Peter Handke - Ein Recht auf eine eigene politische Meinung

vom 05.10.2008, 23:02 Uhr

Was ist dieser Mann nicht schon angefeindet worden. Seit er begonnen hat, Literatur zu produzieren und sich wie ein Popstar zu inszenieren, hackt das Establishment auf ihm herum und lässt an den Werken kein gutes Haar. Dennoch ist eine der großen Instanzen der Literatur im deutschsprachigen Raum.

Nur zuletzt wurde neue Dünkel über ihn laut und sie hatten mit seiner politischen Einstellung gegenüber Serbien und dem damit einher gehenden Engagement zu tun. Ich denke mir, dass er die Einstellung haben kann, die er will und wer er sich nach eigener moralischer Überzeugung für eine Sache stark macht ist das seine Sache. Wie seht ihr das?

» Cryob » Beiträge: 7 » Talkpoints: 3,41 »



Ich bin zwar kein Handke-Experte, aber so weit ich mich erinnere, hat das "Establishment" (wer genau soll das sein?) an seinen literarischen Werken schon ein sehr gutes Haar gelassen. "Angefeindet" wurden nur seine politischen Äußerungen. Es steht wohl außer Zweifel, dass selbst Peter Handke ein Recht auf seine politische Meinung hat und ihm diese auch von niemandem verwehrt wurde. Wie es sich in einer Demokratie gehört, hat die sehr eigenwillige politische Meinung von Handke den Widerspruch von anderen hervorgerufen. Und das ist gut so.

Davon abgesehen habe ich den Eindruck, dass dies auch genau der Effekt war, den Peter Handke hervorrufen wollte. Man provoziert halt gern, wenn man wohlbehütet im Elfenbeinturm wohnt und sich gelegentlich bei den Medien wieder in Erinnerung rufen möchte.

» Morphelia » Beiträge: 29 » Talkpoints: 0,15 »


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