Welches Rechtssystem ist besser: Deutschland oder USA?!

vom 01.05.2008, 19:30 Uhr

@Subbotnik
Wieder mal ein stark übertriebenes Beispiel, das man mit den wenigen Details die bei mir nicht ganz gestimmt haben, kaum zu vergleichen sind.

@Näugelchen
Meine Aussagen waren anscheinend nicht falsch, sondern vielleicht nicht detailliert genug(oder ausreichend geschildert) . Habe die allgemeinen Aspekte(die mir geläufig sind) gepostet und nicht das es in anderen Bundesstaaten/Ländern anders ist(oder sin könnte). Oder das mein Post nicht der Normalfall ist. Daher finde ich die Reaktionen ein wenig heftig. Positiver würde ich die Sache sehen, wenn ihr mich/uns freundlich darauf hingewiesen hättet, das das so (mehr oder weniger) stimmt aber so und so ist das außerdem. Bzw. das müsst ihr beachten oder habt ihr vergessen. Und nicht gleich alles als Blödsinn abtun und später selbst (indirekt) zuzugeben das eben nicht alles nur Blödsinn war.

Dafür das ich Leihe bin, war ich doch recht nahe dran. :D Ich jedenfalls möchte lieber hier vor Gericht stehen, als in den USA.;)

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» otsego » Beiträge: 1009 » Talkpoints: -2,08 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



1. Wenige Details? Du hast grundlegendes massiv verdreht - das hast Du immernoch nicht verstanden sonst wüsstest Du dass dies keine Details sind. Okay, man hätte es auch noch viel falscher und einseitiger darstellen können, nur sehr viel Luft war da nicht mehr.

2. Naja, wenn Du meinst Dir hätte hier jemand "indirekt" beigepflichtet dann lies die Posting am besten nochmal - wenn man (fast alles) nachbessert und korrigiert heißt nicht das man dem zustimmt.

3. Es heißt Laie - und nicht Leihe. Das Wort wurde auch schon mehrfach gebraucht, daran sieht man wie gründlich Du liest.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich werde die Tage noch einmal mehr zu dem Thema verfassen(durchlesen und meine Argument bringen). Aber ich finde es natürlich sehr bedauerlich wenn ich nach 10 Stunden harter Arbeit, mal einen Rechtschreibfehler mache, auf den du mich ja freundlicherweise hinweißt.:twisted:

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» otsego » Beiträge: 1009 » Talkpoints: -2,08 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Deine Aussagen waren falsch, da sie zu wenig Detail beinhaltet haben? Findest du nicht, dass du gerade deine Beiträge schön redest? Du hast hier grundlegende Punkte des Rechtssystems verzerrt dargestellt, das ist weder eine Übertreibung, noch eine Bosheit meinerseits.

Allerdings finde ich es lustig, dass du trotz den aufwendigen Korrekturen unsererseits immer noch nicht fähig bist, deine Fehler einzusehen oder gar die Unterschiede zu bemerken. Aber anscheinend ist die Mühe unsererseits soundso nur für den Hugo Herr H., wodurch wir in Zukunft derartige Handlungen unterlassen werden. Punkt. Aus. Amen.

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» Näugelchen » Beiträge: 1328 » Talkpoints: -13,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Und um das hier klar zu stellen: Nein, ich bin kein Experte, sondern gebe nur meine Meinung ab. Ich denke schon, dass es einige Parallelen zwischen den verschiedenen Rechtssystemen in der USA und hier in Deutschland gibt. Aber weitaus mehr Unterschiede.

Ich kann mich im Grunde nicht so ganz entscheiden, welches System ich "besser" finden soll, es gibt bei beiden Systemen Vor- und Nachteile. In den USA sitzen nun halt mal Laien in der Jury, eine "Belehrung" macht noch lange keinen Fachmann. Und ich denke auch, dass desöfteren mal Jurymitglieder voreingenommen sein könnten und das alles nicht mehr so ganz objektiv sehen. Darin sehe ich vielleicht einen Schwachpunkt, aber ich denke auch, dass es seine positiven Seiten hat, denn so haben auch mal Nicht-Juristen einen relativ großen Einfluss. Und auch wenn die Jury nicht immer das Strafmaß festlegt, so gibt es doch einige unrealistische Strafen in den USA, außer es sieht hier jemand 200 Jahre nicht für unrealistisch an (?). Denn so gut ist die Medizin auch nicht, dass sie uns über 200 Jahre alt werden lässt, ganz zu schweigen von mehrmals lebenslänglich. Ob die Strafen gerechtfertigt sind oder nicht, ist wieder eine andere Geschichte.

