Kritik an der Dow-Theorie

Die Dow-Theorie hat sich über die Jahre etapliert und sie hat über die Jahre immer wieder gut dabei geholfen den primären Bullenmarkt/Bärenmarkt zu identifizieren. Aber dennoch gibt es auch an der Dow Theorie Kritik.

Im Durchschnitt verpasst man mit der Dow-Theorie 20,00 Prozent bis 25,00 Prozent einer Kursbewegung bevor diese dann ein Signal generiert. Das ist für die meisten Trader aber zu spät. Ein Kaufsignal laut Dow Theorie taucht in der Regel in der zweiten Phase des Aufwärtstrends auf, immer dann wenn die Kurse einen vergangenen mittelfristigen Gipfel übersteigen (dies ist auch der Punkt an dem die meisten technischen Systeme den eigentlichen Trendwechsel identifizieren um dann in den Trend einzusteigen).

Dennoch kann man diese Kritik gut erwidern, denn Charles Dow hatte nie vorgehabt in Trends zu antizipieren, Dow wollte die Entwicklung eines Bullenmarktes/Bärenmarktes erkennen um so den wichtigen Mittelteil des Trends einzufangen. Und dies ist im auch gelungen, denn darüber gibt es einige Aufzeichnung die belegen, dass das gut funktioniert hat. In dem Zeitraum von 1920 – 1975 wurden 68,00 Prozent der Bewegungen im Industrie/Transportindex und 67,00 Prozent der Bewegungen im S &P 500 Composite durch die Dow Theorie abgefangen (Quelle: Baroons).