Wo Hundewelpen kaufen?

vom 01.06.2008, 21:16 Uhr

Habt ihr Hundebabys? Wenn ja wo habt ihr sie gekauft und wie seid ihr auf euren Verkäufer gekommen? Würdet ihr euch noch mal für einen Welpen entscheiden oder würdet ihr so was nicht wieder machen? Meine Eltern haben nun einen Hund, der etwa ein halbes Jahr bis Jahr bei ihnen wohnt. Allerdings war das weder ein Tier aus dem Tierheim noch von einem Züchter.

Meine Eltern haben sich für ein Hundebaby aus dem Ausland entschieden. Dieser war nicht gerade günstig, da ja auch noch etliche Tierarztkosten und auch der Flug auf der Rechnung stand. Das Tier hat allerdings mehr als einen freundlichen Charakter und ist wirklich sehr zutraulich.

Benutzeravatar

» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge

Zuletzt geändert von Laufmasche am 02.06.2008, 10:00, insgesamt 1-mal geändert.


Mein Hund kommt auch aus dem Ausland, genauer gesagt aus Ungarn. Wir haben ihn aber von einer Pflegestation geholt, da war er 15 Wochen alt. Und ich muss sagen, dass ich mir immer wieder einen Hund von einer Pflegestation nehmen würde.

Die Hunde werden dort wirklich sehr gut sozialisiert, denn sie leben mit vielen anderen Hunden unterschiedlichen Alters zusammen. Dann kann es auch noch andere Tiere geben. Bei unserer Pflegestation gab es zum Beispiel auch noch eine Menge Katzen und Reptilien. Und wenn man Glück hat, so wie wir, leben auch noch Kinder in der Familie.

Aus einem Tierheim mit Zwingerhaltung würde ich mir wahrscheinlich nie mehr einen Hund nehmen, vor allem keinen ausgewachsenen. Wir hatten einen Hund aus so einem Tierheim, der über ein Jahr dort verbringen musste. Am Anfang war das wirklich echt schlimm.

Er kannte keine Leine, kein Halsband und fürchtete sich vor allem und jeden, sogar vor anderen Hunden, wobei er da aber eher ein angstaggressives Verhalten zeigte. Bis zuletzt hat er auch keine anderen Hunde in das Haus gelassen, egal wie gut er sie kannte. Also wenn wir uns wieder einen Hund aus einem Tierheim nehmen, dann nur aus einem mit Rudelhaltung.

» baerlie1201 » Beiträge: 298 » Talkpoints: -0,22 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Eine weitere Möglichkeit wäre mal in lokalen Zeitungen nachzuschauen. Dies geht natürlich nur wenn du keinen zu speziellen Hund haben möchtest. Aber solche Hunde wie zum Beispiel einen Deutschen Schäferhund findet man öfter mal. Zumindest bei unserer Zeitung ist das so. ;)

Eine Alternative sind Tiermagazine welche es in fast jedem Zeitschriftenladen gibt. Dort gibt es oft auch seitenlang irgendwelche Angebote von Hundewelpen. Wünsche dir viel Glück bei deiner Suche.

» HoJeUw » Beiträge: 122 » Talkpoints: 0,04 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich denke, man sollte sie bei einem Züchter aus der Gegend kaufen. Einzige Alternative ist ein Tierheim, aber eins in Deutschland. Hier gibt es genug arme Hunde, die auf einen neuen Besitzer warten, da brauche ich keinen aus dem Ausland zu holen. Auf keinen Fall würde ich einen Hund auf einem Markt kaufen, wo Ausländer die günstig anbieten, diese Hunde sind meist sehr krank und leben nicht lange, sie haben meistens keine Impfungen erhalten, sind viel zu früh von der Mutter getrennt worden und haben so noch nicht alle Instinkte ausgeprägt. Das ist eine richtige Hundemafia, die nur ans geldverdienen denken und an sonst nichts.

