CFD / Differenzkontrakte

Hallo Community,

ich denke, viele von euch, die sich in diesem Forum für Geld & Finanzen herumtreiben, werden sicherlich schon Optionen und Optionsscheine kenne. Mit diesen Papieren ist es möglich durch einen geringen Geldeinsatz (dem Preis der Option) überproportional (Hebelwirkung) an der Wertentwicklung des Basiswertes. Diese Hebelwirkung ist jedoch bei Optionen relativ gering, zumindest relativ im Vergleich zu den Papieren, die ich euch hier vorstellen möchte.

CFD steht für Contracts for Difference oder auf Deutsch Differenzkontrakte und werden nach und nach auch Privatanlegern zugänglich gemacht. Bei diesen Differenzkontrakten sind sehr große Hebel möglich, zum Beispiel ein Hebel von 50:1 (steigt das Wertpapier um einen Punkt, so steigt der Differenzkontrakt im Wert um 50 Punkte). Dies ist der erste Unterschied zu Optionen. Ein weiterer Unterschied ist, dass Differenzkontrakte in beide Richtungen gehen. Damit meine ich, dass man zwar überproportional an Aufwärtsbewegungen profitiert, aber auch überproportional an Abwärtsbewegungen Anteil nehmen muss. Dadurch können sich sehr hohe Verluste ergeben. Dessen sollte man sich stets bewusst sein.

Natürlich ist es bei einem guten Broker möglich eine untere Schwelle zu setzen, bei der das Papier glattgestellt wird. Sollte man dies jedoch nicht wollen, so hat man das Risiko einer Nachschußverpflichtung. Fällt der Basiswert unter den Startwert, so hat man Geld nachzuschießen. Passieren tut dies, wie bei vielen derivativen Instrumenten über sogenannte Margins, die man zu füllen hat, um solche Papiere zu erwerben.

Als Beispiel erwerben wir einen 50:1-Differenzkontrakt auf Papier A. Papier A fällt sofort um einen Punkt. In diesem Fall müssen wir 50€ nachschießen. Somit haben wir erst einmal einen Verlust von 50€ gemacht.

Was haltet ihr von diesen Papieren? Ich kann mir vorstellen, dass es viele Menschen gibt, vor allem in der heutigen Zeit, die diesen Papieren sehr skeptisch gegenüberstehen. Ich freue mich auf Antworten.