Rente / Absicherung gegen Altersarmut in naher Zukunft

vom 14.08.2008, 02:40 Uhr

Hallo,

ich mache mir in letzter Zeit oft Gedanken, ob ich später überhaupt noch eine Rente bekomme. Und wenn nicht? Was mache ich dann? Muss ich dann, mit 60 Jahren, nach jahrelanger Arbeit zum Amt und Hartz 4 beantragen? Oder wird es immer von allen nur schlimmer geredet als es wirklich ist?

Mir das Geld für später jeden Monat zur Seite zu legen, das schaffe ich nicht mit meinem kleinen Gehalt, das reicht gerade so zum Leben. Oder muss ich mit siebzig noch Toiletten putzen gehen, um mich ernähren zu können?
Irgendwie habe ich echt Angst vor später, vielleicht gibt es dann ja auch keine Unterstützung mehr, weil die Kassen einfach leer sind. Habt ihr Rücklagen für später, oder könnt ihr vielleicht eine gute Versicherung oder ähnliches empfehlen?

Vielen dank für eure Ratschläge!

» Dornhofer » Beiträge: 15 » Talkpoints: 0,00 »



Hallo,

das Thema, welches du ansprichst ist sehr interessant, da es uns alle betrifft. Es ist in der Tat so, dass man wohl aus der Rentenkasse keinen Cent mehr erhalten wird. Es heißt also für jeden, dass er vorsorgen muss.

Die Frage ist natürlich wie man am Besten vorsorgt. Es wird leider nur so gehen, dass man monatlich was an die Seite packt und am Ende davon lebt, was man sein Leben lang gespart hat. Auch wenn das schwer ist, aber so ist das nunmal. Man muss seinen Lebenssatandart jetzt runtersschrauben, damit man im Alter noch gut leben kann. Du solltest schauen wo du was einsparen kannst.

Ich kann dir die Riester Rente empfehlen. Die bekommst sogar richtig gute Förderungen dafür dass du sparst und für dein Alter was tust. Ansonsten schlage ich dir vor, dass du mal mit deiner Bank sprichst. Deine Bank kann dir sicher helfen und einige für dich interesssante Möglichkeiten zur Altersvorsorge nenne.

Ich selbst spare jeden Monat einen ordentlichen Geldbetrag. So profitiere ich auch noch vom Zinseszinseffekt und kann als Rentner gut laben. ;-)

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Hallo zusammen,

in der Tat ist die Rente nicht so sicher, wie es einst Norbert Blüm gesagt hat. Allerdings glaube ich nicht, dass die Regierung für Leute, die schon seit mehr als der Hälfte ihres Arbeitslebens eingezahlt haben, einfach die Auszahlungen der Rentenkasse streichen. Überhaupt muss dieser Schritt nicht zwangsläufig getroffen werden.

Viele meinen, dass die Umlagenfinanzierung nicht mehr dazu geeignet ist das System ausreichend mit Geld zu versorgen. Demzufolge müsste man irgendwann das System umstellen, aber ob das wirklich der Fall sein wird, bleibt fraglich. Die öffentliche Vorsorge ist also sehr ungewisst, weswegen man sich nach anderen Möglichkeiten umsehen sollte.

GoroVI hat geschrieben:Ich kann dir die Riester Rente empfehlen. Die bekommst sogar richtig gute Förderungen dafür dass du sparst und für dein Alter was tust.

Die Riester Rente macht im Prinzip Sinn, aber vor ein paar Monaten habe ich im Fernsehen einen Bericht darüber gesehen, was die Riester Rente für Geringverdiener wirklich bringt. Es ging darum, dass die Erträge daraus mit der staatlichen Rente verrechnet wurde und so unterm Strich keine Rentensteigerung erreicht werden konnte, es wurde im Prinzip nur dem Staat Geld gespart. Du solltest dich über diese Anlageform genau informieren, wie auch über alle anderen, in wie weit sie mit der ursprünglichen Rente verrechnet werden.

Ich denke die Möglichkeit selbst Geld anzulegen, ist keine schlechte Wahl, da man so das Risiko und den gewünschten Ertrag genau ausbalancieren kann. Je nachdem wieviel man zur Seite legen kann, kann man sich dadurch durchaus ein schönes Leben im Alter machen. Inwieweit diese Erträge dann noch besteuert werden und wieviel davon effektiv übrig bleibt, weiß ich nicht, da solltest du, wie schon erwähnt, mit deiner Bank reden.

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» NeoUser » Beiträge: 311 » Talkpoints: 8,49 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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