Da kauft man dann einen Hund, gewinnt ihn lieb und stellt nach ein paar Tagen fest, das er krank ist, das kostet dann viel Geld und oft kann man den Hunden dann nicht mehr helfen. Ein Züchter aus dem Umland, der auch nur eine Sorte Hund züchtet, dem kann man eher vertrauen. Auch dort sollte man darauf achten, das es keine Zuchtstationen sind, die 5 oder 6 verschiedene Rassen züchten und immer irgend welche Welpen haben.

Sucht euch einen Züchter, der nur eine Rasse züchtet, schaut euch sein Umfeld an, wie leben die Hunde, sind sie in irgendwelchen schmutzigen Zwingern untergebracht oder haben sie liebevollen Familienzugang. Man merkt schon, ob die Hunde es dort gut haben. Ein Züchter kann einen auch gut beraten, er weis genau bescheid über die Rasse, kann sagen, ob sie für einen in Frage kommt, er kann Tipps zur Erziehung geben und er nimmt meist auch die Hunde in Pflege, wenn man mal in den Urlaub ohne Hund fahren möchte.

Dort ist der Hund zwar im ersten Moment teurer, aber wenn er lange gesund bleibt und nicht kaputtgezüchtet worden ist, dann rechnet sich das auch wieder. Nichts ist schlimmer, einen Hund einschläfern zu lassen, deswegen möchte ich auch keinen kaufen, der vielleicht krank ist.

» urilemmi » Beiträge: 2263 » Talkpoints: 7,31 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Wir haben auch einen schwarzen Labrador Retriever namens Anton, den wir vor ungefähr sieben Jahren von privat gekauft haben. Es handelte sich dabei um eine Familie, die ihre Hündin ein mal decken ließen, haben aber auf Reinrassigkeit und Abstammung geachtet. Gefunden haben wir diese Anzeige in der regionalen Zeitung. Speziell Labradore stehen da mehr als genug drin.

Ich finde es ehrlich gesagt nicht notwendig sich Tiere mit sehr viel Aufwand aus dem Ausland zu beschaffen, nur weil im Fernsehen davon mehr Bilder gezeigt werden anstatt von dem Leid und Elend, das hinter deutschen Gittern stattfindet.

Wir haben hier in Deutschland unser eigenes Hundeproblem nicht gelöst. Die Tierheime sitzen voll und herrenlose Hunde gibt es genügend. Trotzdem holen wir immer weitere Tiere aus dem Ausland, die unseren deutschen Waisen dann die Plätze wegnehmen. Ich weiß nicht, ob man diese Praktik unterstützen sollte.

» Raphael22 » Beiträge: 168 » Talkpoints: 1,66 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich bin zwar nun selber Züchterin, aber wenn ich für mich selber einen Welpen suche ist es natürlich einer, der später bei Eignung meine Zucht unterstützen soll. Demnach schaue ich mir verschiedene Hundeverein HPs an. Dort werden aktuelle Würfe veröffentlicht und geplante Würfe angekündigt. Ich wähle sorgsam die Verpaarung aus und freue mich über Würfe zu erfahren bei denen ich eventuell eines der Elterntiere kenne.

Unseren Rüden haben wir von einem halben Jahr bei einer befreundeten Züchterkollegin aus unserem Verein gekauft. Ich setze hierbei sehr auf seinen Stammbaum, da sein Vater ein Import aus Kanada ist. Für mich als Züchterin kommen natürlich nur reinrassige Tiere von anderen Züchtern in Frage.

Als ich als Kind meinen ersten Hund haben wollte, bin ich mit meinen Eltern mal zu einer Familie gefahren die "zufällig" Mischlingswelpen bekommen hatte und diese in unserem Lokalblättchen in einer Anzeige anbot. Schon beim betreten des Hauses roch es nach Hundedreck. Wir wurden in den Keller geführt wo die Hündin mit 5 Welpen in einem Raum auf den nackten Fliesen lag. Um sie herum eine Art Abstellraum mit allerhand Gerümpel und überall kleine Pfützchen und Häufchen auf dem Boden. Damals hatten wir genug gesehen und haben uns schnell wieder aus dem Staub gemacht. Einen Welpen hätten wir aber gleich mitnehmen können.

