Klamotten bei Ebay versteigern teuer?

vom 17.06.2010, 15:01 Uhr

Ich habe gestern meinen Schrank ausgeräumt und da ist mir aufgefallen, wie viele Klamotten ich überhaupt habe! Jedoch ziehe ich davon mindestens ein Drittel nie wieder an. Da kam mir die Idee, sie doch einfach bei „Ebay“ zu versteigern und andere Menschen damit glücklich zu machen.

Da aber leider die meisten Kleidungsstücke fast noch neu sind, möchte ich schließlich nicht nur 2 Euro pro Hose bzw. Oberteil Gewinn machen, da ich gehört habe, dass die Gebühren bei „Ebay“ sehr hoch sind. Trifft das auch bei Kleidung zu? Wie hoch sind die Gebühren denn da? Gibt es bei Kleidung überhaupt Gebühren? Auf was muss ich alles achten, wenn ich meine alten Klamotten in „Ebay“ versteigere? :)

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» Naviia » Beiträge: 821 » Talkpoints: 27,64 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Wenn du den Startpreis mit 1 Euro festsetzt, hast du schon mal keine Einstellgebühren. Aber vom Verkaufserlös gehen x Prozent an Ebay. Mehr kostet dich das also an sich nicht, außer halt die Internetgebühren, Stromkosten, Zeit zum Einstellen, eventuell Zeit zum Fragen beantworten, Zeit um die Sachen zu Verpacken und zu Verschicken.

Generell kannst du davon ausgehen, Markenware geht besser als No- Name Sachen. Und große Größen verkaufen sich besser als Standardgrößen. Trotzdem ist das Angebot bei Ebay halt relativ groß und du gehst immer das Risiko ein, das du einen Artikel nur für einen Euro verkaufst.

Ich habe vor wenigen Monaten auch mal ein paar meiner Sachen bei Ebay eingestellt. Insgesamt 11 Auktionen. Zum Großteil Kleiderpakete. Und verschiedene Schuhe, die zum Teil auch noch neuwertig waren. Verkauft habe ich insgesamt 7 Päckchen. Gesamterlös 8,50 Euro. Und da gingen noch die Verkaufsprovosionen runter. Also wahrscheinlich etwas um die 8 Euro die ich nachher hatte. Und ich habe alleine zum Fotografieren und Einstellen etwa 4 Stunden gebraucht. Versandkosten zahlten ja die Käufer. Trotzdem musste ich die Sachen verpacken und verschicken. Und ich hatte noch einen Käufer aus dem Ausland ( obwohl ich nur Versand in Deutschlnad angeboten habe) und damit noch mal Mehrarbeit. Insgesamt war ich mit den paar Sachen sicherlich 8 Stunden beschäftigt und das Ganze zog sich vom Einstellen bis zum Versenden des letzten Päckchen übr drei Wochen.

Wenn die Sachen neuer sind und auch noch nicht zu alt, versuch es eher mal in einem Second- Hand- Laden. Da sind die Verkaufschancen eventuell höher. Und Einzelteile gehen bei Ebay nicht unbedingt gut. Weil es eben halt auch genügend Verkäufer mit Kleiderpaketen gibt, bei denen man im Endeffekt zum fast selben Preis halt mehr Kleidungsstücke bekommt.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Die Gebühren sind nicht so hoch wie du denkst, du musst so mit 8 % an Verkaufsgebühren rechnen. Dazu kommen unter Umständen noch Zusatzkosten falls du mehr als ein Foto hochladen willst oder möchtest das die Auktion zu einem bestimmten Zeitpunkt startet.

Allerdings besteht immer die Gefahr das auch neueste Artikel für nur einen Euro weggehen. Sicherlich könntest du auch einen erhöhten Mindeststartpreis fordern, aber das kostet auch wieder extra und schreckt auch viele Bieter ab. Ich würde so etwas nicht machen.

Ich würde dir empfehlen vorher bei Ebay einmal genau deinen Artikel zu suchen und auch zu beobachten um zu sehen was letztendlich dafür bezahlt wird. Oder du startest erst einmal ein paar Testverkäufe um ein Gefühl dafür zu bekommen und zu schauen wie es überhaupt läuft. Ganz wichtig ist ein aussagefähiges Foto und eine Beschreibung aller Macken, auch die Größenangabe ist natürlich wichtig und dass der Artikel kaum getragen wurde.

Das Angebot für Bekleidung auf Ebay ist natürlich gigantisch, wenn du beispielsweise das Wort Basecap suchen lässt findet du 20 000 Treffer dazu. Du musst also versuchen irgendwie mit deinem Angebot auf andere Art und Weise zu Punkten. Das kannst du mit einem kostenlosen Versand machen (ist natürlich auch wieder ein Risiko) oder dass du den preiswertesten Versand anbietest. Also Hermes (4 €) statt DHL (7 €). Von Bekleidungspaketen würde ich dir abraten wenn es sich um qualitativ hochwertige Sachen handelt, da machst du nur Minus.

Mein Bruder verkauft regelmäßig seine Markenklamotten bei Ebay und er erzielt oft dabei erstaunliche Preise, es kommt sogar vor dass er für getragene Sachen mehr als den Neupreis erzielt. Also, versuche es ruhig erst einmal mit ein paar Angeboten. Noch ein Tipp, versuche das Auslaufen deiner Auktionen auf den Monatsanfang zu legen, da sitzt das Geld einfach lockerer.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Also Du solltest Dich hier schon entscheiden, was der Beweggrund dafür sein soll, dass Du überhaupt Kleidung über diesen Weg verkaufst. Zum einen stellst Du fest, dass Du zu viel hast, was Du nie mehr selbst tragen würdest. Dann willst Du eben durch den Verkauf anderen eine Freude machen. Zum Schluss willst Du aber nicht nur zwei Euro Gewinn erzielen.

