Ist eine Tour mit Rotel spannend oder anstrengend?

vom 05.11.2023, 09:22 Uhr

Meine Eltern haben mir von Reisen mit dem Anbieter "Rotel" berichtet. Da ich das Konzept spannend finde, habe ich mal geschaut, ob es das noch gibt und das ist tatsächlich der Fall. Rotel steht für das rollende Hotel. Angeboten werden verschiedene Gruppenreisen überall auf der Welt. Mit dem Bus reist man durch das Land und abends werden die Schlafkabinen geöffnet. Da hat man dann nicht viel Platz, aber man nutzt die ja auch nur zum Schlafen. Wichtig ist eben die Interaktion mit der Gruppe, denn es wird auch gemeinsam gekocht und gegessen.

Das ist für mich der Punkt, bei dem ich etwas skeptisch werde, denn ich bin bei Menschen, die ich nicht kenne, nicht unbedingt kommunikativ und deswegen glaube ich nicht, dass ich bei dieser Reiseform komplett glücklich sein könnte. Seid ihr schon mal mit Rotel unterwegs gewesen? Wie hat es euch gefallen? Wie war die Interaktion in der Gruppe? War man den ganzen Tag zusammen oder kann man da durchaus auch mal eigene Wege gehen und dann wieder zur Gruppe stoßen? Wie war die Planung der Route? Habt ihr spannende Ziele gesehen und würdet ihr diese Reiseform allgemein empfehlen oder lieber davon abraten?

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Kenne das nur von Bekannten. Für mich wäre das nichts. Die Schafkojen im Bus sind derart klein, dass ich unwillkürlich mit dem Kopf anstoßen würde. Für Klaustrophobieker so wie so ein Nogo. Ansonsten sind die Reiseziele recht interessant. Auch gerade für Gegenden, die hotelmäßig nicht sonderlich gut erschlossen sind, kann so eine Reise mit dem Bus mehr bieten als der übliche Tourismus.

» Gorgen_ » Beiträge: 1068 » Talkpoints: 376,81 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Für mich wäre es die Hölle. In bunt. Aber deswegen gibt es ja unterschiedliche Reisearten und Möglichkeiten, sich auf diesem Planeten etwas umzuschauen, nicht wahr?

Ich mache schon um Wohnmobile einen Riesenbogen. Es gibt keinen Menschen, mit dem ich auf wenigen Quadratmetern durch die Lande kutschieren möchte und am Ende noch auf irgendwelchen Campingplätzen das Furzen meiner Wohnmobilnachbarn durch die Wand hören möchte, weil man dicht an dicht aufgereiht ist wie in einer Legebatterie.

Und das Ganze dann mit noch weniger Platz, aber dafür 30 Fremden? Besten Dank auch. Zumal da die Chance auf Alleingänge gerade in weniger touristisch erschlossenen Gegenden nicht besonders groß sein dürfte. Ich hätte keine Lust, mich in der Wüste zu verirren oder in Island von einer Trollfamilie adoptiert zu werden. Da muss es der "Nachmittag zur freien Verfügung" tun, und das ist nicht meine Vorstellung von Urlaub, sondern eher eine Art Survivalcamp.

» Gerbera » Beiträge: 11292 » Talkpoints: 42,29 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^