Unliebsame Haushaltstätigkeiten

vom 04.09.2008, 02:30 Uhr

Das kennt doch bestimmt jeder von euch: Es gibt einfach Dinge im Haushalt, die man einfach nicht gerne macht – obwohl der Aufwand kaum der Rede wert ist - und die man dann meistens auf den nächsten Tag (Woche, Monat) verschiebt oder einfach zur Seite legt und dort auch liegen lässt. Ich meine da solche Kleinigkeiten wie Knöpfe annähen, Kontoauszüge ablegen, Pflanzen umtopfen, die Sockenschublade neu sortieren, das Arzneischränkchen ausmisten.

Es gibt viele solcher Arbeiten, die man eigentlich mal zwischendurch erledigen könnte und es doch immer wieder nicht macht. Was bleibt bei euch am ehesten liegen und was erledigt ihr am wenigsten gern?

» Kindness » Beiträge: 43 » Talkpoints: 0,14 »



Ja da gibt es wirklich so einiges was bei mir auch ziemlich unbeliebt ist. Zumal ich Hausarbeit sowieso nicht als meine liebste Frizeitbeschäftigung ansehe.

Das schlimmste ist für mich der Papierkram. Es häuft sich ganz schnell auf dem Schreibtisch und schreit danach aussortiert und abgeheftet zu werden. Aber bis ich mich dazu aufraffen kann, vergeht seine Zeit. Als erstes wird alles schön auf einen Stapel gelegt, dann sieht es ja zumindest schonma ordentlicher aus :wink: . Wenn der Stapel zu groß und zu unsicher wird, dann wandert alles in eine Kiste. Und meist wird erst wieder abgeheftet wenn ich denn mal was suche was inmitten der Kiste liegt.

Was ich dann noch so ziemlich ungerne mache ist Fenster putzen oder bügeln. Mittlerweile bügel ich auch nur noch das nötigste und achte oft bei der Auswahl von Klamotten darauf dass sie nicht gebügelt werden müssen oder zumindest leicht zu bügeln sind.

Meinen Keller will ich seit Ewigkeiten ausmisten, das schiebe ich nun schon siet einem Jahr vor mir her. Zwischendrin hab ich ein paarmal angefangen aber bin nie fertig geworden, und dann kamen immer wieder andere Auseden die ich für mich selbst gefunden habe um nicht weitermachen zu müssen.

» Nikky » Beiträge: 815 » Talkpoints: -0,09 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallo!

Ich finde, dass das ein sehr interessantes Thema ist. Ich glaube auch, dass bei den meisten die gleichen Sachen stehen werden. So weiß man dann, dass man nicht alleine damit ist, dass man manche Sachen eben nicht mag.

Ich persönlich bügle auch nicht gerne und schaue auch, dass ich das meiste nicht bügeln muss, bzw. achte ich beim Aufhängen darauf, dass ich es schon schön aufhänge. Das erspart auch viel Arbeit.

Meine Fenster putze ich auch sehr selten. Wenn ich dann mal putze, wasche ich immer alle Vorhänge mit, die Rahmen werden geschrubbt, die Fensterbänke auch alle schön sauber gemacht und dann setze ich auch gleich noch die Blumen um. Da brauch ich dann immer einen ganzen Tag. Die Zeit hab ich dann doch nicht so oft, weil mir immer andere Sachen einfallen.

Meinen Papierkram habe ich in eigenen Körben, die schön in der Kommode stehen und da mach ich die Ablage ca. alle 3-4 Monate und ärger mich dann immer drüber, dass es so viel ist. Oder wenn ich dann von da mal was brauche ärgerich mich auch, warum ich es nicht öfter mache. Es geht ja eh so schnell. Meistens mache ich das am Abend, wenn ich nebenbei fernsehe.

Meinen Keller und meine Abstellräume mag ich gar nicht mehr anschauen bzw. zu oft betreten, weil ich es einfach nicht mag, die mal ordentlich zu räumen. Das sind dann typische Beschäftigungen im Winterurlaub.

In der Küche muss man ja von Zeit zu Zeit die Hochschränke oben abstauben und es ist auch gut, wenn man mal alle Kästen ausräumt und herauswischt, aber das schaffe ich meistens nur 2 mal im Jahr.

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» Lillylein1987 » Beiträge: 564 » Talkpoints: 3,55 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich hasse alle Tätigkeiten, die mit Wasser und Spülmitteln zutun haben. Das liegt wohl auch daran, dass ich gegen viele Spülmittel allergisch reagiere und der Kontakt zu irgendwelchen Spülmitteln immer eine reine Tortur für mich ist. Es tut nicht nur weh, sondern ich darf dann die nächsten paar Tage mit Ausschlag an den Händen herumlaufen. Wenn ich Gummihandschuhe anziehe, dann sammelt sich darunter auch nur der Schweiß, und davon bekomme ich dann auch Pusteln. Sofern möglich, lasse ich solche Hausarbeiten daher von meinem Lebensgefährten erledigen und ich kümmere mich um andere Dinge.

Aber so ist es dann eben beispielsweise das Spülen von Geschirr, was ich am Haushalt am wenigsten mag.