Wenn Du Dir jetzt mal vor Augen hältst, dass Du im Kleiderschrank Dinge aufbewahrst, von denen Du jetzt schon weißt, dass Du sie nie mehr anziehst, dann ist doch jeder Weg sie los zu werden besser, als sie zu behalten. Da sollte der potentielle Gewinn keine Rolle spielen! Sie wegzuwerfen oder an eine Organisation zu geben, die Altkleider sammelt, wären hier neben Ebay Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen.

Wenn Du dann anderen eine Freude machen möchtest, kann Dir der Verkaufserlös auch egal sein. Hier könntest Du auch daran denken, um das Ziel der Freude bei anderen zu erreichen, Dich konkret an Menschen wenden, die solche Sachspenden dankbar annehmen würden. Auch hier wäre der Gewinn bei 0. Dafür hättest Du den anderen eine Freude bereitet und Dein Schrank wäre nicht mehr verstellt mit Sachen, die Du nicht mehr anziehst.

Jetzt bei Ebay zu verkaufen birgt natürlich immer das Risiko, Dinge unter Wert zu verkaufen. Jedenfalls wenn man nicht unfair trickst. Allerdings kannst Du ja Mindestpreise festlegen. Außerdem wäre ja auch ein Verkauf für zu wenig Geld nicht die Katastrophe. Schließlich hast Du ja noch die anderen Ziele, welche beim Verkauf immer (fast zwangsläufig) erreicht sind.

Willst Du aber sicher gehen, nur zu einem bestimmten Preis zu verkaufen, kannst Du die Sachen ja bei verschiedenen Kleinanzeigenbetreibern einstellen. Hier gibst Du zumindest den Preis vor und musst nicht auf ein gutes Ergebnis via Ersteigerung hoffen.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Potenziell Gewinn mit dem Verkauf von Kleindung kannst du bei eBay nur machen, wenn du wirkliche Markenkleidung einsetzt und die mit 1 Euro Starten läßt (und dann natürlich 10 Tage laufen läßt).

Alles andere, wo keine wirkliche Marke hintersteht, brauchst du in den meisten Fällen erst gar nicht einzustellen, da sich der Aufwand nicht wirklich lohnt. Einzige Ausnahme wäre, wenn es sich um wirklich große T-Shirts oder ähnlich gelagerte Sachen handelt, wie zum Beispiel 3XL oder größer, die gehen immer sehr gut weg.

Sobald aber Eigenmarken (Steht zwar irgendwas im T-Shirt drin, aber es ist keine wirkliche Marke) oder nichts im T-Shirt steht (weil bei Aldi, Discounter oder wo auch immer gekauft) vorhanden sind, kannst du es direkt vergessen. Wir sprechen hier also nur von Marken wie Tommy Hilfiger, Gant, Esprit, Nike, Adidas und weitere.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Es kann sich schon lohnen Kleidungstücke bei Ebay zu verkaufen, wenn du noch neuwertige Kleidung hast, dann werden sich auch sicherlich Käufer für finden. Die Gebühren bei Ebay sind eigentlich auch gar nicht so hoch. Für das Einstellen musst du zum Beispiel überhaupt nichts bezahlen, wenn du ein Angebot mit einem Startpreis von einem Euro erstellst und das Galeriebild ist in diesem Falle sogar auch kostenlos. Wenn du dann etwas verkaufst, dann fallen aber schon Gebühren an und zwar bei Kleidung 8 % des Kaufpreises ohne die Versandkosten, die du angegeben hast. Das wären dann zum Beispiel bei einem Kaufpreis von 5 Euro 40 Cent und ich denke das kann man gerade noch so verkraften, denn wo sollte man sonst auch seine Sachen verkaufen ?

Wenn du allerdings etwas einstellst mit einem höheren Startpreis als einem Euro, weil du zum Beispiel sicher gehen möchtest, dass du für das Kleidungsstück auch etwas bekommst oder es für weniger nicht her geben möchtest, dann wird es schon deutlich teurer. Dann musst du schon mal 75 Cent bezahlen, wenn du das Galeriebild wählst, was meist ein großer Vorteil ist und auch viele Käufer mehr anlockt und dann auch noch Gebühren, je nachdem, wie hoch der Startpreis ist. Wenn du bei einem Angebot zum Beispiel einen Startpreis von 9,99 € setzt, kostet das schon einmal 0,45 € nur für das Einstellen und wenn dann keiner das Produkt kauft, ist das schon sehr ärgerlich. Und wenn du das Produkt dann verkaufst, dann fallen auch wieder die 8 % Gebühren an vom Verkaufspreis. Aber das muss man dann alles einfach vom Gewinn abziehen. Und wenn du Markenkleidung hast, dann kann es sich wirklich sehr lohnen!

Ich würde an deiner Stelle einfach mal auf Risiko gehen und die Kleidungsstücke ab einem Preis von einem Euro einstellen. Wenn die Kleidung, die du verkaufst wirklich was wert ist, dann werden sich auch viele Bieter finden und du wirst einen guten Verkaufspreis erzielen können.

» tipsi3 » Beiträge: 158 » Talkpoints: 24,51 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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