Aber das Rechtssystem in Deutschland hat auch seine Vorteile, wie ich finde. Ja, ich finde es zu niedrig, denn jemand mit 21 sollte meiner Meinung nach nicht mehr nach dem Jugendstrafrecht verurteilt werden, denn ein 21-jähriger sollte mit seiner geistigen Entwicklung schon so weit sein, dass er den Unterschied zwischen Richtig und Falsch versteht. Und zu sagen, dass man jemanden mit einem "lebenslänglich" wegen Mordes nicht die Zukunft verbauen will, finde ich auch recht komisch, denn meiner Meinung nach hat ein Mörder eine verbaute Zukunft durchaus verdient. Allerdings hat Deutschland in manchen Sachen auch eher mildere Strafen und das ist auch in Ordnung (beispielsweise Ladendiebstahl).

Insofern könnte ich mich nicht entscheiden, welche Rechtsform ich "besser finde.

» Kampffisch » Beiträge: 923 » Talkpoints: -0,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


@Näugelchen
Das kann gut möglich sein, das ich mir meine Beiträge schön rede. Ich bitte um Entschuldigung. Im herausreden bin ich spitze.:D Auf jeden Fall hab ich wieder was dazu gelernt und das ist doch schon was wert. Meiner Meinung nach ist die Sache abgeschlossen, da ich jetzt schriftlich bestätige, das ich meinen Fehler eingesehen habe. Es macht ja auch kein Sinn sich über sowas aufzuregen. Ich habe auch keine Lust mehr. Jura ist nicht so mein Gebiet.:oops:

Trotzdem nochmal Thx für die ausführliche Aufklärung. Allerdings macht der "Ton" die Musik. Und da wir ja zivilisierte Menschen sind kann man sich auch vernünftig "Unterhalten"(auch wenn man vielleicht genervt über das gefährliche Halbwissen der Laien ist).

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» otsego » Beiträge: 1009 » Talkpoints: -2,08 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Oje, immer das gleiche...

Kampffisch hat geschrieben:Ich denke schon, dass es einige Parallelen zwischen den verschiedenen Rechtssystemen in der USA und hier in Deutschland gibt.

Jaja, das Rechtssystem. Da gibt es vielleicht in der Mathematik und Physik Parallelen in Deutschland und den USA, ich würde fast sagen es ist identisch :lol:, aber das ganze heißt Rechtsordnung. Und da gibt es kaum Parallelen - ansonsten zähl doch mal welche auf, wenn Du das denkst!
Kampffisch hat geschrieben:Und auch wenn die Jury nicht immer das Strafmaß festlegt, so gibt es doch einige unrealistische Strafen in den USA, außer es sieht hier jemand 200 Jahre nicht für unrealistisch an (?). Denn so gut ist die Medizin auch nicht, dass sie uns über 200 Jahre alt werden lässt, ganz zu schweigen von mehrmals lebenslänglich. Ob die Strafen gerechtfertigt sind oder nicht, ist wieder eine andere Geschichte.

Würdest Du etwas mehr über die Rechtsordnung und Urteilssprechung wissen dann wüsstest Du auch, dass diese hohen Strafen nicht damit zusammenhängen dass man meint jemand lebt solange, sondern damit, dass in den USA jede Tat einzeln gewertet wird und nicht wie hierzulande in Tateinheit. Dadurch kommt es zu einer "Aufsummierung" der Strafe. Das ganze hat den Sinn, dass Bewährungen "nach hinten" verschoben werden, was hier unsere BILD Leserschaft ja immer so bemängelt mit dumpfen und stupiden Ausrufen wie: lebenslänglich heißt nur 15 Jahre!
Kampffisch hat geschrieben:Aber das Rechtssystem in Deutschland hat auch seine Vorteile, wie ich finde. Ja, ich finde es zu niedrig, denn jemand mit 21 sollte meiner Meinung nach nicht mehr nach dem Jugendstrafrecht verurteilt werden, denn ein 21-jähriger sollte mit seiner geistigen Entwicklung schon so weit sein, dass er den Unterschied zwischen Richtig und Falsch versteht.

Auch wenn es OffTopic ist: Das "Rechtssystem" ist zu niedrig weil jemand mit 21 nach Jugendstrafrecht verurteilt wird? Wo ist denn in diesem Satz der Sinn oder Zusammenhang? Das Haus ist blau, weil das Wasser zu breit ist?

Mach Dich mal über die Fakten schlau anstatt hier mit kruden Argumenten im OT Bereich anzukommen, denn
1. kann man bis zum 21 Lebensjahr noch nach Jugendstrafrecht verurteilt werden aber genausogut nach Erwachsenenstrafrecht. Da die meisten 18 - 21jährigen aber nicht einmal die geistige (Soll) Reife eines 14jährigen aufweisen können, vor allem wenn sie aus der Unterschicht kommen und da sowieso einiges auf der Strecke blieb wird teilweise darauf zurückgegriffen. Man versteht dies als "angemessen" da man zwischen einem Jugendlichen, der prinzipiell unreif ist und einem Erwachsenen unterscheidet.
2. Ist man in Deutschland erst seit 1975 bereits mit 18 volljährig - bis dato war man es erst mit 21! Und ob man mit 18 wirklich volljährig und weit genug ist war damals wie heute umstritten weswegen man in der Rechtssprechung alle bis 21 immernoch teilweise als Jugendliche sieht.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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