Wo finde ich einen zuverlässigen Babysitter?

Für meinen kleinen Bruder brauchen wir manchmal einen Babysitter, wenn ich z.B. keine Zeit habe und die Oma auch nicht. Doch bisher haben wir uns das nicht getraut, denn wir haben Angst, dass wir an jemanden geraten, der nicht zuverlässig oder gefährlich für den Kleinen ist.

Man hört ja immer wieder, dass z.B. sog. Babysitter sich selbst Empfehlungen schreiben, eine hat doch auch mal ein Kind so doll geschüttelt, dass es dann schwer krank wurde. Davor möchten wir uns schützen, wenn das möglich ist.

In den Zeitungen annoncieren bei uns nur Schüler, aber ich glaube nicht, dass ich so etwas einem ca. 13-jährigen Kind zutrauen würde. Wie steht ihr dazu? Ich denke, dass in dem Alter diese Herausforderung zu groß ist und ich hätte immer ein ungutes Gefühl dabei, wenn ein Kind auf ein anderes Kind aufpassen soll. Sehe ich das zu eng?

Eine Kindertagesstätte oder ähnliches kommt leider für uns nicht mangels Möglichkeiten in Betracht. Auch eine Tagesmutter scheidet vor Allem aus Kapazitätsgründen aus.

Andere Familien mit Kindern gibt es hier wenig, so dass ich leider auch nicht nach einer Babysitter-Empfehlung fragen kann. Denn eine solche Empfehlung würde mich schon beruhigen, dass da jemand schon einmal gute Erfahrungen gemacht hat.

Ich könnte natürlich selbst annoncieren im Internet, aber da habe ich das Problem, dass ich nicht herausfinden kann, ob ich den Bewerbern vertrauen kann oder ihnen ihre Qualifikation glauben kann. Ich habe auch Angst, dass ich hinterher jemanden engagiere, der pädophil ist.

Habt ihr einen Kindergarten in eurer Nähe? Oft arbeiten in den Kindergärten Praktikanten, die grade die Ausbildung zur Erzieherin oder Kinderpflegerin machen und da es eine schulische Ausbildung ist mit begleitetem Praktikum, verdienen diese Mädels nichts und sind froh, wenn sie dann als Babysitter ein paar Euro nebenher verdienen können. sie gelten als Schüler, sind aber auch alt genug und man kann sich auch drauf verlassen. Du kannst ja noch Rücksprache mit der Erzieherin nehmen, wie zuverlässig diese Person ist und ich denke, dass man dort an einen kompetenten Babysitter gerät, der sich mit Kindern auskennt und dem man vertrauen kann.

Ja das ist wirklich ein Problem, ich würde auch nicht irgendeinem Fremden mein Kind, wenn ich eins hätte, einfach so anvertrauen, aber ihr habt doch sicherlich Freunde die ab und zu mal für ein, zwei Stunden, wenn die Oma nicht kann, auf den kleinen aufpassen könnten? Bringt ihr denen nachher noch ein kleines Geschenk mit und ich denke dann sollte das passen.

Gerade bei der Betreuung von Kindern würde ich nie auf einen Babysitter zurückgreifen, es gibt ausgebildete Tagesmütter und Erzieher, die man auch online auf Portalen finden kann. Gib mal Tagesmutter gesucht bei Google ein, oder schau auf www.betreut.de Ich würde immer Referenzen verlangen, gerade wenn es um Kinder geht wäre ich sehr vorsichtig, wem ich meine Kinder anvertraue.

Frag doch mal bei Euch in der Gemeinde im Rathaus nach! Ich weiß ja nicht ob Du in einer Stadt oder in einer Gemeinde wohnst, aber bei uns in der Gemeinde ist es z.B. so dass die Frauenbeauftragte im Rathaus Babysitterkurse organisiert und nach erfolgreichem Abschluss die Absolventen in einer offiziellen Babysitterliste führt. Die Interessenten können direkt im Rathaus nachfragen und bekommen dort die Liste ausgehändigt.

Auf diese Weise kann man zumindest sicherstellen dass die Babysitter auch wissen was sie tun, und wirklich an diesem Job interessiert sind. Eventuell gibt es so etwas auch bei Dir, ein Anruf im Rathaus sollte Dir Auskunft geben.

Ich kann deine Sorgen sehr gut verstehen. Es mag Babysitter geben, die wissen was sie tun, aber es gibt auch genauso viele andere. Die wollen eben nur ihr Taschengeld ein wenig aufbessern, haben aber gar nicht so richtig was mit Kindern am Hut.

