Massive Temperaturschwankungen und geschädigter Straßenbelag

Ich fahre jeden Tag eine lange, bestimmte Strecke auf der Autobahn. Da waren nie besondere Schäden auf der Straße, die mir aufgefallen wären. Nun fuhr ich da allerdings in der Woche wieder, nachdem es zuvor zum ersten Mal so richtig kalt wurde und an die minus 20 Grad hatte, und der Straßenbelag war eine Katastrophe. Auf der gesamten Strecke, die eine Länge von über 50 km hat, waren plötzlich Löcher im Belag, denen man richtig ausweichen musste, weil sie offenbar auch recht tief waren. Mir ist völlig unklar, ob das mit der massiven Kälte und den darauf folgenden, recht milden, Temparaturen zusammenhängt oder vielleicht sogar mit dem Schnee und dem Eis.

Kann es sein, dass der Straßenbelag auf der Autobahn diesen Temparaturen gar nicht stand hält und es dort deshalb jetzt so aussieht? Oder muss das andere Ursachen haben?

Hallo

Das die Fahrbahn im Winter immer kaputt gehen ist fast schon normal. Du hast recht es hängt mit der Feuchtigkeit und der Kälte zusammen.

Der Asphalt wird durch das ständige befahren beansprucht und bekommt kleine Risse wo sich Wasser drin ansammelt. Es schiebt sich auch teilweise Wasser unter der Teerdecke. Wenn es nun friert, friert das Wasser und vergrößert seine Masse. Das Wasser drückt den Teer hoch, Wenn es nun wieder abtaut, ist wieder mehr Raum fürs Wasser. Dieser Raum wird wieder mit Wasser gefüllt und das gleiche Spiel geht wieder von Vorne los. Nach einiger Zeit und mehreren überfahrenen Stellen bricht die Teerdecke los und stücke aus der Fahrbahn.

Sicher wird die Kälte auch daran schuld sein. Aber am meisten stapaziert die Fahrbahndecke das komische Sprühzeug, was bei Schnee und Eis gesprüht wird, damit es schneller taut.

Bei extrem niedrigen Temperaturen wird auch viel von dem Zeug gesprüht und sickert mit dem Tauwasser in die Teerdecke. Wird es dann wärmer, dann schadet das Zeug dem Teerbelag. Denn der Straßenbelag wird weicher und wenn schwere Autos, wie LKW drüber fahren, dann bricht es und es gibt Löcher.