Krankheit psychosomatisch bedingt?

vom 25.11.2008, 03:04 Uhr

Ich habe seit 2 Wochen starke Halsschmerzen. Sie sind hauptsächlich am Abend und in der Früh, aber dann auch richtig stark. Meine Mutter meint auch meine Lymphknoten seien geschwollen und ich habe einen geröteten Hals. Auch wenn ich nur am Abend und in der Früh die Halsschmerzen sehr stark hab und im Laufe des Tages nicht wirklich, fällt mir das Schlucken sehr schwer. Meine Ohren fühlen sich auch komisch an, als würde die ganze Zeit Flüssigkeit auslaufen. Ist das normal, wenn man Halsschmerzen hat, die in der Früh sehr stark sind, dann immer mehr abnehmen und am Abend dann wieder ärger werden?

Ich war auch schon beim Arzt und der hat gesagt das ich mir die Schmerzen aus psychosomatischen Gründen einbilde. Es läuft bei mir im Moment zwar nicht perfekt und ich habe vor zwei Monaten mit meinem Arzt geredet wegen einer Kranksschreibung, weil ich die Situation nicht gepackt habe, aber mittlerweile gehts mir von dem he eigentlich eh recht gut. Kanns das wirklich sein das ich mir die Schmerzen nur einbilde? Er hat auch gesagt mein Hals ist rot, weil ich Raucherin bin. Kennt sich da jemand aus?

Mein Arzt hat mich jetz weiterschicken lassen wegen depressiven Verstimmungen und so irgendetwas. Aber ich kann mir nicht vorstellen das ich mir das einbilde wenn es mir zurzeit psychisch eh gut geht. Erklärungen?

Benutzeravatar

» 69majmun69 » Beiträge: 25 » Talkpoints: 0,13 »



Also das die Halsschmerzen morgens und abends zunehmen ist richtig. Unter Tage trinkt man auch mehr und dann beruhigt sich der Hals meistens. Man lutscht auch Hustenbonbons etc. Wenn Deine Lymphknoten geschwollen sind würde ich wirklich mal zum Arzt gehen. Es muß ja nichts schlimmes sein. Meistens ist es sicherlich noch ein grippaler Infekt. Auch Deine Ohrenschmerzen lassen drauf schließen.

Ich war auch wegen Depressionen in Behandlung und das heißt aber nicht immer gleich das man sich alle Krankheiten einbildet. Bei mir kam gestern raus das ich mit 31 Jahren ein Hüftschaden habe und einen Bandscheibenvorfall. Muß nun 2 x die Woche zum Orthopäden und habe es mir auch nicht eingebildet. Also scheue Dich nicht wegen Deiner Beschwerden den Arzt aufzusuchen.

Vielleicht gehst Du auch mal zum HNO-Arzt oder lässt auch mal Deine Schilddrüse checken. Ich hatte auch ein Kloss-Gefühl und mein Hausarzt hat mich zum HNO geschickt. Da kam raus das es bei mir allergische Ursachen hat. Ich würde vielleicht gleich zum HNO gehen wenn Dein Hausarzt meint das es psychosomatisch ist. Sagt der HNO das gleiche muß man weitersehen. Gute Besserung.

Benutzeravatar

» MoneFö » Beiträge: 2938 » Talkpoints: -3,73 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Das Problem ist: die Ärztin sieht nicht (angeblich) das ich einen roten Hals habe und das meine Lymphknoten angeschwollen sind. Das finde ich komisch.

Gestern habe ich irsinnig viel getrunken und hatte die ärgsten Halsschmerzen. Ich mach jetzt bei einer Psychotherapeutin einen Stress Test oder sowas in der Art :D bin schon gespannt wie das ist und was da rauskommt :)

Benutzeravatar

» 69majmun69 » Beiträge: 25 » Talkpoints: 0,13 »



Also, erst einmal möchte ich anmerken, dass man vom starken Alkoholkonsum sowieso Halsschmerzen bekommt, da der Alkohol die Schleimhäute reizt. Wenn man also nach vielem Trinken Halsschmerzen bekommt, sollte man sich nicht wundern. Egal, ob man krank oder gesund ist.

