Google is watching ...

vom 02.11.2009, 00:46 Uhr

Durch Googles äußerst erfolgreiches Mangement im Bereich der Internetwerbung fühle ich meine Privatsphäre zugegebenermaßen bedroht. Wieso das und wieso genau durch Google?

Der 89 Milliarden schwere Konzern deshalb, weil ich mit Bestimmtheit sagen kann, dass nahezu jeder von uns, sich einer der Dienste dieses Unternehmens bedient hat. Doch stellt sich die Frage, wie viel Google eigentlich über uns weiß, denn bereits die Datenschutzerklärungen machen keinen Hehl daraus, dass unsere Daten gesammelt, ja regelrecht gehamstert werden.

Dazu möchte ich folgendes Fallbeispiel konstruieren: Wir nehmen eine fiktive Person, der Einfachheit halber Thomas Müller genannt, dessen Surfgewohnheiten dem statistischen Durchschnitt entsprechen, ergo verwendet er beispielsweise die Google-Suche ebenso regelmäßig wie YouTube.

E-Mails sind eine unglaubliches Mittel zur Erleichterung der Kommunikation, nahezu jeder bedient sich ihrer, so auch Thomas Müller. Hinzu kommt dass er einen E-Mail-Client, also Dienst, verwendet, der zu Google gehört, wie zum Beispiel „Gmail“. Dieser Dienst liest maschinell alle ein- und ausgehenden E-Mails und prüft diese auf interessante Schlüsselwörter, um so mehr über seine Nutzer in Erfahrung zu bringen.

Ebenso ist das Unternehmen brennend daran interessiert, wonach mit Hilfe der allseits bekannten, gleichnamigen, Suchmaschine gesucht wird. Nahezu jeder gibt hin und wieder seinen eigenen Namen ein, sei es aus Neugierde oder Narzissmus. Auch dies merkt sich Google und ordnet anhand der IP, also jener Adresse, die vom Internetanbieter jedem zugewiesen wird, die anderen Informationen dem Namen zu. Schritt für Schritt macht man sich bereits ein Bild von Thomas.

Makabrer Nebeneffekt: Sucht man nach „Schwangerschaftstest“, darf man sich nicht wundern, falls man neun Monate später mit Windelwerbungen belästigt werden.

Auch verwendet dieser das Videoportal YouTube, dass der kauffreudige Konzern um 1,3 Milliarden Euro erstanden hat. Hierdurch sieht Google nicht nur, was er sieht, was man sieht, sondern weiß auch über Kontakte zu anderen Nutzern dieses Dienstes bestens Bescheid.

Googles virtueller Globus mit dem bezeichnenden Namen Google-Earth liefert detaillierte Satellitenbilder bis in den letzten Winkel der Erde. Erster Blick der meisten Anwender: das eigene Haus, der Wohnort. Gesagt, getan und das Unternehmen hat einem Schwamm gleich eine weitere Information über Thomas Müller aufgesogen.

Verwendet man noch mehr Dienste dieses Konzerns, sowie den firmeneigenen Kalender oder die Text- und Tabellenverarbeitung, so werden natürlich die Termine und Dokumente archiviert.
Eines haben die alle aufgezählten Dienste, deren Anzahl noch viel größer ist, gemeinsam: Sie sind kostenfrei und qualitativ hochwertig und genau das macht sie so attraktiv. So zählt Googles Internetzugriffsprogramm Chrome zu den schnellsten seiner Art.

Nun kann man sagen, dass man auf die Verwendung dieser Dienste verzichtet, doch damit ist dem Daten sammeln nicht Abhilfe getan, denn 80% aller Webseite verwenden „GoogleAnalytics“: Die Betreiber der Seite bauen eine Art Code in ihre Seite ein, der jeden Seitenaufruf an Google zur statistischen Auswertung sendet. Diese Informationen werden dem Seitenbetreiber vermittelt und natürlich auch gespeichert.
Mit all diesen Daten wird eine Akte über uns erstellt, die in Thomas Müllers Fall wie folgt aussehen könnte:

Name: Thomas Müller
Alter: 32
Wohnort: Wien, Herrengasse 14
Politische Orientierung: Eher konservativ eingestellt.
Gesundheit: Leidet an chronischen Rückenschmerzen.
Privatleben: Ist in fester Partnerschaft und anscheinend stark verschuldet.
Beruf: Arbeitet für ein Unternehmen, das auf Grund der Finanzkrise bald vor einem Insolvenzverfahren steht.