Allerdings sage ich mir immer, dass solche Sachen eben erledigt werden müssen. Da bin ich sehr diszipliniert. Daher wird bei mir eigentlich nichts um Ewigkeiten aufgeschoben, sondern die meisten Sachen direkt dann erledigt, wenn sie notwendig sind. Falls mal etwas verschoben wird, dann höchstens einen Tag.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ganz spontan fällt mir da so das Einsortieren von Fotos ein sowie alles was mit der täglichen Postflut zu tun hat wie die Abrechnungen der Versorger, Versicherungen oder staatlichen Stellen. Es ist ja nicht nur das Abheften, auch das Aussortieren der alten Unterlagen und Rechnungen und das Abwägen was wirklich unwiederruflich vernichtet wird ist immer sehr aufwendig.

Als nächstes Übel steht wieder die Steuererklärung an, da werde ich wieder tagelang darüber sitzen und alle Belege sortieren und die entsprechenden Positionen addieren und eintragen. Meistens gibt es noch ein paar technische Probleme mit der Ausfüllung und der Übertragung so dass ich noch einmal von vorne anfangen muss. Wenn ich dann denke ich habe alles geschafft und ordentlich ausgefüllt kommen die Nachfragen des Finanzamtes die immer noch eine extra Überraschung aus dem Ärmel schütteln und mich wieder tagelang damit beschäftigen.

Die allerunliebsamste Haushaltsbeschäftigung ist für mich aber das zweimal im Jahr erforderliche Umgraben unseres großen Gartens. Wenn ich dann so beim Umgraben bin und den ersten Spatenstich gemacht habe und mich umschaue was mir noch bevorsteht dann schwindet sofort der ganze Elan. Zum Glück ist mein Sohn jetzt in dem Alter das er diese Aufgabe übernehmen kann, da habe ich wirklich jahrelang darauf gewartet.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Bei diesem Thread musste ich sofort an das liebe Bügeln denken! Ich hasse es zu Bügeln und verschiebe es wirklich immer so lange, bis mein Mann und ich schon fast nichts mehr anzuziehen haben! :lol: Und selbst dann greife ich nur insofern zum Bügeleisen, als das ich eben ein paar Stücke bzw. das was wir eben gerade anziehen möchten bügle! :oops: Ich achte aber dafür ebenfalls sehr darauf, dass ich die Wäsche schön aufhänge bzw. kann ich mir auch durch unsere Wäschetrockner einiges an Bügelarbeit ersparen!

Ansonsten mag ich das Fenster putzen auch nicht so gerne. Ich verschiebe es gerne mal um eine Woche, aber wenn man dann schon fast nicht mehr aus den Fenstern sieht, muss es eben doch sein. Allerdings hat sich die Situation mit meinem neuen Fensterwischer etwas gebessert. :wink:

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» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Mir geht es auch so. Aufräumen an sich ist jetzt nicht so schlimm, alle paar Wochen krieg ich mal für einen Tag einen Aufräum-Tick, danach ist alles wirklicht super aufgeräumt :) Oder man kriegt Besuch, dem man auch nicht das ganze Chaos zumuten will.

Der Papierkram ist aber wirklich schlimm. Das liegt bei mir auch teilweise monatelang rum. Ich freue mich schon so richtig auf die Steuererklärung, wenn ich meine ganzen Unterlagen zusammensuchen darf :( Das wird richtig viel Arbeit.

Aber auch meine Küche sieht regelmäßig leicht chaotisch aus. Zum Glück habe ich einen Geschirrspüler, so wird es nicht unhygienisch. Trotzdem liegt das Geschirr meistens länger rum, wie nötig.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Oh je, bei uns türmen sich immer die Wäscheberge. und zwar die Berge der gewaschenen Wäsche, die dann zusammengelegt gehört. Wäsche waschen, zum Trocknen aufhängen, alles kein Problem, aber das Zusammenlegen der trockenen Wäsche erledige ich überhaupt nicht gern. Die Kleidungsstücke, die auf Kleiderbügel gehängt werden können, räumen mein Lebensgefährte und ich ja immer sofort weg, aber um das Zusammenlegen der übrigen Wäsche reißen wir uns beide nicht gerade. Meistens, muss ich zugeben, liegt der Wäschehaufen dann auch einige Tage, bis sich endlich einer von uns erbarmt und die Wäsche zusammenlegt.

Eine weiter Hass-Hausarbeit war für mich von Kindheit an schon das Abtrocknen des gespülten Geschirrs. Abgewaschen habe ich es selbst, aber dann mit dem Geschirrtuch das Geschirr abtrocknen, habe ich noch nie gern gemacht. Zum Glück hat sich das mit unserer Geschirrspülmaschine erledigt, da kommt das Geschirr dann meist schon vollständig trocken heraus und das bisschen nachtrocknen wenn nötig schaffe ich dann auch noch.

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» felis.silvestris » Beiträge: 642 » Talkpoints: 0,56 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallo

Das kenne ich auch, ich nehme es mir vor und dann lasse ich es doch sein. Irgendwann rappelt´s mich dann und dann versuche ich alles auf einmal zu machen. Vorgestern war es dann mal wieder soweit, einer meiner liebsten Tätigkeiten stand an und ich habe mich zusammen gerissen und es durchgezogen.

Ich habe 4 Stunden lang alle Fenster in unserer Wohnung geputzt und ich bin froh und stolz, dass ich es gemacht habe und hinter mir habe. Das ist echt was, was ich immer vor mich herschiebe aber für dieses Frühjahr habe ich es geschafft.

Ansonsten liegt bei mir der Papiermüll sehr lange und die leeren Flaschen bringe ich auch zu selten weg. Das ist jetzt besonders schlimm, da jeden Tag ein Gläschen vom Mittagsbrei meines Babys dazu kommt.

Lieben Gruß
stance

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» stance » Beiträge: 1775 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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