Schwangerschaft und Fitnessstudio

vom 23.04.2009, 20:07 Uhr

Natürlich ist es nicht ratsam, während der Schwangerschaft ins Fitnessstudio zu gehen. Die Gewichte die dort gestemmt werden sind nicht sonderlich förderlich für die Schwangere Person.

Meistens ist das ein Grund dafür, den Vertrag zu kündigen, somit bekommt man zumindest sein Geld zurück. Stellt sich das Fitnessstudio quer, so sollte man zumindest auf die Aussetzung bestehen, so dass man die verlorene Zeit nach der Schwangerschaft nachholen kann.

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich hatte als ich schwanger wurde auch noch ein halbes Jahr im Fitnesscenter offen und bin durchaus weiter hingegangen. Ich bin dann mehr auf dem Fahrrad gesessen und auf dem Laufband gegangen. Die einzelnen Übungen habe ich mit weniger Gewicht gemacht und natürlich solche gewählt, die nicht für die Bauchmuskeln waren.

Aber Übungen für die Oberschenkel oder auch die Brustmuskulatur habe ich weitergemacht und auch keinerlei Probleme damit gehabt. Das Laufband und das Fahrrad habe ich auch als wichtig empfunden, denn so bin ich wenigstens nicht komplett aus der Form geraten! :lol:

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallo Laufmasche, Du bist Dir aber schon im klaren darüber, dass die viele Fitnessstudios keine reinen Muckibuden sind, in denen nur Gewichte gestemmt werden? Sehr viele Fitnessstudios haben noch viele andere Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung im Angebot, die man auch als Schwangere nutzen kann.

Ich selbst war zu Zeiten meiner Schwangerschaft nicht im Fitnessstudio angemeldet, habe aber noch eine ganze Zeit Aerobic und auch einen Bauch-Beine-Po-Kurs gemacht, wobei ich mich bei bestimmten Übungen einfach zurückgehalten habe.

Aus diesem Grund wird es wohl nicht unbedingt einfach werden, wegen einer Schwangerschaft außerordentlich zu kündigen. Einige Gerichte bejahen dies, andere schlagen halt beitragsfreie Ruhe vor und die entsprechende Verlängerung nach dem ursprünglichen Ende der Laufzeit. Ob aber die letzte Option so sinnvoll ist? Gerade beim ersten Kind kann man meist gar nicht abschätzen, wie es mit Kind so weitergeht.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ja auch ich habe schon ein Fitnessstudio von innen gesehen und mir ist schon klar das es nicht nur Muckibuden sind. Trotzdem ist es so, dass viele Schwangere (zumindest etliche die ich kenne) eben nicht mehr ins Fitnessstudio gegangen sind.

Was deine Optionen betrifft, welche du aufzählst, genau das steht ja in meinem Beitrag. Ob man danach dann weiter macht oder nicht, das ist natürlich eine andere Sache und steht auf einem anderen Blatt.

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Also ich denke man kann schon in der Schwangerschaft ins Fitnessstudio gehen. Gut ausgebildete Trainer sollten den Trainingsplan anpassen können, so das man nicht zu schwere Gewichte stemmt. Bei mir im Fitnessstudio war sogar eine schwangere im Langhantel-Kurs. Sie hat kleine Gewichte genommen und einige Übungen mit Hilfe der Trainerin anders gemacht als wir anderen.

Wenn man sich gut fühlt, kann man auch ruhig weiterhin Sport machen, meine Frauenärztin meinte zu mir ich solle nur nichts mit hoher Sturzgefahr machen, mich nicht zu sehr anstrengen und auf mein Bauchgefühl hören und natürlich mit den Trainern sprechen.

Ein bisschen Fitness ist zudem auch nicht schlecht für den Körper, so bleibt er was straff und man kann ja theoretisch auch was für seinen BEckenboden tun, oder mal den Yoga Kurs besuchen, denn man noch nie besucht hat, aber es immer mal ausprobieren wollte.

Hat der Arzt Bedenken, aus welchem Grund auch immer, bekommt man auch ein Attest und mit Attest wird kein Fitnessstudio sich querstellen dich aus dem Vertrag zu entlassen bzw. dich frei zu stellen und dich die Zeit nach der Geburt nachholen zu lassen.