Findet ihr auch eure Privatsphäre durch solche Unternehmen in gewisser Weise bedroht oder erachtet ihr Datenschutz als gar nicht so eminent? Kommen wir einem Zeitalter des gläsernen Menschen näher oder sind wir bereits dort angelangt?

» nirandor » Beiträge: 129 » Talkpoints: 1,72 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hi,

Ich habe mal einen Vortrag über Google gehalten. Dabei ging es auch darum wie Google mit Daten umgeht und wie sehr man sich vor Google in Acht nehmen muss.

nirandor hat geschrieben:Dazu möchte ich folgendes Fallbeispiel konstruieren: Wir nehmen eine fiktive Person, der Einfachheit halber Thomas Müller genannt, dessen Surfgewohnheiten dem statistischen Durchschnitt entsprechen, ergo verwendet er beispielsweise die Google-Suche ebenso regelmäßig wie YouTube.

Google bietet kostenlose Software für Websitebetreiber an, wie z.B. GoogleAnalytics. Durch solche Software ist Google direkt mit Websites verbunden. Google ist somit auf jeden Fall mit den 300 meist besuchten Seiten im Internet direkt verbunden. Nur Microsoft benutzt vielleicht nicht unbedingt Google-Software aber ansonsten so gut wie jeder. Warum? Die Software ist sehr gut und kostenlos.

E-Mails sind eine unglaubliches Mittel zur Erleichterung der Kommunikation, nahezu jeder bedient sich ihrer, so auch Thomas Müller. Hinzu kommt dass er einen E-Mail-Client, also Dienst, verwendet, der zu Google gehört, wie zum Beispiel „Gmail“. Dieser Dienst liest maschinell alle ein- und ausgehenden E-Mails und prüft diese auf interessante Schlüsselwörter, um so mehr über seine Nutzer in Erfahrung zu bringen.

Stimmt! Google ließt die Emails mit. Andererseits kann Apple genauso Emails auf dem iPhone mitlesen, da es in regelmäßigen Abständen Screenshoots an Apple schickt oder BlackBerry kann über den Server jegliche Geschäftsmails mitlesen. Also Google ist da keine Ausnahme und ich glaube auch nicht, dass Google der einzige ist, der solche Informationen zu Werbezwecken benutzt.

Ebenso ist das Unternehmen brennend daran interessiert, wonach mit Hilfe der allseits bekannten, gleichnamigen, Suchmaschine gesucht wird. Nahezu jeder gibt hin und wieder seinen eigenen Namen ein, sei es aus Neugierde oder Narzissmus. Auch dies merkt sich Google und ordnet anhand der IP, also jener Adresse, die vom Internetanbieter jedem zugewiesen wird, die anderen Informationen dem Namen zu. Schritt für Schritt macht man sich bereits ein Bild von Thomas.

Solche Daten werden auf den Google-Servern verschlüsselt gespeichert, also nicht mit einer IP-Adresse oder mit einem Namen. Google hat ein eigenes Namen-System. Jedem Mensch den Google registriert wird ein Profil zugeordnet, welches eine Nummer trägt. Anhand dieses Profils kann dich Google finden und zwar nicht nur an deinem eigenen Computer. Wenn du in Timbuktu gerade ins Internet gehst und ein paar Seiten aufrufst kann Google registrieren, dass du das bist. Natürlich nicht sofort, sondern nur nach einiger Zeit, aber du kannst zugeordnet werden.

Aber auch hier ist Google definitiv nicht die einzige Firma die so etwas macht. Ich lege meine Hand ins Feuer, dass Bing genauso Daten speichert und auswertet. Auch Apple wird Daten speichern, z.B. welche Apps am häufigsten wirklich genutzt werden.

