Geräusch des Löffels in einer Kaffeetasse

vom 20.10.2009, 18:11 Uhr

Morgens nach dem Aufstehen gönne ich mir zuerst mal einen Kaffee oder einen Cappucino. Wenn ich den dann mit Zucker süße habe ich ja einen Löffel in der Tasse und wenn man mit dem Löffel dann auf den Tassenboden "klopft" gibt es einen Ton. Klopft man mehrmals hintereinander gibt es auch mehrmals dieses Geräusch. Nur verändert sich dabei auch die Tonhöhe!

Könnt ihr ja gerne mal ausprobieren, falls ihr das vorher nicht schon wusstet oder bemerkt habt. Woran liegt es, dass der Ton sich verändert und nicht der Selbe bleibt?

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» Sann » Beiträge: 466 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ist ne interessante Geschichte, müsste man mal genauer im Internet recherchieren. Habe ich vor einiger Zeit auch mal gemacht, da kam dann ungefähr, laienmäßig erklärt, folgendes heraus:

Durch das ticken auf den Tassenboden werden weniger mobile Teilchen in der Tasse dichter aneinander gerückt. Ähnlich wie wenn man Kaffeepulver oder Zucker oder so etwas in ein anderes Gefäß umfüllt und dann etwas die Dose ruckelt, damit wieder freier Platz entsteht. Und durch dieses Zusammenrücken ändert sich auch der Ton, wird immer heller.

Übrigens: Wenn der Ton nicht mehr heller wird und man nochmal mit dem Löffel umrührt, wird das Ganze wieder "zurückgesetzt" und kann von vorne beginnen :)

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» Herr Lehmann » Beiträge: 558 » Talkpoints: 5,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Experiment: Nimm mal eine leere Tasse und schlage in der Tasse drei Mal mit der Löffelrückseite an der selben Stelle innen an die Tassenwand. Das macht ein relativ kurzes und tiefes Geräusch das immer gleich klingt. Dann schlage mit der Löffelkante dreimal hintereinander an die Tasseninnenwand an der selben Stelle. Das Geräusch klingt höher und länger.

Wenn ich mit der Löffelrückseite an die Tasse schlage, wird die Schwingung eher gedämpft, weil ich mehr Fläche wieder wegbewegen müsst. Das Geräusch ist als schneller wieder zu Ende. Wenn ich mit der Löffelkante anschlage, dann federt der Löffel bei mir leichter wieder in die Tassenmitte zurück und er kann länger schwingen und deshalb tönen.

Jetzt wiederhole das Spielchen mal, indem Du mit der Löffelkante an verschiedene Stellen innerhalb der Tasse schlägst. Es klingt jedesmal ein bisschen anders. Die Erklärung dafür ist wohl, dass die Tasse einen Henkel hat und unterschiedliche Areale der Tasse deshalb unterschiedlich schnell schwingen können. Je schneller Materie schwingt, desto höher wird die Frequenz und desto höher der erzeugte Ton.

Beim Kaffeerühren in der Früh trifft man mit unterschiedlichem Löffelwinkel an unterschiedliche Tassenstellen. Daher erzeugt man ein abwechslungsreiches Geräusch.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Hi Trüffelsucher!

Ich denke es ist ein anderes Phänomen gemeint als du beschrieben hast. Wenn man mit dem Löffel an derselben Stelle immer wieder auf den Boden tippt, verändert sich das Geräuscht. Die ungefähre Erklärung entnimmst du meinem obigen Post, genauer müsstest du mal im Netz recherchieren ;-)

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» Herr Lehmann » Beiträge: 558 » Talkpoints: 5,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hi Herr Lehmann,

ich habe mir heute Früh extra süßen Kaffee gekocht um das Experiment noch mal zu starten. Wenn man mit dem Löffel auf den Zucker drückt, dann gibt es tatsächlich ein anderes Geräusch, als wenn man auf eine Stelle tippst, wo kein Zucker ist.

Ich frage mich allerdings, wie Du in einer Tasse mobile Teilchen dichter aneinanderdrücken willst. Die Teilchen weichen bei mir einfach aus, weil die Tasse oben offen ist und der Kaffee mit dem Zucker nur dem Luftdruck ausgesetzt ist.

Auch wenn die Tasse leer ist, erzeugen unterschiedliche Stellen auf dem Tassenboden unterschiedliche Geräusche. Da hängt bei meiner Tasse davon ab, ob man mehr mittig aufstipst oder mehr richtung Tassenwand am Boden aufkommt. Der Zucker, so einer im Kaffe enthalten ist, macht eher Knischgeräusche. Das liegt wohl daran, dass die Löffelkante einige Zuckerkörner zerquetscht.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


So wie Herr Lehmann das beschrieben hat, habe ich einiges wieder erkannt. Habe das mal in einer Fernsehsendung gesehen.

Da wurde aber als Begründung mit angegeben, dass es an der Milch liegt, die im Getränk sein muss. Ansonsten ändert sich an der Klanghöhe nichts.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Um mal klar zu stellen welches der beiden angesprochenen Phänomene ich den meine: In der Tasse mit einem Löffel in kurzen, hintereinanderfolgenden Schlägen auf die selbe Stelle klopfen. Und dabei verändert sich dann der Ton. :wink:

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» Sann » Beiträge: 466 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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