Reisekrankheit bei Kindern

vom 12.11.2008, 21:41 Uhr

Heute war es leider mal wieder soweit nach langer Zeit, meine Tochter hat nach dem Auto fahren gebrochen. Erst wurde ihr etwas schlecht, und da hab ich ihr schon eine Tüte gegeben. Als wir dann ausgestiegen sind, ging es ihr besser, allerdings nur etwa 2 Minuten. Wir wollten gerade in ein Geschäft rein, da fing sie wieder an zu weinen. Wir sind dann erst mal rein ins Geschäft, und auf einmal wollte sie wieder raus. Als wir dann draussen waren, hat sie auch schon gebrochen, zum Glück nicht im Geschäft, sondern direkt neben die Türe.

Es war mal wieder ein persönlicher Albtraum, Tochter heult und kotzt vor das Geschäft, der Mutti ist es nur noch peinlich, alle Leute gaffen blöd, und meine andere Tochter läuft in der Zwischenzeit fast vor ein Auto. Auf jeden Fall bin ich danach erst mal ins Geschäft rein, und habe mit einer Küchenrolle das Grobe aufgewischt, und dann hat mir eine Frau noch einen Eimer mit Wasser gegeben, um den rest weg zu spülen.

Wir hatten das schon 2 - 3 mal, das ihr beim Auto fahren schlecht geworden ist, und sie brechen musste. Wir haben auch diese Tabletten gegen Reiseübelkeit, aber die bekommt sie eigentlich nur, wenn wir länger unterwegs sind, ich kann ihr ja nicht jeden Tag bei allen kurzen Fahrten so eine Tablette geben.

Habt ihr auch so Probleme mit euren Kindern, und was unternimmt ihr dagegen?

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» pepsi77 » Beiträge: 1629 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo!

Meine Tochter hat das auch und sie hat vom Kinderarzt spezielle Reisekaugummis dagegen verschrieben bekommen. Diese schmecken ihr zwar nicht, aber sie helfen, denn seitdem sie diese nimmt, ist es viel besser geworden. Vorher musste sie sich auf jeder längeren Autofahrt übergeben, jetzt haben wir das im Griff.

Vielleicht liegt es aber auch am Stress, wenn sie zum Beispiel nicht gut gefrühstückt hat oder so, dann kann sich das auch in Übelkeit äußern. Oder hetzt ihr sie vor Fahrten in den Urlaub besonders, so dass es dann häufiger auftritt?

LG!

» Avsho » Beiträge: 27 » Talkpoints: 0,17 »


Hallo!
Dieses Problem kenne ich nur zu gut und ich kann gut verstehen, was deine Tochter ( aber natürlich auch du) durchmachen muss. Mir ist als Kind eigentlich auf fast jeder Urlaubsfahrt schlecht geworden und teilweise musste ich mich auf einer 12 Stundenfahrt 3-4 mal übergeben. Das war wirklich nicht schön und das Autofahren war somit für mich jedes mal eine höllische Tortur. Meiner Eltern sind auch schon fast an mir verzweifelt, besonders da sie nicht wirklich etwas tun konnten, damit es mir besser ging. Auf kurzen Autofahrten hatte ich eigentlich kaum Probleme, aber auch wenn ich mit einem Bus ( im öffentlichen Nahverkehr) eine längere ( und besonders kurvige) Strecke gefahren bin, musste ich manchmal schon früher als geplant aussteigen... :?

Bei mir kam das Ganze wahrscheinlich vor allem vom Kurvenfahren, da wir auch sehr oft ins Gebirge gefahren sind. Mir hat es aber schon sehr geholfen, wenn ich einmal vorn sitzen konnte, denn dort bekommt man das Geschaukel irgendwie nicht so sehr mit und man stellt sich schneller auf das Fahren ein. Desweiteren könntest du mal versuchen, deiner Tocher Kopfhörer mit Musik aufzusetzen. Das hat bei mir eigentlich sehr gut geklappt, wenn auch nicht immer. Wenn mir also übel war, habe ich meinen ( oh gott, das muss ja schon ewig her sein :lol: ) Walkman (!) herausgeholt und mir mit Kopfhörern Musik angehört. Das ist irgendwie etwas anderes, als wenn man die Musik über das Autoradio hört. Ich habe einmal gelesen, dass Reisekrankheit häufig etwas mit den Ohren zu tun hat, auch wenn ich jetzt nicht sagen kann, was genau. Aber mir hat dieser kleine Trick zumindest geholfen und teilweise musste ich mir sogar nur die Hörer aufsetzen, ohne die Musik anzustecken.

Auch wenn es in meinem Fall sicher auch oft die Aufregung vor dem Urlaub war, denn am meisten wurde mir auf der Hinfahrt schlecht, denke ich, dass man mit den oben genannten "Tricks" zumindest versuchen könnte, das Problem der Reisekrankheit zu lindern. Ich muss ehrlich zugeben, dass mir auch heute noch teilweise übel wird, wenn ich länger als Beifahrer Auto fahre. Deshalb versuche ich auch entweder vorn zu sitzen oder selbst zu fahren, denn dann bin ich so sehr abgelenkt, dass ich von Kurven oder ähnlichem nichts mehr mitbekomme. Natürlich kannst du deine Tochter nicht selbst fahren lassen und wenn sie noch kleiner ist, ist es auch eher unratsam, sie auf den Beifahrersitz zu setzen, aber ich wünsche dir und deiner Kleinen viel Glück, dass ihr das Ganze so bald wie möglich unter Kontrolle bekommt.

Viele liebe Grüße

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» Katara » Beiträge: 1294 » Talkpoints: 5,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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