Ich kann dir auch Empfehlen mal in einem Kindergarten Ausschau zu halten oder gehe doch mal zu einer Berufsschule für Erzieher. Dort könntest du auch einen Aushang machen. Manchmal werden solche Möglichkeiten von angehenden Erziehern gesucht, da das Bafög ja auch nicht gerade gut ausfällt. Da kann man dann wenigstens in einer Sache sicher sein. Interesse besteht nicht nur am Geld und sie haben auch noch fachliches Wissen.

Ich selbst war 4 Jahre lang Babysitter bei einer Familie zu der ich heute noch Kontakt habe. Ich habe damals aber selbst den Aushang in einer Kita gehabt. Naja und ganz wichtig ist eben, dass du bei allem was du tust bzw. ausprobierst auch auf dein Bauch Gefühl hörst.

In Internetportalen wie z.B. kijiji.de oder markt.de gibt es viele lokale Anzeigen, unter diesen Inserenten befinden sich auch gelernte Kinderpfleger/innen oder sogar Erzieherinnen (letztere sind vermutlich etwas höher in ihrem Stundenlohn).

Es handelt sich hier meist um Personen, die a) momentan nicht beschäftigt sind oder b) teilzeitbeschäftigt sind und sich etwas dazuverdienen möchten.

Da es heutzutage leider relativ oft vorkommt, dass insbesondere Kinderpfleger arbeitslos oder als 400 EUR Kräfte enden, da die Gelder fehlen, kommt man so relativ günstig an qualifizierte Babysitter, denen man vertrauen kann, insbesondere dann, wenn diese jahrelange Berufserfahrung haben, was natürlich nicht immer der Fall ist.

Solche ausgebildeten Babysitter sind in der Regel eine viel sicherere Lösung als Schüler, die sich meist möglichst Stressfrei ein paar Euros dazuverdienen möchten.

Es sind verschiedene Wege vorhanden, wie man zu einer netten Babysitterin kommt. Ich habe hier aus einem bestimmten Grund die weibliche Form ausgewählt, da bei uns zumindest 99% der Babysitter Damen sind, zumal mir auch die doppelte Schreibung für männlich/weiblich zu kompliziert wird, also bitte nicht persönlich angegriffen fühlen, falls Männer unter uns sind, die gerne auf Babys aufpassen.

Falls ihr euch die Babysitterin gezielt aussuchen wollt, mit einer vernünftigen Bewerbungsmappe, Foto & Co, würde ich euch zu einer Agentur weiterempfehlen. Dort bekommt ihr ausgesprochen gute Beratung, natürlich wird euch das auch etwas kosten, dafür könnt ihr euch sicher sein, dass nicht irgendwelche Personen bei euch auftauchen, womöglich mit selbstgeschriebenen Empfehlungsschreiben.

Auch gibt es im Internet diverse Webseiten, wo derartige Stellengesuche und Stellenangebote veröffentlicht werden, quasi eine Babysitter-Börse. Ob und inwieweit sich dort seriöse Personen aufhalten, kann ich dir leider nicht sagen, da ich bis dato in diesem Bereich keine Sorgen hatte. Ansonsten würde ich einfach mal auf diverse Seiten der naheliegenden Universitäten schauen, da ist meistens eine "Börse" oder "Anzeigenecke", wo man inserieren kann. Da könntest du Ausschau nach Anzeigen und Jobgesuchen halten oder eben selbst die Initiative ergreifen und ein Jobangebot inserieren. In diesem Fall werden sich meistens nur Studenten melden, die doch ziemlich zeitlich flexibel sind. Inwieweit sie dann mit dem Umgang zu Kindern zurechtkommen, müsstest du dann im Einzelfall bewerten.

Wenn ich ehrlich bin und mich selbst in die Situation reinversetze, würde ich eigentlich von Kindern/Jugendlichen abraten, die in der Zeitung inserieren und auf der Suche nach einem Babysitter-Job sind. Sie mögen wohl kostentechnisch billiger kommen, als womöglich qualifizierte oder ausgebildete Personen, allerdings stellt sich die Frage, inwieweit ein Kind/Jugendlicher hier kompetent sein kann und in brenzligen Situationen die richtige Entscheidung treffen kann. Vorallem fehlt der direkte Bezug zu Babys, so meine Meinung. Es würde die Möglichkeit bestehen, dass sie das Baby als Spielzeug sehen, nicht so vertrauensvoll und verantwortlich damit umgehen.

Aber die Idee direkt mal in einen Kindergarten zugehen und die Praktikanten anzusprechen, finde ich gut. Zumal einige wohl nur teilzeitbeschäftigt sind, werden sie sich über weitere Jobangebote sicherlich erfreuen, sofern sie nicht bereits tätig sind.