Benehmen von Kind bei engster Bezugsperson am schlimmsten?

vom 27.04.2023, 16:13 Uhr

Ich habe nun schon öfter davon gehört, dass Babys und Kinder sich gegenüber ihren Bezugsperson "am schlimmsten benehmen", wobei diese Worte hierfür nicht unbedingt passend sind. Immerhin sollen sie aussagen, dass Babys beispielsweise keine Hemmungen haben, bei ihren engsten Bezugspersonen, häufig der Mutter, stundenlang zu schreien und zu weinen oder zu quengeln und die Wutanfälle von Kleinkindern bei ihren Bezugspersonen oft am heftigsten ausfallen.

Das soll den Grund haben, dass die Kinder eben wissen, dass sie sich bei ihrer engsten Bezugsperson rundum geborgen fühlen und eine starke Sicherheit ihnen gegenüber verspüren. Sie haben keine Hemmungen, alle Gefühle und Emotionen herauszulassen und können so quasi ihr wahres Ich zeigen, ohne befürchten zu müssen, verlassen zu werden oder auf wirklich negative Reaktionen zu stoßen. Könnt ihr das bei euren Kindern so auch beobachten?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ja, das kann ich bei meinem Kind definitiv bestätigen. Mein Sohn ist bei mir oft viel anhänglicher und weint oder quengelt auch öfter als bei anderen Personen, zum Beispiel seinem Vater oder der Oma. Ich denke, das liegt daran, dass er sich bei mir eben am sichersten fühlt und weiß, dass ich für ihn da bin, egal was passiert. Natürlich kann das für die Eltern auch anstrengend sein, vor allem wenn man beispielsweise den ganzen Tag mit einem schreienden oder quengelnden Baby verbringt, aber ich denke, es ist auch ein Zeichen dafür, dass man eine starke Bindung zu seinem Kind aufgebaut hat.

Es ist wichtig zu verstehen, dass solches Verhalten nicht böse gemeint ist, sondern einfach eine Form der Kommunikation ist. Babys und Kleinkinder können sich oft noch nicht anders ausdrücken und zeigen ihre Bedürfnisse und Emotionen durch Schreien oder Weinen. Wir als Eltern sollten versuchen, diese Signale zu verstehen und entsprechend zu handeln, auch wenn das manchmal schwierig sein kann. Letztendlich ist es eine Phase, die vorübergeht.

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Das kann ich auf jeden Fall bestätigen und finde es auch gar nicht so schlimm. Meine Kinder sollen sich ja nicht jedem Menschen bedingungslos anvertrauen, sondern dürfen gerne zu mir kommen und darüber reden und sein wie sie sein wollen, sich fallen lassen. Das kennt man auch nicht nur von Kindern, erwachsene Menschen neigen durchaus auch dazu, dass sie nicht überall ihre Gefühle zeigen. Sonst würde man wohl manches Mal öfter dem Chef blöde Dinge an den Kopf werfen oder sich lautstark über andere Menschen beschweren, das macht man dann aber vielleicht eher zu Hause, wenn man darüber spricht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich kann diese Erfahrung bei meinem Sohn bestätigen. Ich denke, es liegt daran, dass Kinder in den ersten Lebensjahren vor allem von ihren engsten Bezugspersonen abhängig sind und eine enge Bindung zu ihnen aufbauen. Diese Bezugspersonen bieten Sicherheit und Geborgenheit, auf die sich das Kind verlassen kann, und diese Sicherheit führt dazu, dass das Kind sich bei ihnen auch in emotionalen Ausbrüchen fallen lassen kann.

Ich denke, es ist wichtig, dass Eltern diese emotionalen Ausbrüche nicht als etwas Negatives sehen, sondern als einen natürlichen Teil der Entwicklung ihres Kindes. Wenn ein Kind seine Emotionen ausdrückt, zeigt es, dass es sich sicher und geborgen fühlt, um sich vollständig zu öffnen. Wenn wir als Eltern diesen Ausdruck nicht unterdrücken oder verurteilen, sondern stattdessen unser Verständnis zeigen und unsere Unterstützung anbieten, fördert das nicht nur die Bindung zu unserem Kind, sondern hilft ihm auch, seine Emotionen zu verstehen und damit umzugehen.

Ich denke, es ist wichtig, dass wir als Eltern uns daran erinnern, dass unser Kind uns braucht, um seine Welt zu verstehen und zu navigieren. Wir sollten uns auf unsere Beziehung zu unserem Kind konzentrieren und uns darauf konzentrieren, dass sie stark und unterstützend ist. Indem wir uns auf diese Beziehung konzentrieren, können wir uns darauf konzentrieren, unser Kind in seiner Entwicklung zu unterstützen und ihm die bestmögliche Unterstützung zu bieten.

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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