Rabenmutter und Rabenvater?

Immer weniger Deutsche sehen den Begriff „Rabenmutter“ für berufstätige Frauen, die ihre Kinder während der Arbeitszeit außerhalb der Familie versorgen lassen, als gerechtfertigt an. Die Zahlen:
88 % lehnen den Begriff Rabenmutter in dem oben geschilderten Fall ab
90 % der befragten Frauen lehnen den Begriff Rabenmutter in dem oben geschilderten Fall ab

Dagegen sind 60 % aller Befragten der Meinung, dass sich viele Väter vor der Kinderbetreuung und –Erziehung drücken, etwa 33 % halten den Begriff Rabenvater in diesem Fall für zutreffend. Allerdings steigt die Erziehungsarbeit auch bei den Männern in dem Maße, in dem die Wochenendbeschäftigungen der Frauen steigen.

Lustige Zahlen auch in Punkto Partnerwahl:
63 % der Männer wollen vor allem eine attraktive Frau
56 % der Frauen wollen vor allem einen klugen und gut gebildeten Mann
44 % der Frauen ist guter Sex am wichtigsten

Die repräsentative Familienstudie wurde durchgeführt vom Demoskopie-Institut Allensbach (für das Unternehmen Vorwerk), es wurden 1810 Personen ab 16 Jahren befragt.

Ich finde Rabenmutter keine Beleidigung mehr. Die Rabeneltern sorgen dafür, dass ihre Jungen es gut zu Hause haben und trotzdem erziehen sie die Kleinen zu rechtzeitger Selbstständigkeit.

Hallo!

Ich sehe den Begriff " Rabenmutter " oder "Rabenvater" schon noch als Beleidigung an. Nur, weil eine Frau berufstätig ist und dafür ihr Kind ein paar Stunden zum Babysitter oder Kita gibt, ist sie doch nicht gleich eine schleche Mutter.

Allerdings finde ich auch, dass sich die meisten Väter zu wenig bis fast gar nicht um ihren Nachwuchs kümmern. Das könnte wirklich mehr sein. Es würde die Mütter ja auch mal etwas entlasten.

Jaja die oft verkannten Raben: Die Rabeneltern sorgen dafür, dass es ihre Jungen gut zu Hause haben und trotzdem erziehen sie die Kleinen zu rechtzeitiger (Halb-)Selbstständigkeit. Außerdem ist es bei den Raben die Mutter die weit wegfliegt und Futter organisiert, der Vater verteidigt den Nachwuchs. Aus diesem Grund sollte man Rabenmutter oder -vater als Kompliment und nicht als Beleidigung auffassen. Mit diesem Wissen lässt sich dann bestimmt auch ein solcher Angriff besser wegstecken.

Nun gut: es geht wohl aber um etwas anderes, nämlich darum ob arbeitende Mütter schlechtere Mütter sind. Definitiv nein. Dass sich das Denken in dieser Hinsicht geändert hat, hat ja zum Glück auch die die Umfrage bestätigt. Schön finde ich auch, dass viele Frauen nichts mehr davon halten eine arbeitende Geschlechtsgenossin als schlechtere Mutter zu sehen - Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.

In Sachen Väter ist das Umdenken der Männer selbst wohl noch nicht so weit, ebenso wie die Sicht der Mitmenschen. Allerdings wird sich da sicher auch in Zukunft einiges tun

Hallo zusammen,

die Bezeichnung Rabenmutter /Rabenvater sehe ich persönlich schon als Beleidigung an - hat aber absolut nichts mit berufstätigen Müttern / Vätern zu tun.

Rabenmütter/Rabenväter sind für mich Eltern, die ihre Kinder vernachlässigen, verwahrlosen etc. Es gibt Millionen Eltern, die zwar Vollzeit arbeiten aber trotzdem noch genügend Zeit für Kinder & Haushalt haben. Das ist alles nur eine Sache der Einstellung / Planung.

Natürlich ist das nicht immer einfach alles unter einen Hut zu bringen, aber viele schaffen das & machen ihre Sache auch prima. Berufstätige Eltern, die alles problemlos meistern als Rabenmütter/Rabenväter zu bezeichnen finde ich wirklich absolut unangebracht / fast schon eine Frechheit.

Ich persönlich höre sowas auch immer nur von Leuten, die selbst "nur" Teilzeit oder gar nicht arbeiten & es trotzdem nicht auf die Reihe bringen Kinder & Haushalt zu meistern. Meiner Meinung nach sind die dann einfach nur auf die Eltern neidisch, die länger arbeiten & ihre Verpflichtungen zu Hause trotzdem absolut tadellos meistern.

Für mich ist Rabenmutter bzw. - vater schon eine Beleidungung, eben weil viele nicht wissen, dass die richtigen Rabeneltern im Tierreich gar keine schlechten Eltern sind. Aber nur, weil man selbst vielleicht diese Erkenntnis hat, ändert das ja nichts daran, dass der Begriff an sich negativ besetzt ist.

Dennoch finde ich gut, dass der Begriff "Rabenmutter" jetzt, wo die Kinderbetreuung ab einem Jahr schrittweise ausgebaut wird, langsam verschwindet.