Grillen - aber wie?

vom 05.05.2008, 08:48 Uhr

Ich bin waschechter Thüringer und daher grille ich ausschließlich mit einem Holzkohlegrill. Kein anderer Grill erzeugt dieses leckere Grillaroma. Angegrillt habe ich Mitte April. Zuletzt habe ich erst vergangenes Wochenende gegrillt. Ich gebe DonPoncho voll und ganz Recht. Beim Grillen geht es vor allem um die Atmosphäre, die aufkommt, wenn die Grillkohle schön durchbrennt und man das erste Fleisch auf den Grill legt. Einfach super!

Über die Umwelt und meine Gesundheit habe ich mir ehrlich gesagt noch nie richtige Gedanken gemacht. Bisher habe ich mir immer gesagt, dass ich sonst überall auf meine Gesundheit achte und man sich doch auch mal was gönnen muss. Grillen mit einem Gasgrill oder Alufolie halte ich für übertrieben. Der herzhafte Grillgeschmack geht dabei verloren, also kann man das Fleisch auch direkt in der Pfanne anbraten.

» Geegle » Beiträge: 208 » Talkpoints: 0,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bei mir muss es auch immer Holzkohle sein, ein Elektrogrill oder einer mit Propananschluss kommt mir nicht ins Haus. Ich mag auch keine Kugelgrills oder die mit heißen Steinen gefüllt sind. Wenn ich dann noch sehe dass alles fein in Alu- schälchen gelegt wird damit ja keine Verbrennungsprodukte entstehen oder kein Fett ins Feuer tropfen kann dann ist mir fast schon wieder der Appetit vergangen. Wenn ich zum Beispiel meine Mutter beim Verzehr von Grillgut beobachte die aus Angst vor Krebs und weil sie mal irgendwo gehört hat das es gesundheitsschädlich ist wirklich auch jede erdenkliche Stelle am Schmorwürstchen abkratzt was nur einen Ansatz von brauner Farbe hat dann Frage ich mich wirklich ob das so gewollt ist. Mal abgesehen dass bei dieser Methode alles kalt und unbekömmlicher ist, aber mal ehrlich, was so gut schmeckt kann doch nicht schlecht sein.

Natürlich ist es unbestritten dass gepökeltes Fleisch nicht unbedingt gut geeignet ist und dass verkohlte Stückchen ungesund sind aber Erstens wer isst schon freiwillig verkohlte Sachen und Zweitens die Masse bringts. Ich grille doch nicht jeden Tag sondern übers Jahr verteilt vielleicht zwanzig Mal und nicht jedes Produkt hat hinterher eine verkohlte Oberfläche. Unsere Vorfahren haben jeden Tag gegrillt und haben es auch überlebt. Mein Grill hat übrigens einen Ablauf wo sich das Fett sammeln kann so dass es nicht in das Feuert tropft.

Ich vote also eindeutig zu dem normalen Holzkohlegrill ohne jeden Schnickschnack, am besten in Fassform oder klassischer Kaminform auf Grund der guten Regulierbarkeit der Luftzufuhr. Es muss ordentlich qualmem und ich muss die Möglichkeit haben Bier darauf zu kippen, sonst macht die Sache keinen Spaß.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Grillen mit Gas oder Strom ist für mich kein Grillen. Es muß der Holzkohlegrill sein und auch nur mit Holzkohle benutzt werden.

Das Fleisch vom Strom,- oder Gasgrill schmeckt nicht gegrillt. Es ist einfach nicht das selbe als wenn man mit Holzkohle grillt. Der Rauch der dabei entsteht gehört einfach zum Grillen dazu. Das das Fleisch auch an einigen Stellen verbrennen kann gehört wohl auch zum Holzkohlegrill dazu. Dieses sollte eigentlich auch nicht stören, denn essen wird dieses wohl niemand.

Wir haben einen komplett geschlossenen Kugelgrill. Die Luftzufuhr ist regulierbar, die Temperatur bleibt sehr lange erhalten und man kann in diesem Grill auch dünsten. Dieses ist auf einem Gasgrill nun mal nicht möglich.

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» marizza » Beiträge: 199 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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