Eigenurinbehandlung - Wer kennt sich damit aus?

vom 23.11.2008, 23:56 Uhr

Hallo!

In der homöopatischen Medizin wird ja auch oft mit Eigenurin behandelt. Egal, ob äusserliche Anwendung oder sogar auch oraler Behandlung. Der Urin wird dann zwar nicht pur zur Behandlung genommen, sondern viel verdünnt und irgendwie aufgearbeitet, aber ich könnte mich trotzdem nicht damit behandeln lassen.

OK, zur äusseren Anwendung bei Hautproblemen kann ich es mir ja noch vorstellen. Aber ich habe neulich auch gelesen, dass immer mehr Naturmediziner zur oralen Behandlung mit Eigenurin zurückgreifen. Damit dieser dann auch wirken kann, muss er wohl auch konzentrierter sein als zur äusseren Behandlung.

Wie steht ihr zu so einer Behandlung? Würdet ihr ein Medikament schlucken, wo ihr wüßtet, dass euer Urin darin enthalten ist? Für welche Krankheiten wird Eigenurin alles genommen? Ich kenne das bei Neurodermitis und auch bei Entzündungen im Hals und Rachenraum, die chronisch geworden sind.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich selbst habe es nie versucht, aber 2 Bekannte von mir haben sich schon mit Eigenurin therapiert. Eine hatte mir mal ein Buch darüber ausgeliehen. Es war wirklich interessant zu lesen, konnte mich dann aber doch nicht überzeugen, es mal auszuprobieren. Ich glaube, es hieß "Urin - ein ganz besonderer Saft". In dem Buch gab es aber eine ganze Reihe von Rezepten und Anwendungsmöglichkeiten.

Ich wusste allerdings noch nicht, dass man solche Behandlungen auch von Homöopathen verschrieben kriegt. Meine Bekannten haben das schon vor vielen Jahren gemacht. Eine von beiden hatte einen Hautausschlag am Bein und wurde erfolglos einige Wochen beim Arzt behandelt. Sie hat dann eine Weile jeden Tag Eigenurin auf die Stelle getupft und der Ausschlag ist wirklich verschwunden.

Was die andere hatte, weiß ich garnicht mehr und auch nicht, ob die Eigenurinbehandlung erfolgreich war. Mir ist nur in Erinnerung geblieben, dass sie den Urin trinken sollte. Weil sie sich ekelte, hat sie den Urin in eine Einwegspritze aufgezogen und sich hinter die Zunge gespritzt und dann geschluckt. So hat sie es wenigstens nicht geschmeckt.

Unsere Uroma hat schon immer gesagt, dass wir drauf pinkeln sollen, wenn wir uns verletzt hatten. Wir fanden das immer eklig, aber scheinbar ist es ein altes "Hausmittel". Jetzt im Moment ekelt es mich auch. Wenn ich allerdings unter einer chronischen Krankheit leiden würde, könnte ich mir schon vorstellen, dass ich mich auch mit Eigenurin behandeln lassen würde, wenn ich dadurch irgendwie meine Beschwerden lindern könnte.

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