Talkpoints: 3,58 » Auszeichnung für 100 Beiträge



@Coco, das Problem ist, dass das Rauchen den Körper langsam zu Grunde richtet. Wenn ich morgen zu rauchen anfange, bin ich nicht ab übermorgen sterbenskrank. Deshalb sehen die meisten Raucher das auch nicht ein. Sie fühlen sich natürlich nicht gleich nach dem Anfangen krank, aber schon bei sehr wenigen Zigaretten am Tag verspüren die meisten Raucher bei geringen Belastungen eine größere Anstrengung und eine deutliche Luftnot. Da das Ganze aber schleichend passiert, wird es nicht wahrgenommen. Erst wenn sie dann wirklich röcheln und nach Luft ringen merken sie es und dann ist es oft schon zu spät.

Spätestens dann, wenn man als Raucher erst mal nach dem Aufstehen eine ganze Menge Schleim abhusten muss, weiß man, dass gravierende Schäden da sind nämlich in Form von chronischer Bronchitis mit einer Umwandlung der Bronchialschleimhaut. Die Flimmerhärchen sind dann nicht mehr da, können den zähen Schleim nicht mehr hochtransportieren und er lagert sich schön in den Bronchien und der Lunge ab. Die umgewandelte Schleimhaut neigt dann auch gerne mal dazu, zu entarten. Also, spätestens wenn morgens gehustet wird oder beim Laufen schnell die Puste wegbleibt sollte sich jeder Raucher überlegen, ob er so weiter machen will, oder ob ein Entzug nicht doch die bessere Variante wäre, auch schon der Lebensqualität zuliebe.

Übrigens ist letztens der Nachbar meiner Oma gestorben, der hat geraucht wie ein Schlot, hatte Lungenkrebs und ist nur 52 Jahre alt geworden. Gott sei Dank, da hat er dem Gesundheitssystem wieder einige tausend Euro eingespart...:wink: Und der gute Mann hat ca. 30 Jahre seine Lebens den Glimmstengeln geopfert. Seine Witwe raucht übriegens fleißig weiter :lol:

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» Grooovegirl » Beiträge: 3409 » Talkpoints: 11,54 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Deine Argumentation ist ja wirklich sehr abenteuerlich. Für jede noch so abwegige Theorie wird sich irgendwo ein Schriftstück finden lassen, das diese Theorie auch noch zu stützen vermag. Du hast übrigens noch vergessen zu erwähnen, dass es am besten ist, wenn man nicht nur fleißig raucht, sondern auch ordentlich säuft und obendrein übergewichtig ist. Täglich Junkfood essen ist ein Muss. Wichtig ist auch eine konsequente Abstinenz von Sport und jeglicher anderer sinnvoller Betätigung. Auf diese Weise kann man den Krankenkassen, durch den zu erwartenden frühen Tod, viel Geld ersparen. Wunderbar, oder?

Mal im ernst: ich halte diese Auflistung für sehr bedenklich. Berücksichtigt wurde hier offensichtlich vor allem der Lungenkrebs und auf der anderen Seite der frühere Tod. Das ist aber eine sehr vereinfachte und stark verfälschte Rechnung. Raucher haben nicht nur eine höhere Prävalenz für Lungenkrebs, sondern auch für weitere Krebserkrankungen und viele weitere Erkrankungen (Durchblutungsstörungen, Asthma, etc.pp.). Wer das leugnet, hat einfach keine Ahnung. Groovegirl hat hier auch schon einige richtige Anhaltspunkte geliefert.

<~Coco~> hat geschrieben:Also ich selbst rauche nun seit 10 Jahren und ich bin jetzt nicht wirklich auffallend oft krank.


Keine Sorge, das kommt noch. Rauche noch mal 10 Jahre, dann kannst du dich vielleicht über deine ersten echten Erkrankungen freuen, die unmittelbar mit deinem Tabakkonsum zusammenhängen. Die Bandbreite ist riesig. Falls du auch in 30 Jahren noch lebst und bis dahin immer noch rauchst, kommst du vielleicht sogar in den Genuss einer Amputation (Stichwort: Raucherbeine). Also: keine Sorge, die Natur handelt hier nicht willkürlich - es ist alles eine Frage der Zeit. Rauchen tötet eben langsam. Auch wenn man es als junger Raucher nicht wahrhaben will - irgendwann glaubt man es. :D

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich weiß nicht, ob ich etwas überlesen habe, aber ich lese nur von Kosten nicht aber von Einnahmen. Denn das ein länger lebender Mensch mehr Kosten verursacht, dass ist ja sicher für jeden einsichtig. Daher ist es sicher auch einsichtig, dass Vorsorgeprogramme erst mal mit Mehrkosten verbunden sind. Soweit ich das verstanden habe, ist aber nur das Gesundheitswesen isoliert betrachtet worden.

Gesunde Menschen kosten sicher auch auf anderen Gebieten mehr Geld je länger sie leben, andererseits generieren sie aber für den Staat ja auch mehr Einnahmen je länger sie leben, oder?! Da wäre doch sicher mal die Gesamtbilanz interessant und für eine Bewertung sinnvoll.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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