Frauendomäne Pflegeberufe

vom 20.05.2009, 16:24 Uhr

Geahnt hat man es ja schon immer, aber nun ist diese Tatsache auch vom Statistischen Bundesamt bestätigt worden. Anläßlich des Tages der Krankenpflege wurde mitgeteilt, dass der Anteil der Frauen in Pflegeberufen im Jahr 2007 bei 86,4 % lag. In der Kinderkrankenpflege waren sogar 98,4 % Frauen beschäftigt.

Nun könnte ich weitere Daten liefern, aber das will ich gar nicht. Mich interessiert aber an dieser Stelle, warum das so ist. Warum also sind Pflegeberufe immer noch eine Domäne der Frauen? Was denkt Ihr?

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich denke mal, dass das Frauen einfach viel mehr in den Genen liegt. Wenn sie zum Beispiel Kinder bekommen, dann wissen sie sofort was sie tun müssen und vor allem auch müssen. Männer haben so etwas, da sie ja nicht schwanger werden, nicht so oft. Generell kümmert sich ja doch dann eher die Frau um das Kind und der Mann sorgt für den Unterhalt der Familie.

Das ist wohl auch evolutionsbedingt. Schon in der Steinzeit waren Männer für das Jagen und Sammeln verantwortlich. Sie waren oft tagelang nicht da und hatten so auch kaum Kontakt zu den Kindern und zur Familie allgemein. Die Frauen hingegen waren für die Zubereitung des Essens und vor allem auch für die Pflege der Kinder und auch der Bedürftigen/ der Alten zuständig.

Dieser Instinkt gutes für seine Mitmenschen tun zu müssen ist wohl immer noch vorhanden und wird bei Männern ja auch oft als eben nicht männlich angesehen, obwohl ich das gar nicht schlimm finde, wenn sich ein Mann so engagiert...

» tomtom241 » Beiträge: 220 » Talkpoints: 0,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Dieser Instinkt gutes für seine Mitmenschen tun zu müssen ist wohl immer noch vorhanden und wird bei Männern ja auch oft als eben nicht männlich angesehen, obwohl ich das gar nicht schlimm finde, wenn sich ein Mann so engagiert...

Ich denke auch das es daran liegt. Vielen Männern geht es in ihrem Beruf hauptsächlich ums Geld, weswegen solche Berufe (sind ja nicht sonderlich gut bezahlt) nicht sonderlich attraktiv sind. Ich denke aber, das ich eine Ausbildung zum Krankenpfleger machen werde um während meiner vermutlich 4 Jahre Wartezeit aufs Medizinstudium schonmal etwas Ahnung von Medizin zu bekommen. Mein Großonkel hat damals auch zuerst eine Ausbildung zum Geburtshelfer gemacht, weil er sich ein Medizinstudium schlicht und einfach noch nicht leisten konnte (hat er dann halt nach der Ausbildung gemacht.

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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