Widerruf Frist - Zeitungsabo Haustürgeschäft

Folgender fiktiver Fall:

Angenommen, A hat sich an der Tür ein Abo für eine Zeitung andrehen lassen, leider ist das Ganze schon über 3 Wochen her und die Widerrufs Frist ist schon vorbei. Was könnte A nun tun wenn er da wieder raus kommen will: einfach nicht zahlen und warten was kommt oder wie geht A in dem Fall am besten vor? Wäre ein solches Haustürgeschäft überhaupt rechtens?

Die Widerrufsfrist bei solchen Haustürgeschäften beträgt 14 Tage. Wenn man in dieser Zeit den Vertrag nicht widerruft, ist er rechtsgültig. Warum sollte er denn nicht rechtsgültig sein?

Ob man mit der Nichtzahlung aus dem Vertrag rauskommt, ist so eine Sache. Wenn es der Verkäufer drauf anlegt, wird das sicher schwierig. Vielleicht einfach mal mit dem Verkäufer in Kontakt treten und ihn bitten, auf die Erfüllung des Vertrages zu verzichten.

Das ist ebenfalls nicht korrekt. Die Widerrufsfrist beginnt ab Belehrung, welche einem schriftlich vorliegen muss. Sprich, wenn man zwar belehrt worden ist, aber eine Belehrung schriftlich nicht vorliegt, kann es sein, das noch gar nichts begonnen hat, da keine Frist existiert (ich hoffe, ich bin nicht auf dem Holzweg).

Genaueres könnte aber ein Anwalt sagen, der sich darauf spezialisiert hat. Oder gegebenenfalls den unterschriebenen Vertrag mal konsultieren oder im schlimmsten Fall die Zeitung anrufen.

Sofern nichts unterschrieben wurde, einfach nicht mehr zahlen und bei Nachfragen einen unterschriebenen Vertrag zur Ansicht verlangen. Sofern keine AGB und eine Wiederrufsbelehrung ausgehändigt wurden, hat man selbst bei geleisteter Unterschrift ewig Zeit, zu widerrufen. DIe Frist beginnt mit Übergabe der Widerrufsbelehrung.