Pendler Deutschland

vom 17.04.2008, 22:02 Uhr

Hallo zusammen,

laut einer kürzlichen Studie pendeln immer mehr Menschen zwischen zu Hause und ihrem Arbeitsplatz hin und her. Von 1995 bis 2005 sei der Anteil der Berufspendler an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von 31 auf 39 Prozent gestiegen.

Als sogenannte "Pendlermagneten" werden vor allem Großstädte wie Hamburg, München oder Leipzig genannt und auch Ballungsräume wie das Ruhrgebiet werden bevorzugt gewählt. Besonders die Pendlerströme von Ost- nach Westdeutschland seien sehr stark.

Müsst ihr auch zu eurem Arbeitsplatz "pendeln" und immer eine gewisse Anzahl an Kilometern überbrücken, die nennswert wäre? Oder habt ihr den Arbeitsplatz gleich um die Ecke und müsst nicht viel laufen oder fahren? Wie seht ihr die Entwicklung des Pendelns? Innerhalb von zehn Jahren hat der Anteil der Berufspendler um acht Prozent zugenommen. Folgen in 10 Jahren weitere acht Prozent?

Würde mich interessieren, in welcher Lage ihr seid und wie ihr die Situation einschätzt!

Viele Grüße, IceKing32

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» IceKing32 » Beiträge: 1238 » Talkpoints: -5,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Hallo,
ich bin Schüler und pendle jeden Tag 4 km zur Schule und 4 km wieder zurück. Das ist keine groß Entfernung, worüber ich sehr glücklich bin. Mein Vater pendelt jeden Tag von Vaihingen an der Enz nach Karlsruhe, da er dort Geschäftsführer eines Ärzteverbandes ist. Übrigens bekommt er seinen Sprit bezahlt und hat somit kommen keine zusätzlichen kosten auf. Meine Mutter arbeitet bei der LB BW in Stuttgart als Sekretärien. Sprich, sie muss 3 mal pro Woche ca. 20 km hin und 20 km zurück pendeln.

Grüße
Valentin

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» valentin » Beiträge: 513 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Köln - Duisburg - Köln
So sah es bisher aus, fast 5 Jahre! Zwischendurch kamen noch mal Abstecher nach Essen oder Neuss. Auch mal 9 Monate von Essen nach Neuss, Duisburg, oder innerhalb von Essen, oder das gleiche von Neuss aus!

Ich hatte dann auch eine Beziehung in Neuss, so dass ich täglich nicht nur wegen der Arbeit gependelt bin.

Jetzt suche ich definitv nur noch in der Stadt oder max. im kleineren Umland. 3 Stunden am Tag und wenn die Bahn mal Verspätung auf der Rückfahrt hat, auch mal deutlich mehr für das Pendeln ausgeben, ist mir definitv zu viel.

Der einzige Vorteil: Es bringt viel Steuern wieder! Aber ca. 65 km Pendeln, da habe ich langsam die Nase voll! Ich bewundere ja die Menschen, die vor mir im Zug waren und dann teilweise täglich weiter fuhren, als ich.

Ne, Pendeln ist für mich hoffentlich bald nur noch Geschichte. Ich habe da keinen Dampf mehr drauf. Das schadet in meinen Augen der Wirtschaft mehr, da die Menschen teilweise gestresster sind und auch höhere Ausgaben haben.

Mein neuer Arbeitgeber ist leider auch in Duisburg. Der alte zahlte das Ticket komplett, ich musste nur den steuerlichen Vorteil ans Finanzamt abdrücken. Jetzt muss ich 220,- EUR zahlen, da ich es auf eigene Kosten bezahlen muss und dazu dann keinen Mengenrabatt erhalte, und und und,...

Ich wollte mal ein Comedyprogramm machen, das den wohl passenden Titel "Die bescheuertsten Menschen der Welt - die Pendler!" heißen sollte :D OK, in nem kleinen Ort in die Großstadt, verstehe ich, aber wie ich das mache, ne, ich kann echt nur bescheuert sein! Ich werde definitv diese Statistik senken :D

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» DocMichi » Beiträge: 667 » Talkpoints: 3,51 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hallöchen,

also ich fahre jeden Tag 60km Hin und Zurück, wenn ich zur Arbeit fahre. Ich finde, das ist noch eine angenehme Entfernung und läßt sich auch recht schnell bewältigen. Die Strecke fahr ich mit dem Auto, da es hier eigentlich nur Busverbindungen gibt, ich aber 3-Schicht arbeite und dann entweder nicht zur Arbeit käme oder nach der Schicht nicht nach Hause. Was sicherlich nicht grade gut beim Chef ankommt.

Während meiner Ausbildung bin ich auch schon 30km eine Strecke zum Ausbildungsbetrieb gefahren. Ich fand das auch nicht allzu schlimm. Konnte das auch recht gut mit dem Auto fahren. Meiner Meinung nach ist es heute Gang und Gäbe, dass man eine gewisse Entfernung zur Firma in Kauf nehmen muß. So setzen ja auch schon die Arbeitsagenturen eine einfache Entfernung zur Arbeitsstelle von 120km als normal und zumutbar an. Gut, 120km finde ich jetzt wirklich übertrieben und da würde ich mir dann überlegen, ob es die Möglichkeit zum Umzug gibt. Aber alles bis 50km sehe ich nicht als Übermäßige Belastung an. Und ich denke, dass die Pendlerquote immer mehr zunehmen wird.

Eigentlich dachte ich ja schon, dass sie wesentlich höher ist wie 39%. Sicherlich ist es manchmal nervig, die Strecke zu fahren und ich könnte die Zeit, die ich mit Fahren "vergeude" auch anders nutzen, aber ich bin erstmal froh, dass ich eine Arbeitsstelle habe, die zudem unbefristet ist und nicht bei einer Leiharbeiterfirma ist. Und ich muß dazu sagen, dass ich eigentlich weiter von meiner Arbeitsstelle weggezogen bin, weil ich a) eine größere Wohnung brauchte und b) die Mieten in der näheren Umgebung meines Arbeitgebers recht hoch sind. So hab ich eine geringe Miete (im Schnitt 150€ billiger), eine größere Wohnung und mein Diesel lohnt sich wieder, da ich wieder weiter fahren muß.

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» P-P » Beiträge: 3246 » Talkpoints: 1,58 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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