Tipps zur richtigen Kinder Erziehung

vom 20.04.2009, 20:55 Uhr

Unsere verheirateten Freunde sind alle schon Eltern. Mein Mann und ich haben uns Zeit gelassen. Unser Kinderwunsch stand nie im Vordergrund. Jetzt habe ich bei meinem letzten Arztbesuch erfahren, dass ich im dritten Monat schwanger bin. Nun müssen wir uns mit dem Thema „Kinder Erziehung“ befassen.

Der Nachwuchs unserer Freunde geht uns furchtbar auf die Nerven. Keines ihrer Kinder gehorcht, geht freiwillig ins Bett, macht regelmäßig Hausaufgaben oder räumt sein Zimmer auf. Wie können wir es besser machen?

» Quick von Quack » Beiträge: 18 » Talkpoints: 0,00 »



Wichtig ist, dass ihr euer Kind liebt und ihm Zuneigung schenkt. Ihr solltet euch Bücher zum Thema Erziehung anschaffen und euch vielleicht Gedanken darüber machen, mit welchem Erziehungsstil ihr euer Kind erziehen wollt. Wenn ihr dies gemacht habt, beschäftigt euch regelmäßig mit eurem Kind und versucht es früh möglichst in seuinen Interessen und Bedürfnissen zufördern. Versucht eurem Kind so früüh wie möglich zu erklären, warum ihr etwas macht. Kinder verstehen mehr als man denkt.

Eine ganz wichtige Entscheidung dabei ist immer, wie konsequent seid ihr? Wenn ihr eine Strafe erteilt, es muss ja keine große sein, haltet euch daran. In den ersten Lebensmonaten könnt ihr natürlich nur eins machen, euer Kind lieben udn pflegen. Kinder brauchen sehr viel Zuneigung und vermeidet bitte Streitigkeiten vor dem Kind. Ihr müsst gemeinsam in eine Richtung gehen, es ist für das Kind schon von Anfang an verwirrend, wenn ihr unterschiedlicher Meinung seid.

Achtet auch darauf, dass euer Kind, wenn es 2 oder 3 Jahre alt ist, nicht zu viele Spielsachen hat, denn dann weiß das Kind nicht mehr, mit welchen Spielsachen es spielen soll und ist überfordert. Und wundert euch nicht, wenn euer Kind eine Zeit lang nur rumquängelt und schreit. Die "Trotzphase" lebt jedes Kind einmal durch. Kann zwar ganz schön anstregend sein, aber so ist das halt manchmal im Leben. In solchen Momenten müsst ihr eurem Kind besonders viel Aufmerksamkeit schenken.

Also erkundigt euch über die verschiedenen Erziehungsstil! Findet ein gutes Maß an Lob und auch "Tadel", übt konsequent zusein, liebt es und beschützt es.

» SeinePrinzessin » Beiträge: 67 » Talkpoints: 0,00 »


Hallo,

schön, dass Du Dir schon vorab Gedanken über die zukünftige Erziehung Deines Kindes machst. Meine Meinung zum Thema Kindererziehung ist ganz einfach: Es gibt keine Eltern, die rein objektiv gesehen nicht den einen oder anderen Fehler bei der Erziehung ihrer Sprösslinge machen - die Frage ist nur, wie gravierend diese Fehler sind, wie sehr sie sich auf die gesunde Entwicklung der Kinder auswirken.

Und dann ist Erziehung auch immer Ansichtssache: Eine Verwandte von mir ist schon froh, wenn ihr siebenjähriger Sohn "nur" mit aufgestützten Ellenbogen isst und dabei mit vollem Mund redet - ist ja schließlich schon ein Fortschritt, wenn er ausnahmsweise mal weder rülpst noch halb zerkautes Essen wieder auf den Teller spuckt (Vorsicht Ironie!). Ich hingegen erwarte von unseren Kindern, die 8, 8 und 6 Jahre alt sind, dass sie wie zivilisierte Menschen essen und am Tisch einen gewissen Grundanstand an den Tag legen. Natürlich fällt mal etwas hinunter oder wird verschüttet, schließlich sind es ja Kinder, aber sie essen nicht wie die Ferkel und darauf legen mein Freund und ich viel Wert.

Dein Schatz und Du, ihr solltet Euch überlegen, welche Werte Euch wichtig sind, was Ihr Euren Kindern vermitteln möchtet. Ganz wichtig: Ihr solltet Euch darüber einig sein und bei der Erziehung stets an einem Strang ziehen, sonst wird es schwierig. Und aus meiner Erfahrung ist eine konsequente Haltung der Eltern für die Kinder sehr gut. Wenn Kinder an einem Tag für etwas geschimpft werden, was am nächsten Tag geduldet wird, dann werden Eltern unberechenbar und die gesetzten Grenzen werden nicht eingehalten, da sie sich ja ständig verändern.

Kinder müssen gewisse Regeln einhalten, die immer gelten und nicht ständig durch Ausnahmen aufgehoben werden. Welche Regeln das sind, ist schlicht und ergreifend "Geschmackssache" der Eltern.

Grundregeln und Werte in unserer Familie sind zum Beispiel: andere aussprechen lassen (auch die Kinder dürfen immer zu Ende sprechen!), gemeinsame Mahlzeiten mit gemeinsamem Beginn und Ende ohne Herumspringen etc., ordentliche Tischmanieren, Höflichkeit (bitte und danke sagen), sich gegenseitig helfen, keine Gewalt, keine Schimpfwörter.

» Nicky14 » Beiträge: 743 » Talkpoints: 0,09 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Die Frage, die ich mir gerade stelle: welche Erwartungen hat man denn eigentlich von Erziehung? Um das zu erläutern: die beanstandeten Verhaltensweisen können durchaus aus der Erziehung resultieren. Sie können aber auch ganz normal in der Entwicklung sein, dass das Kind Grenzen austesten möchte. Dies ist anstrengend, gehört auch zur Erziehung hat aber nicht unbedingt etwas mit schlechter Erziehung zu tun.

Als nächstes finde auch ich es wichtig, dass man mit dem Partner eine gemeinsame Linie in der Erziehung findet und diese auch konsequent fährt. Nichts ist schlimmer als wenn das Kind behauptet aber bei Mama bzw. Papa darf ich das und man sich dann erst mal noch mit dem Partner zofft. Dass ein Kind unter diesen Umständen nicht unbedingt eine gut Erziehung genießen kann ist klar.

Habe ich schon erwähnt, dass es für Erziehung kein Patentrezept gibt? Jede Familie ist etwas anders und muss daher auch ihren eigenen Weg finden, wie die Erziehung gelingt. Dass der sich dann von dem anderer Familien unterscheidet, das sollte man einfach respektieren, es muss nicht unbedingt schlechter sein!

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



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