Hausarztmodell: Praxisgebühr in der Notaufnahme?

vom 02.07.2008, 10:18 Uhr

Am Samstag war ich in der Notaufnahme, weil ich nicht auftreten konnte. Dort wurde zunächst keine Praxisgebühr von mir verlangt, ich wurde sofort behandelt. Gestern kam dann aber ein Brief des Krankenhauses mit einer nachträglichen Zahlungsaufforderung.

Nun mache ich aber bei diesem Hausarztmodell mit, was mich ja theoretisch von der Zahlung dieser Gebühren befreit. So lange ich immer brav Überweisungen vorlegen kann. In der Notaufnahme geht das ja nun schlecht, denn wenn der Hausarzt geöffnet hätte, um mir eine Überweisung fertig zu machen, hätte ich ja nicht ins Krankenhaus fahren müssen.

Nun stellt sich mir die Frage: Muss ich diese Praxisgebühr entrichten oder eine Bescheinigung über die Teilnahme an dem Modell einreichen? Ich befürchte ja fast, dass ich es zahlen muss, aber ich dachte mir, ich frage vorsichtshalber noch mal nach.

Weiß das also jemand?

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Am besten und einfachsten ist es immernoch, wenn du dich mit ihnen in Verbindung setzt und dies versuchst erstmal telefonisch zu klären. Falls es sich klären lässt, wirst du womöglich nur eine Kopie dieses Hausarztmodelles ihnen zusenden müssen.

Oder du rufst bei deiner Krankenkasse an und fragst dort nach, denn diese können dir am besten sagen, ob dies zu diesem Modell dazu zählt oder eben nicht. Ich bin der Meinung, das du die 10 € Praxisgebühr wahrscheinlich bezahlen musst und es nachträglich durch die Quittung eben "zurück bekommen kannst".

Aber lieber einen Telefonanruf zuviel als hinterher den Ärger wegen 10 €.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Tja wie sich das schon nennt, NOTAUFNAHME, das heißt du bist als Notfall gekommen und nicht geplant zu einem Termin und wirst damit als Notfall im Buch geführt. Und weder das Hausarztmodell noch eine bereits getätigte Überweisung oder Bezahlung der Quartalsgebühren befreien davon. Die 10 Euro Notfallgebühr fallen immer an, und wenn du morgen wieder hingehst dann bezahlst du noch einmal 10 Euro. So einfach ist das, und so ist es auch richtig.

Auch eine nachträglich eingereichte Überweisung befreit dich von der Zahlung nicht, und selbst wenn du direkt eine mit dabei gehabt hättest - Nada. Die 10 Euro musst du wohl mal investieren. Im übrigen habe ich das schon in vielen anderen Gesundheitsthreads gesagt und auch über die Suche hier oder Google wäre man auf dieses Ergebnis gekommen. Im Krankenhaus wird nur nicht Bar abgerechnet wegen der Nachweisbarkeit in der Buchung (Barzahlungen wären aufwendig zum Dokumentieren und das tägliche wegbringen zur Bank kostet zu viel Zeit, deswegen wird es nicht gemacht) und da ist es einfacher eine Rechnung mit Überweisungsschein per Post zu schicken.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Mir ging es vor ein paar Monaten genauso und ich habe auch nachgeforscht bei meiner Versicherung und auch bei der Klinik selbst, und es handelt sich bei den 10 Euro um eine generelle Gebühr die so oder so zu leisten ist, unabhängig von vorherigen bereits geleisteten Zahlungen oder eben nicht Zahlungen zur Praxisgebühr.

Ärgerlich ist es allemal, aber immerhin wird einem hier ja noch geholfen in der Notaufnahme und man wird nicht sterben gelassen wie in anderen Kontinenten dieser Welt, sodass uns das doch die 10 Euro gerne wert sein sollten.

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» Qn » Beiträge: 1539 » Talkpoints: 7,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Sorae hat ja schon ausführlich geantwortet, mir bleibt nur wenig hinzuzufügen:

Sorae hat geschrieben:Im Krankenhaus wird nur nicht Bar abgerechnet wegen der Nachweisbarkeit in der Buchung (Barzahlungen wären aufwendig zum Dokumentieren und das tägliche wegbringen zur Bank kostet zu viel Zeit - deswegen wirds nicht gemacht) und da ist es einfacher eine Rechnung mit Überweisungsschein per Post zu schicken.

Das kommt aber auf das Krankenhaus an, bei den Krankenhäusern in der Nähe kann man die Praxisgebühr auch gleich vor Ort bezahlen. Allerdings kann man auch überweisen. Allerdings ist das Haus recht klein und übersichtlich. Und auch andere Zahlungen kann man gleich vor Ort abrechnen.

Soweit ich weiß brauchst Du die Notfallgebühr dann nicht noch mal zu zahlen, wenn Du an den Folgetagen wegen der gleichen Erkrankung noch mal in die Notaufnahme fahren musst. Beispielsweise am Wochenende bei Verbandswechseln. Dann muss man aber unbedingt den Beleg für die Behandlung mitbringen und wenn schon vorliegend den Beleg für die Entrichtung der Gebühr.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


So ärgerlich das ganze ist, du musst diese 10 Euro bezahlen ! Es ist echt doof, weil ich am 27. Mai auch zum ärztlichen Notdienst ins Krankenhaus gefahren bin, da musste ich auch 10 Euro zahlen. In der gleichen Nacht musste ich jedoch mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus, da sich mein Zustand verschlechtert hat. Dort in der Notaufnahme musste ich erneut 10 Euro bezahlen, obwohl ich 3 Stunden zuvor bei einem Notdienst 10 Zahlen musste. Es ist wie mit den Zahnärzten, da muss man auch extra Praxisgebühr bezahlen, egal bei welchem Modell man dabei ist.

» ZappHamZ » Beiträge: 1889 » Talkpoints: -16,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Nun ja, habe das Geld jetzt angewiesen. Ich hatte das schon befürchtet, aber ich dachte mir, fragen kostet ja nix. :wink:

» Sorcya » Beiträge: 2904 » Talkpoints: 0,01 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich musste leider auch schon mal zum Notdienst, im ersten Moment haben die dort auch keine Gebühr verlangt und als ich nach der schriftlichen Aufforderung vergessen hatte die 10 Euro zu zahlen ist nichts passiert, ich habe mich aber mal von meiner Krankenkasse aufklären lassen als ich diese gewechselt habe, mit den Notdiensten ist es ähnlich wie mit dem Zahnarzt da muss man auf jeden Fall extra zahlen selbst wenn man im viertel Jahr schon mal zahlen musste.

» blume123 » Beiträge: 65 » Talkpoints: 0,34 »


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