Außerdem heißt "psychosomatisch" nicht, dass die Krankheit eingebildet wäre! Sie ist genauso vorhanden, wie jede andere Krankheit, nur hat die eben keine physischen, körperlichen Auslöser, sondern psychische Gründe. Dass psychische Belastungen körperliche Auswirkungen haben können, ist nachgewiesen. Eine bekannte psychosomatisch bedingte Erkrankung ist beispielsweise Neurodermitis. Den Ausschlag kann ja auch jeder sehen, er ist also mit Sicherheit auch nicht eingebildet. ;)

Aber natürlich kann man sich Schmerzen und Krankheiten auch einbilden. Wie weit das bei dir der Fall ist, kann nur ein Arzt sicher sagen.

Wenn du das Gefühl hast, dein jetziger Arzt behandelt dich nicht ausreichend, solltest du dir einen anderen suchen. Ich weiß, dass es unfähige Ärzte gibt und auch solche, die einen aus einer persönlichen Antipathie heraus nicht gut genug behandeln! Ärzte sind schließlich auch nur Menschen. Es wäre also sinnvoll, wenn du deine Beschwerden noch einmal bei einem anderen Arzt "vorstellst". Vielleicht findet der ja eine Erlöärung für deine Schmerzen.

Wäre übrigens sehr interessant, hier noch einmal davon zu lesen, ob beide Ärzte auf dasselbe Ergebnis gekommen sind, oder ob der neue, von dir unvoreingenommene, Arzt im Gegensatz zum ersten Arzt wirklich etwas gefunden hat!

Gute Besserung!

Benutzeravatar

» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Hallo!

Wenn du bei Fachärzten nicht weiter kommst, könnte ich dir den Besuch bei einem Heilpraktiker empfehlen. Meine Schwester hatte auch dauernd Halsschmerzen und eine Heilpraktikern hatte ihr etwas pflanzliches geben, was wirklich gut geholfen hat.

Hast du denn schon mit richtig guten Halstabletten aus der Apotheke versucht? Ich würde sonst auch erstmal noch zu einem HNO- Arzt gehen und das Ganze nochmal abklären lassen. Damit du wirklich ausschleißen kannst, dass es nichts medizinsches ist. Dann kannst du wegen der Psyche immer noch etwas unternehmen.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Hallo majmun,
sprichst Du uns mehr Kompetenz zu als jemandem, der Medizin studiert hat? Okay, das ist so eine Sache mit den Ärzten, aber einen geröteten Hals und geschwollene Lymphknoten zu diagnostizieren traue ich dann doch jedem Mediziner mehr zu als jedem Laien.

Offenbar bist Du auf der Suche nach Antworten, die Dir angenehm sind. Nicht verwunderlich, dass Dir das Ganze selber komisch vorkommt. Wenn ich sehr unter diesen Halsschmerzen leiden würde, würde ich mir fachmännischen Rat holen. Ich bin selber Raucherin und weiß wie reizend die Zigaretten sind :wink: Davor kann man nun mal nicht die Augen verschließen.

Gute Besserung!

» talk_to_me » Beiträge: 5 » Talkpoints: 2,50 »


Erklärungen von Laien? Keine so gute Idee, oder! Da schließe ich mich dem Ratschlag von Wawa und Talk_to_me an: Ich würde Dir ebenfalls empfehlen mal einen anderen Arzt zu konsultieren, zu dem Du mehr Vertrauen hast, der Dir also unvoreingenommen gegenüber tritt oder der Dir besser erklären kann, warum er ausgerechnet diese Behandlungsmethode verordnet. Ich glaube nämlich bei Deinem jetzigen behandelnden Arzt trifft Beides nicht zu.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^