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» aries24 » Beiträge: 1748 » Talkpoints: 9,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Laufmasche hat geschrieben:Hallo JotJot,

ja auch ich habe schon ein Fitnessstudio von innen gesehen und mir ist schon klar das es nicht nur Muckibuden sind.

Bitte, bleib doch einfach sachlich! Habe ich behauptet, Du wärst noch nie in einem Fitnessstudio gewesen? Hätte aber durchaus sein können, dass Du in einem speziellen warst/bist, dass nur auf Krafttraining setzt und daher vielleicht nicht daran gedacht hast, dass es auch viele andere Studios gibt, die ein sehr breites Angebot haben und nicht nur auf Krafttraining setzen.

Laufmasche hat geschrieben:Was deine Optionen betrifft, welche du aufzählst, genau das steht ja in meinem Beitrag. Ob man danach dann weiter macht oder nicht, das ist natürlich eine andere Sache und steht auf einem anderen Blatt.

Ich habe es nur etwas präzisiert, weil ich die Schwierigkeiten aus eigener Erfahrung kenne. Mein Arzt hat mir auf Grund einer ernsthaften Erkrankung Sportunfähigkeit auf lange Zeit attestiert und der Inhaber des Fitnessstudios wollte mich trotzdem nicht aus dem Vertrag entlassen, weshalb ich anwaltlichen Rat gesucht habe und mit dem dann die verschiedenen Optionen durchgesprochen habe und letzten Endes einen tragbaren Kompromiss mit dem Inhaber des Studios gefunden habe.

Und auch wenn ich zu Zeiten der Schwangerschaft nicht in einem Fitness-Studio war, wollte ich recht schnell wieder mit dem Aerobic anfangen. Das hat dann aber leider nicht so geklappt hat, da ich viel zu blauäugig an die Zeit nach der Schwangerschaft herangegangen bin. Daher berichte ich hier nur aus meiner Sicht!

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Dein Beitrag war erst so zu verstehen, als ob du mich fragst ob ich schon mal ein Fitnessstudio von innen gesehen habe, nachdem das ja nun geklärt ist, ist ok.

Und natürlich geht jeder anders mit der Situation Kind um. Die einen können gleich wieder ins Fitnessstudio, die anderen schaffen es von der Kraft und der Zeit her überhaupt nicht. Aber viele wissen erst gar nicht welche Möglichkeiten sie überhaupt haben und wenn es nur die Aufschiebung ist, damit das Geld nicht ganz vergeudet ist, denn es hat ja keiner etwas zu verschenken.

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Also, mir hat man auch nicht davon abgeraten schwanger ins Fitnessstudio zu gehen. Die Leute vom Studio meinten, dass es dann eben andere Übungen speziell für Schwangere gäbe die nicht so anstrengend wären und von ihren Trainern extra nach den Bedürfnissen ausgearbeitet werden.

Die Voraussetzung dafür ist natürlich, dass die Schwangerschaft komplikationslos ist und es einem körperlich auch gut geht. Wenn man dennoch nicht will, kann man den Vertrag für die Zeit der Schwangerschaft, der Stillzeit und so lange wie man braucht auf Eis legen und danach weiter machen.

Kündigen und Geld zurück wäre bei mir auch nicht gegangen aber so ein paar Übungen zum Beispiel auf dem Crosstrainer kann man ja durchaus machen und deshalb finde ich es auch nicht schlimm wenn man nicht kündigen kann und dadurch nicht aus dem Vertrag kommt.

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Da ich regelmäßig im Fitnessstudio bin, kann ich dir sagen, dass bei uns in der Stadt relativ viele schwangere Damen Sport betreiben. Natürlich werden sie ihre Sportbewegungen an ihre Schwangerschaft anpassen und wohl zuvor mit dem Arzt alles abklären. Meistens sitzen sie auf den Rädern oder sind auf den Laufbändern. Einige trauen sich sogar auf die Stepper, aber sie sind kaum im Kraftbereich anwesend.

Was im Falle einer Schwangerschaft mit dem Vertrag passiert, müsste zuvor in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen nachgelesen werden, um hier etwas spezielles sagen zu können. In Österreich reagieren die Gerichte eher nicht auf diverse Schwangerschafts-Vertragsausstiegsklauseln (quasi Verbote), sodass viele durchgehen und nicht kündigen können.

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» Näugelchen » Beiträge: 1328 » Talkpoints: -13,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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