Heute weiß ich, dass diese Welpen allerhöchstens 4 Wochen alt waren. Und somit auf keinen Fall schon zur Abgabe bereit gewesen wären. Ich denke man sollte sich die Unterbringung der Hündin und der Welpen sehr genau ansehen und sich auch ein Bild der Besitzer machen. Pauschalisieren lässt sich da ja nun wirklich nichts. Es gibt gute Züchter und schwarze Schafe genau so wie "Zufalls-Mischlinge" die gut aufgezogen werden und welche die sich nicht/weniger drum kümmern.

» Parsons Paradise » Beiträge: 238 » Talkpoints: -0,31 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Unser jetziger Hund ist vom Züchter - und zwar vom selben,wie der erste Hund. Ich glaube der jetzige ist der Neffe von unserem verstorbenen.

Da wir vor 8 Jahren Ersthundbesitzer waren,wollten wir einen aus einer erfahrenen Zucht, und auch die Eltern und Großeltern kennenlernen. Ebenso wollten wir natürlich seine ganze Geschichte kennen, was bei den Tierheimhunden ja nicht der Fall ist. Das war auch die beste Entscheidung überhaupt. Denn unser Hund war berechenbar, lieb, verschmust, - alles was man sich wünscht.

Aus diesem Grund haben wir uns nach seinem Tod auch genauso wieder entschieden. Und wir haben erneut einen Glücksgriff gemacht (Klar, die Rasse ist von Natur aus toll, die Nachbarshündin ist aber eben doch ein Krebel).

Unser Hund hat im übrigen keinen Stammbaum - ich setze hier mal keinen Wert auf ein Fetzen Papier. Ich kenne seine Eltern, Großeltern (und den Onkel ;) ), weiß das die Zucht hervorragend ist - mehr brauch ich nicht.

Benutzeravatar

» winny2311 » Beiträge: 14930 » Talkpoints: 2,85 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich würde ein Tier auch immer beim Züchter oder ähnlichem kaufen. Ein Tier aus dem Ausland käme für mich nicht in Frage. Einerseits ist es meist recht teuer und andererseits weiß man nie wie einem Welpen so ein Flug bekommt. Einen riesen Abstand würde ich von "Unter der Handy - Verkäufern" nehmen. Darüber kommt immer mal wieder eine Reportage im Fernsehen. Diese Tiere kommen meist aus Polen oder anderen Ländern Osteuropas. Oft sind diese krank oder werden gewaltsam behandelt.

Einzige Alternative zum Tierhändler wäre das Tierheim. Allerdings kann ich mir auch das aber nicht für einen Welpen vorstellen. Schließlich weiß man nie wie und warum das Tier ins Tierheim gekommen ist. Und einen supersüßen Welpen gibt niemand ins Tierheim. Da muss dann etwas faul sein.

Der einzige sichere Weg ist der offizielle Züchter. Züchter wird man schließlich nicht einfach so und somit müssen dann auch sämtliche Auflagen erfüllt sein. Auch weiß ich wo die Tiere herkommen beziehungsweise wie der Stammbaum aussieht.

Ich würde meinen Hund also immer bei einem Züchter erstehen. Wenn mich das Tier schon mindestens zehn Jahre meines Lebens begleitet wäre es mir das auch wert. Die Folgekosten sind bei labilen Tieren oft so hoch, dass sich der Kaufpreis egalisiert. Das trifft besonders oft auf illegal erworbene Tiere zu. Daher lohnt es sich in jeder Hinsicht ein gesundes Tier zu kaufen. :)

Benutzeravatar

» hsvrules999 » Beiträge: 355 » Talkpoints: 0,24 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^