Makabrer Nebeneffekt: Sucht man nach „Schwangerschaftstest“, darf man sich nicht wundern, falls man neun Monate später mit Windelwerbungen belästigt werden.

Soweit ich weiß ist das kein Ziel von Google. Die Firma will zwar wirklich personalisierte Werbung auf den Markt bringen, allerdings wäre so etwas nicht der Fall. Es geht hierbei darum, dass man der Meinung ist, dass vieles an Werbung falsch eingesetzt wird und den Geschäften Kunden durch die Lappen gehen. Wenn jeder genau auf ihn ausgerichtete Werbung bekommt findet man und kauft man eher mal etwas ein.

Auch verwendet dieser das Videoportal YouTube, dass der kauffreudige Konzern um 1,3 Milliarden Euro erstanden hat. Hierdurch sieht Google nicht nur, was er sieht, was man sieht, sondern weiß auch über Kontakte zu anderen Nutzern dieses Dienstes bestens Bescheid.

Man kann auch einfach seine Daten bei SchuelerVZ verscherbeln und dann im Internet wieder auftauchen.

Verwendet man noch mehr Dienste dieses Konzerns, sowie den firmeneigenen Kalender oder die Text- und Tabellenverarbeitung, so werden natürlich die Termine und Dokumente archiviert.
Eines haben die alle aufgezählten Dienste, deren Anzahl noch viel größer ist, gemeinsam: Sie sind kostenfrei und qualitativ hochwertig und genau das macht sie so attraktiv. So zählt Googles Internetzugriffsprogramm Chrome zu den schnellsten seiner Art.

Ganz bestimmt speichert der Internet Explorer auch Daten und Windows wird ebenfalls Daten an Microsoft weiterleiten. Ich glaube Google darf man da nicht als einzigen Sündenbock hinstellen. Daten sammeln, archivieren und auswerten ist heute eine "gängige" Methode der Evaluation.

Name: Thomas Müller
Alter: 32
Wohnort: Wien, Herrengasse 14
Politische Orientierung: Eher konservativ eingestellt.
Gesundheit: Leidet an chronischen Rückenschmerzen.
Privatleben: Ist in fester Partnerschaft und anscheinend stark verschuldet.
Beruf: Arbeitet für ein Unternehmen, das auf Grund der Finanzkrise bald vor einem Insolvenzverfahren steht.

Wie schon oben geschrieben. So ein Profil wird es nicht geben. Google ist ein Werbekonzern und will nebenher noch das Wissen der Welt archivieren. Also ein Teil der heutigen Wissensgesellschaft. Die Profile werden anders ausgerichtet sein, vermutlich mehr auf die Interessen und Gewohnheit, da Menschen hierfür eher mal etwas einkaufen.

Findet ihr auch eure Privatsphäre durch solche Unternehmen in gewisser Weise bedroht oder erachtet ihr Datenschutz als gar nicht so eminent? Kommen wir einem Zeitalter des gläsernen Menschen näher oder sind wir bereits dort angelangt?

Klar müsste man viel mehr gegen solchen Daten"missbrauch" machen, aber ich glaube im Moment ist das einzige das wirklich hilft den Computer ausmachen und nicht online gehen.

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» weeedy » Beiträge: 818 » Talkpoints: -3,05 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Der gläserne Mensch: ich weiß mehr über dich als du denkst bevor du überhaupt weißt das ich dich kenne.

Google als Bösewicht darzustellen ist gänzlich falsch, denn sie tun nichts unrechtes. Du erwähnst selbst, dass ihre Systeme auf dem Markt mitunter die besten sind. Ich persönlich nutze google als Suchmaschine, benutze die Mapsfunktion, ein google Bildbearbeitungsprogramm, habe einen E-Mail Account bei google (den ich aber nicht nutze, da mir ein anderer Anbieter besser gefällt), habe auch Chrome benutzt (von der Schnelligkeit genial) und bin leidenschaftliche You-Tube Nutzerin.

