Drogen selber machen

vom 16.11.2009, 00:19 Uhr

Drogen sind gefährlich, das weiß man aus den Medien. Man bekommt die harten Drogen auch nicht offiziell zu kaufen. Aber auch Alkohol und Nikotin zählen nach meiner Ansicht zu den Drogen. Denn einmal begonnen, kann man nicht einfach mit dem Rauchen aufhören. Auch Tabletten können bei zu großem Konsum zur Abhängigkeit führen.

Die Jungs der Klasse geben nun immer an, sie könnten ihre Drogen selber machen. Aber die meinen sicher nur, dass sie ihre Zigaretten selber Stopfen. Oder kann man wirklich Drogen selber machen?

» Jürgen75 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Also wer würde denn bitte, wenn er sich nicht lächerlich machen will, davon reden das er seine Drogen selber macht und dabei meinen das er seine Zigaretten selber stopft?

Am wahrscheinlichsten ist es, dass sie, sofern sie nicht einfach lügen oder natürlich Cannabis indica oder sativa zuhause züchten um daraus Mariuhana oder Haschisch zu gewinnen. Die chemische Synthese der meisten Drogen im Heimlabor ist nämlich sehr schwierig, was zum Beispiel das Beispiel Ecstasy (MDMA) angeht.

Natürlich könnten sie auch ein Methlabor betreiben, die Synthese ist wirklich denkbar einfach, aber beispielsweise LSD oder MDMA wird man kaum ohne Probleme selbst synthetisieren können. Daher würde ich sagen: Guck ob sie so wirken als wären sie auf Aufputschmitteln (Meth / Pep). Denn dafür bräuchten sie zwar Ephedrin, das kann man aber locker kaufen (bis 5 %) oder selber anbauen (Ma Huang). Gleichzeitig ist die Synthese einfach. Wenn sie nicht auf Aufputschmitteln sind, dann ist es das Wahrscheinlichste sie bauen Cannabis an. Dann bring in Erfahrung ob sie kiffen, wenn ja, dann ist es wahrscheinlich das sie Cannabis anbauen.

Nachwort: Es ist auch möglich, dass sie GBL kaufen und es weiter zum illegalem GHB synthetisieren. Beides wirkt als Droge, GHB ist aber besser verträglich und daher ist es sinnvoll es herzustellen. Das wäre eine weitere Möglichkeit.

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Naja, es braucht ja nicht gerade ein Chemielabor und das Wissen eines Chemiestudenten nach einem Jahreskurs. Wenn man sich zudröhnen will, dann reicht auch schon der Gewürzschrank der Mutter. Zum Beispiel ist Muskatnuss in der Wirkung halluzinogen. Natürlich aufgrund der Nebenwirkungen nicht zu empfehlen.

Dann gibt es da die verschiedenen Mittel zum schnüffeln. Sei es Leim oder direkt Lösungsmittel. Wenn man will, dann kann man auch von Benzin sein Gehirn durchlöchern lassen. Schnüffeln ist in gewissen Kulturen und Schichten sehr weit verbreitet und hat extreme gesundheitliche Auswirkungen.

Dann gäbe es noch "biologische" Mittel wie sie früher eingesetzt wurden, zum Beispiel Fliegenpilz in Milch eingelegt, welche dann getrunken wird. Oder Belladonna/Tollkirsche. Aber ich würde auch hier nicht dazu raten dies zu konsumieren. :uebel:

Grundsätzlich halte ich aber die Angaben der Jungs der Klasse für dummes Geschwätz um sich wichtig zu machen. Drogen sind Scheisse, wer damit angibt ebenfalls. Ganz einfach.

» thisnamewasfree » Beiträge: 1102 » Talkpoints: 2,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Thisnamewasfree hat mit seiner Einschätzung sicher recht. Du könntest die coolen Jungs ja mal fragen, was sie sich grundsätzlich davon versprechen. Zum einen davon, diese Angaben zu machen. Und zum anderen (wenn es denn stimmt), überhaupt auf die Idee des Konsums zu kommen.

Ich denke, dass lässt sie nicht wie harte Jungs wirken und hat damit sicher keinen positiven Einfluss auf ihr Ansehen bei den Mädels. Außerdem steht sogar zu befürchten, dass es (je nach dem was sie nehmen) sogar ganz negative Einflüsse auf das Liebesleben hat. Und das kann kein pubertierender Junge wollen. :lol:

Ich gebe aber zu, dass alles, was jetzt noch an Fragen und Warnungen bzw. Vorwürfen kommen könnte, eher spießig und uncool ist und niemanden erreichen wird. Denn ich halte auch solche Leute grundsätzlich für klug genug, dass sie von den Gefahren wissen. Leider sind sie dumm genug zu glauben, dass es ausgerechnet sie nicht trifft! Da hilft nur eine massive Intervention von außen oder aber eine extrem negative Erfahrung (persönlich oder im nahen Umfeld).

