Warum kann ich nach dem Blick in die Sonne schlechter sehen?

vom 02.04.2009, 15:58 Uhr

Hallo,
ich habe gerade ein Problem festgestellt, was ich jeden Sommer habe. Und sicher nicht nur ich, bestimmt auch viele andere. Immer wenn ich länger draussen in der Sonne war, und dann ins Haus komme, sehe ich alles verschwommen und anders farbig. Plötzlich hat alles einen blau- roten Stich und es dauert ca. 30 Minuten, bis ich wieder normal schauen kann.

Gerade beim Auto fahren stört es mich, und beängstigt mich ein wenig. Wenn ich zum Beispiel aus dem Schwimmbad nach Haus fahre oder nach dem sonnen noch schnell zum einkaufen muss.

Woher kommt sowas?

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» Softeis » Beiträge: 2587 » Talkpoints: 5,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Hallo!

Das Auge wird durch das grelle Sonnenlicht geblendet. Selbst, wenn es einem nichts ausmacht, wenn man gegen die Sonne schaut. muss sich das Auge aber dann erst an das dunklere Licht gewöhnen, wenn man in einen dunkleren Raum kommt oder die Sonne auf einmal hinter den Wolken verschwindet.

Wer derart empfindlich ist, sollte nie auf einen Sonnenschutz (Sonnenbrille mit UV Filter) verzichten, wenn er ins Sonnnlicht geht. Denn die Umstellung von Hell auf Dunkel kann manchmal auch Kopfschmerzen verursachen.

Aber dennoch ist es normal, dass sich ein Auge erst mal an die verschiedenen Lichtverhältnisse gewöhnen muss. Deswegen ist ja auch für Autofahrer, wenn man in eine Alee fährt ein Warschild aufgestellt, dass man nun in einen Raum fährt, wo ein "eingeschränktes Licht-Raumverhältnis" ist. Dann kann man sich schon darauf einstellen, dass es im Sommer dort nciht so grell ist und man auch gegebenenfalls die Sonnenbrille absetzt und das Licht einschaltet.

Dass du andersfarbig siehst , hast du auch, wenn du in eine Lampe schaust und dann das Licht ausmachst. Du wirst dann den Punkt der Lampe und andere Farben sehen, als im Zimmer sind.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ganz einfach, die Sonne blendet dich in einem Maße, welche das Auge nicht mehr abfedern kann. Sprich, die Pupille kann sich in der Sonne nicht so weit verengen, das man nicht mehr geblendet wird, gehtst du nun von einem ganz hellen Ort in die Wohnung, braucht das Auge einige Zeit, um sich wieder zu erholen und um sich an die dortigen Lichtverhältnisse anzupassen (geht leider nicht so schnell wie bei den Katzen).

Darum heißt es ja auch, man sollte nach Möglichkeit nie in die Sonne schauen und seine Augen auch immer bedecken oder schützen, entweder durch einen Hut oder aber, wenn dieses gerade nicht geht, durch einen Sonnenbrille mit einem UV Filter (nicht die ganz billigen aus dem nächsten Ramschladen oder Supermarkt, falls du Brillenträger bist, dann natürlich von dem Optiker deines Vertrauens.

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» Entertainment » Beiträge: 3654 » Talkpoints: -10,46 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Das Auge hat ja dank der Pupille einen Mechanismus, der den Lichteinfall in das Auge reguliert, um bei verschiedenen Lichtverhältnissen möglichst viel zu sehen.

Ist man in einer dunklen Umgebung, so weitet sich die Pupille, um noch irgendwo etwas mehr Licht aufzunehmen. Ist man in einer hellen Umgebung, verengt sich die Pupille um etwas weniger Licht rein zu lassen und die Sicht nicht zu überlichten. Das funktioniert eigentlich ähnlich wie bei einer Kamera mit der Über- und Unterbelichtung.

Wenn du in die Sonne siehst, dann kommt eine so große Menge an Licht in dein Auge, dass sich die Pupille extrem verengt, was aber tzrotzdem meist noch nicht ausreicht um ein nicht überlichtetes Bild zu erzeugen. Siehst du dann wieder weg oder gehst sogar in eine Wohnung, dann ist auf einmal viel weniger Licht vorhanden und deine Augen müssen sich erst wieder auf diese neue Situation gewöhnen, indem sich die Pupillen weiten. Das dauert etwas länger.

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» Mietzis » Beiträge: 802 » Talkpoints: -0,75 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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