Mir macht es nichts, dass meine Daten über mich gespeichert werden. Sie werden schließlich nicht gegen mich verwendet. Ich habe nichts zu verbergen. Wenn einer meint ihm bringe es etwas zu wissen, dass ich 21 Jahre alt bin und in Deutschland lebe, bitteschön. Auf einen zugeschnittene Werbung empfinde ich als ideal, aber vielleicht bin ich nicht normal, denn Werbung finde ich praktisch.

Ich finde man sollte sich immer bewusst sein im Internet "öffentlich" zu sein. Deswegen sperre ich zum Beispiel wer meine Seite auf bestimmten Netzwerken sehen kann und achte darauf, dass man mich unter meinem echten Namen nur in Bezug mit Positivem findet. So findet wer mich sucht heraus wie ich mich schulisch, sozial, politisch und privat (Hobbies) engagiere. Alles sehr positiv, weil durch diese Ergebnisse ein Bild einer jungen, talentierten und engagierten Frau über mich erstellt wird. Dies wird mir weder privat, noch beruflich je schaden können.

Für alles was niemand wissen soll benutze ich Pseudonyme (Nicks) unter denen mich keiner kennt. Sicher wissen die Provider welchem Computer die IP gehört (wo er steht), aber was schadet das mir?

» JeansSources » Beiträge: 102 » Talkpoints: -0,62 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Google kann aber auch nur etwas finden, das man über sich selbst im Netz verrät. Das sollte dabei mal bedacht werden. Wer schreibt, dass er stark verschuldet ist und das womöglich noch auf mehreren Seiten preisgibt, der darf sich dann auch nicht wundern, wenn das dann öffentlich wird oder es jemand erfährt, von dem er nicht will, dass derjenige es erfährt.

Ich verstehe diesen Seelenstriptease, den manche im Netz veranstalten, sowieso nicht. Die sexuelle Orientierung, die Finanzlage, mögliche Süchte und Krankheiten - das alles geht doch niemanden außer die eigene Person und vielleicht noch die Familie und entsprechende Fachleute etwas an.

Klar ist es einfach, übers Intenet Informationen über eine Person zu bekommen. Und ich selbst habe hier auch mal gefragt, inwieweit man mit einem Allerweltsnamen, der unzählige Google-Einträge liefert (für die man selbst aber gar nicht verantwortlich ist, sondern eben jene, die zufällig den gleichen Namen tragen), Probleme bekommen kann. Da aber wohl doch geschaut wird, ob die gesuchte Person wirklich mit der gefundenen identisch ist, ist das alles halb so wild.

Daher würde ich das alles als nicht so tragisch ansehen. Man hat schließlich selbst in der Hand, was Google finden kann.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich wollte nicht Google damit direkt kritisieren, sondern nur feststellen, dass die gehortete Datenmenge eine sehr große und sensible ist. Mir ist durchaus bewusst, dass Google nicht das einzige Unternehmen ist, dass perönliche Daten sammelt. Schon gar nicht möchte ich behaupten, dass Google derlei Profile erstellt. Nur sollte sich jemand im Zuge eines Angriffes Zugang zu diesen Daten verschaffen, nicht nur bei Google sondern überall, so wird die ganze Angelegenheit - meines Erachtens - sehr heikel.

» nirandor » Beiträge: 129 » Talkpoints: 1,72 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Also jetzt mal ganz ehrlich, ich bastel weder an Bomben auf meinem Rechner noch habe ich Kinderpornos darauf oder Kontonummern und ähnliches, ich habe nichts zu verbergen! Von mir aus kann Google ruhig wissen, wie alt ich bin, wo ich herkomme und was mein Beruf und mein Hobby ist. Wenn es Google was nützt, wenn es weiß, was ich mit der Suchmaschine suche, dann meinetwegen - ich habe jedenfalls deshalb noch keine Nachteile für mich festgestellt. Werbung bekomme ich außer ein paar einzelnen Spams bei web.de, die gefiltert werden, nicht.

