Sinnhaftigkeit und Kostenübernahme von Grippe-Impfung

vom 19.10.2008, 05:21 Uhr

Da es zeitlich ja jetzt passen würde, denke ich über eine Grippe-Impfung nach. Wie sinnvoll ist das? Welche Nebenwirkungen könnten auftauchen? In welchem Fall könnte man nicht impfen? Ich werde mich natürlich auch noch mal von meinem Hausarzt beraten lassen, wollte mich aber trotzdem im Vorfeld schon mal informieren.

Wie sieht es mit der Praxisgebühr aus - wenn keine zusätzliche Untersuchung ansteht, dann bräuchte ich die ja eigentlich nicht bezahlen, oder? Reicht da schon aus, dass der Arzt mich schließlich eingehend darüber informiert hat? Und, zu guter Letzt: Werden die Kosten dieser Impfung von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen?

» Minit » Beiträge: 13 » Talkpoints: 0,00 »



Das Thema Grippeimpfung ist kompliziert und umstritten. Es gibt auf deine Fragen keine 100% eindeutige Antworten. Ich kann dir nur Links zur Information anbieten, ohne für deren Richtigkeit garantieren zu können:

Befürworter der Grippeimpfung: Hompage GrippeInfo

Hier kannst du auch nachlesen, dass du keine Praxisgebühr zahlen musst und die Krankenkasse die Kosten in der Regel übernimmt. Allgemein wird die Grippeimpfung für Personen mit erhöhten Risiko empfohlen (auch das kannst du im hier nachlesen).

Kritiker der Grippeimpfung: Zentrum der Gesundheit

Aber ich würde zusätzlich auch mit dem Hausarzt sprechen. Wenn er dich schon länger kennt, sollte er am besten beurteilen können, was für dich gut ist.

» kengi » Beiträge: 886 » Talkpoints: 17,93 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich persönlich bin ja eher dagegen, da es nichts ist, was unbedingt notwendig wäre, und noch dazu dann jedes Jahr wiederholt werden muss, da die Mutationsrate so hoch ist. Da kann man gar nicht gegen an impfen. Und selbst, wenn man sich impfen läßt, ist es nicht ausgeschlossen, dass du trotzdem an Grippe erkrankst - wiederum aufgrund zu zahlreichen spontanen Mutationen.

Daher würde ich generell nur bestimmten Risikogruppen zu einer Impfung raten. Dazu gehören Menschen mit geschwächtem Immunsystem (Kinder, ältere Menschen, Personen mit anderen Erkrankungen) und bestimmte Berufsgruppen, die viel in Kontakt mit anderen Menschen kommen, und daher einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Ob du in eine dieser Risikogruppen gehörst, klärst du am besten mit deinem Hausarzt ab.

Großartige Nebenwirkungen sollte es heute eigentlich nicht mehr geben. Früher hat man den abgetöteten Virus gespritzt, heute nur noch spezielle, soweit ich weiß sogar synthetisch hergestellte, Proteine. Früher hat man davon auch Symptome einer Grippe bekommen. Mein Vater hat sich eine zeitlang impfen lassen, das dann aber aufgrund dieser Nebenwirkungen sein lassen. Er war immer ca. 4 Tage krank davon.

Ich habe mich noch nie gegen Grippe impfen lassen, und auch noch nie eine gehabt. Sicher ist das eine ernstzunehmende Erkrankung, die sich aber im Falle eines Falles mit Antibiotika behandeln läßt. Man kann sich nämlich auch künstlich verrückt machen. Ein Problem ist, dass viele bei jedem kleinen Schnupfen von einer Grippe sprechen. Das hat allerdings überhaupt nichts miteinander zu tun. Auch ein kleiner grippaler Infekt, der einige Tage andauert, ist harmlos. Wenn man wirklich eine Grippe hat, liegt man 2 bis 3 Wochen flach. Ich denke, dass 95% der Leute, die in solchen Fällen von einer Grippe sprechen, noch nie eine hatten. So verbreitet ist das nämlich auch wieder nicht.

Aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung. Wenn du dich durch eine Impfung sicherer fühlst, ist das ja auch was wert.

» Insan1ty » Beiträge: 294 » Talkpoints: 20,07 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin auch kein Befürworter einer Grippeschutzimpfung. Habe mir noch nie eine geholt. Meiner Meinung nach ist die nicht notwendig, solange man nicht zu einer der Risikogruppen gehört. Für mich ist viel wichtiger, eine gesunde Lebensweise an den Tag zu legen und bspw. auch im Winter bei schlechtem Wetter regelmäßig Spaziergänge an der frischen Luft zu machen. Das stärkt das Immunsystem.

Selbst wenn man sich impfen lässt, heißt das noch längst nicht, dass man keine Grippe bekommt, weil nicht vorher bekannt ist, welcher Stamm des Grippevirus denn nun auftritt, sodass nur ein Impfstoff hergestellt werden kann, der gegen den wahrscheinlich auftretenden Stamm wirksam ist. Tritt ein anderer auf, war die Impfung umsonst. Und vor einer normalen Erkältung ist man auch nicht geschützt.

Praxisgebühr musst du nicht bezahlen, weil das eine Vorsorgeimpfung ist, und die Krankenkasse bezahlt auch die Impfung. Finanzielle Gründe kann man also nicht anführen, wenn man sich gegen die Impfung entscheidet.

Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er eine Impfung möchte oder nicht.

» Estrella78 » Beiträge: 685 » Talkpoints: 1,13 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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