Selbsterkenntnis oder Einsicht würde ich aber von Konsumenten nicht erwarten, solange die den mit dem Konsum hausieren gehen - in der Annahme, es lässt sie cool und überlegen wirken.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Man kann sich viele Drogen selbst herstellen. Einige Wildpflanzen unserer heimischen Flora können wie Drogen wirken. Wenn man die Pflanzen sammelt und ggf. aufbereitet, dann kann man sich schon Drogen selbst herstellen, ohne ein Chemielabor zu bedienen. Problematisch ist da halt nur, dass man solche Naturprodukte nicht exakt dosieren kann. Wenn man Pech hat, kann man da schon mal eine Überdosis erwischen. Im dümmsten Fall erwischt man die falsche Pflanze und ist gleich tot.

Wenn man Cannabis-Pflanzen anbauen will, sollte man wissen, dass das illegal ist. Auch anderer Drogenkonsum kann, wenn es illegale Drogen sind, strafbar sein.

Klar denken Viele, dass sie nie entdeckt werden. Aber es gibt halt so viele Gelegenheiten, bei denen man als Drogenkonsument entlarvt werden kann. Und da der Zufall kein Gedächtnis hat, kann es jeden treffen, dass er bei irgendeiner Kontrolle ins Netz gerät. Und dann muss man eben die juristischen Konsequenzen tragen. Die sind nicht immer angenehm. Vor allem kann das auch schnell zu einem Eintrag ins Führungszeugnis kommen. Dann ist die Suche eines Ausbildungsplatzes und / oder eines Arbeitsplatzes schon gar nicht mehr einfach.

Was ich Dir empfehlen würde, ist Sport. Bekannt ist z.B. das Runners High. Wenn man ausgiebig genug Sport gemacht hat, schüttet der Körper Endorphine aus. Ganz legal und ganz natürlich. Endorphine sind chemisch ein wenig mit den Morphinen "verwandt". Oder anders gesagt: Körpereigene Morphine. Das sind eigentlich auch Drogen. Diese Endorphine verursachen, dass man sich toll fühlt. Ganz nebenbei tut man dadurch auch was für seine Gesundheit!

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Also deine Frage klingt echt sehr komisch? Also jeder normale Mensch weiß doch woher die Drogen kommen und auch deren Herstellung, nicht ein genaues Rezept, aber zumindest ob von Pflanze oder im Labor. Und Zigaretten stopfen würde wohl jeder auch als 'Zigaretten stopfen' bezeichen und nicht als Drogen selber machen.

Falls du die Frage ernst gemeint hast, ja klar kann man es selber machen, Kokain, Metanphitamin etc. können alle syntetisch hergestellt werden. Auch bei XTC ist das der Fall, oder denkst du es gibt einen XTC Baum, wo man die Dinger dann pflücken kann. Im Internet findet man auch ganz detaillierte Beschreibungen zur Herstellung, und wenn du genügend Know-How von aus der Schule hast, dann kannst du das durchaus selber machen. Teilweise wird das aus lauter 'legalen' Stoffen zusammen gemixt.

» JustSho » Beiträge: 189 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Für Kokain gibt es keine Totalsynthese, man braucht dafür den Kokastrauch und der wächst in unseren Breiten nicht, zudem ist es enorm schwierig an das Saatgut zu kommen. Und selbst wenn: Die Zucht ist schwieriger als die der meisten anderen Pflanzen. Und von "Methan"anphitamin würde man wohl eher pfurzen als einen Rauschzustand zu erleben: Die Droge heißt Methamphetamin.

Du scheinst also selber nicht besonders viel über das Thema zu wissen, weshalb ich es nicht gut finde das du Jürgen auf eine so unfreundliche und besserwisserische Weise antwortest.

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Einiges an Drogen kann man in der Tat selbst kochen, aber: Riskant ist das schon. Dabei kann man sich wunderbar die Lichter ausschiessen und zwar viel gründlicher, als sich das die meisten wünschen.

Etwas sicherer ist da schon das selbst züchten, blöderweise kann man bei Pflanzen ums verrecken nicht sagen, wieviel von welchen Wirkstoff nun genau in dem Teil drin ist den man verspeist. Was denn manchmal in der Tat "verrecken" zur Folge hat, für gewöhnlich unter krampfartigen Anfällen, mit Schaum vorm schmerzhaft aufgerissenen Mund. Auch nicht so erstrebenswert.

Oder man bedient sich an dem bunten Quell von Lösungsmitteln und Farbverdünnern - eine kleine Hinrschädigung dürfte man vermutlich schon vorher gehabt haben, sonst wäre man ja nie auf die Idee gekommen, sich das Zeug zweckentfremd reinzuziehen.

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» Nephele » Beiträge: 1047 » Talkpoints: 2,22 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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