Ich finde auch, dass man hier nicht unnötig Panik machen sollte. Morgaines Meinung teile ich demnach: jeder kann das beeinflussen, was Google weiß und was nicht. Jeder ist irgendwo selbst Schuld, wenn er überall seine Daten hinterlässt. Wobei das natürlich auch für andere Nutzer extrem interessant ist, wenn man einen bestimmten Namen googelt und dann dazu etwas Passendes findet :lol: - so habe ich eine Lehrerin von mir nochmals richtig kennen gelernt, als ich bei ihr gar keinen Unterricht mehr hatte. Wir sind dann in Kontakt getreten und haben uns angefreundet. Ohne diese "Datenspuren" wäre das nicht so gekommen.

Und ich wollte neulich einmal wissen, wie eine weitere Lehrerin von mir mit Vornamen heißt. Ich gab den Nachnamen und den Wohnort der Frau an, wusste, dass der Vorname mit S. beginnt. Google fand für mich zwar 1000e Seiten, aber gleich unter den ersten 3 Einträgen fand ich "Ines" und "Simone", Ines konnte ich ausschließen, also tippte ich auf Simone. Wenig später fragte ich nochmals eine Schülerin aus ihrer Klasse, die mir Simone bestätigte. Jap, Google ist allmächtig. :wink:

» Mandragora » Beiträge: 1763 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


JeansSources hat geschrieben:Google als Bösewicht darzustellen ist gänzlich falsch, denn sie tun nichts unrechtes. Du erwähnst selbst, dass ihre Systeme auf dem Markt mitunter die besten sind.

Na, da kann man aber froh sein, dass zumindest die beste Technologie dafür verwendet wird. Das klingt so, als ließe man sich lieber von einem Mercedes als von einem alten Renault überfahren.

JeansSources hat geschrieben: Mir macht es nichts, dass meine Daten über mich gespeichert werden. Sie werden schließlich nicht gegen mich verwendet. Ich habe nichts zu verbergen. Wenn einer meint ihm bringe es etwas zu wissen, dass ich 21 Jahre alt bin und in Deutschland lebe, bitteschön. Auf einen zugeschnittene Werbung empfinde ich als ideal, aber vielleicht bin ich nicht normal, denn Werbung finde ich praktisch.

Oh Mann, immer dieser "ich habe nichts zu verbergen"-Mist. ich frage mich ernsthaft, wo so eine mangelnde Sensibilität für die eigene Privatsphäre her rührt. Es geht nicht darum, "nichts zu verbergen" zu haben, sondern einfach darum, dass es niemanden etwas angeht, was ich so mache, wofür ich mich interessiere, etc. Es geht auch nicht um gezielte Werbung. Wenn diese aus anonymisierten, katalogisierten Daten stammt, habe ich dagegen auch nichts einzuwenden. Aber für mich ist es schon ein Unterschied, ob ich irgendwo als männlicher Technikfreak zwischen 50 und 55 Jahren geführt werde oder als "Herr bsm123, behandelt offenbar seine Frau schlecht, interessiert sich auffallend stark für Impotenzmittel und Krebsbehandlungen, etc."

JeansSources hat geschrieben: Ich finde man sollte sich immer bewusst sein im Internet "öffentlich" zu sein. Deswegen sperre ich zum Beispiel wer meine Seite auf bestimmten Netzwerken sehen kann und achte darauf, dass man mich unter meinem echten Namen nur in Bezug mit Positivem findet. So findet wer mich sucht heraus wie ich mich schulisch, sozial, politisch und privat (Hobbies) engagiere. Alles sehr positiv, weil durch diese Ergebnisse ein Bild einer jungen, talentierten und engagierten Frau über mich erstellt wird. Dies wird mir weder privat, noch beruflich je schaden können.

Schon mal darüber nachgedacht, dass sich eine "positive" Einschätzung auch mal ändern kann? Stell Dir mal folgendes Szenario vor: Du schreibst über Deine "positiven" zahlreichen Flugreisen. In zwei Jahren wird herausgefunden, dass durch x Flugkilometer aufgrund der Strahlung das Krebsrisiko um x Prozent steigt. Ob zukünftige Arbeitgeber bzw. Versicherer immer noch Deine zahlreichen Flüge toll finden, kannst Du Dir selber raussuchen.

» bsm123 » Beiträge: 1254 » Talkpoints: 13,60 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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