Briefträger lagerte über 2.000 Briefe in seinem Keller

vom 02.10.2007, 17:54 Uhr

Mehr als 2.000 Briefe hatte ein Mitarbeiter eines privaten Post-Zustell-Unternehmens in seinem Keller gelagert, anstatt sie den Empfängern zuzustellen. Nun zog der 35-Jährige aus seiner Wohnung aus, und die Briefe wurden vom Wohnungseigentümer entdeckt. An Unternehmen, Rechtsanwälte, Geschäftsleute, sowie an Professoren im Zustellbereich der Stadt Bonn waren die 2.184 Briefe adressiert. Gegen den Mann, der von Juli 2006 bis September diesen Jahres bei der Zustellfirma arbeitete, wurde Haftbefehl erlassen. Zum Tatmotiv wollte der Mann keine Angaben machen. Seine Briefsammlung wird nun so schnell wie möglich an die Empfänger ausgegeben.

Lg, Tauraxx

» Tauraxx » Beiträge: 1156 » Talkpoints: -12,45 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo!

Von solchen Briefträgern hat man ja leider schon häufiger gehört. Aber ich finde es etwas komisch, dass das noch nicht früher aufgefallen ist. Ich meine, von manchen Briefen, die man bekommt bzw. bekommen soll, weiß man ja auch schon vorher Bescheid und dann wundert man sich doch, wenn kein Brief jemals ankommt.

Zwar weiß ich nicht, welche Gründe der Briefträger dafür hatte, dass er die Briefe nicht ausgetragen hat, aber ich könnte mir zwei Motive gut vorstellen. Ich denke mir, dass es ja sehr anstrengend ist, so viele Briefe auszutragen und wenn man dann einige Briefe nicht austrägt, sondern zuhause lagert, spart man sicherlich auch etwas Zeit. Wenn die Briefe zum Beispiel zur Weihnachtszeit hätten ausgetragen werden sollen, kann es ja sein, dass der eigentliche Briefträger die Briefumschläge geöffnet hat, um sie nach Geld zu durchsuchen. Aber du meintest ja, dass die Briefe an Unternehmen, Rechtsanwälte, Geschäftsleute und an Professoren adressiert waren, daher glaube ich es eher weniger, dass darin Bargeld zu finden war.

Viele Grüße

» Mareikel » Beiträge: 1738 » Talkpoints: 6,97 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Wenn er keine Lust zum Austragen gehabt hat, warum hat er die Briefe dann nicht einfach zerschreddert, und verbrannt, in den Papiermüll geworfen (das hat mal unser Zeitungsausträger gemacht, die kostenlosen Wochenblätter hat er nicht verteilt sondern gebündelt direkt in den nächsten Papiercontainer geworfen... Fällt ja garnicht auf, wenn das halbe Dorf keine Zeitung bekommt :lol: ) oder oder... Warum dann lagern? Und neugierig war er ja anscheinend auch nicht, dann hätte sie wenigstens mal lesen sollen :roll:

Lieben Gruß vom moppel :)

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» moppeline123 » Beiträge: 797 » Talkpoints: -3,36 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Das Briefe-horten muss dort irgendwie Mode sein. Da wurde doch erst neulich ein Paar aus Bad Godesberg verurteilt, dass 20.000 Briefe gehortet hatte.
Wie auch die beiden, soll dieser Postbote alkoholkrank und sich von seinem Job überfordert gefühlt haben. Ist sicher eine Erklärung.
Aber da fragt man sich auch, was für Leute diese privaten Zustelldienste einstellen?

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Überfordert von der Briefzustellung??? :lol: Das kann ja wohl echt nicht wahr sein. Okay, bei Schnee und Regen möchte ich auch nicht mit dem Fahrrad durch die Gegend fahren und Briefe verteilen. Aber Job ist nunmal Job.
Ich weiß nur, daß die Briefzusteller privater Postdienstleister nicht gerade viel verdienen. Da kann ich es schon verstehen, daß sie an Tagen mit Schmuddelwetter einfach nur die Briefe abholen, schnurstracks damit nach Hause fahren und sich wieder in die warme und trockene Wohnung verkrümeln. Vielleicht dachten sie ja auch, heute ist Scheißwetter, also liefer ich sie halt morgen mit aus. Ist dann halt nur blöd, wenn das Wetter über einen längeren Zeitraum nicht so toll ist. Dann stapeln sich natürlich die Briefe. Und diese dann viel später noch auszuliefern fällt natürlich erst recht auf.

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» struppi66 » Beiträge: 567 » Talkpoints: 0,71 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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