Eine Job-Absage immer begründen?

vom 06.04.2023, 13:00 Uhr

Wenn man sich für einen Job oder vielleicht sogar mehrere bewirbt, dann gehört es sich ja normalerweise, dass man die Bewerbung auch absagt, wenn man sicher weiß, dass dieser Job nicht mehr in Betracht kommt. Aber reicht da eine ganz allgemein gehaltene Job-Absage oder muss/sollte man diese immer begründen? Hattet ihr schon mal solche Fälle und wie seid ihr dabei vorgegangen?

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» Lupenleser » Beiträge: 1126 » Talkpoints: 850,34 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wenn du dich dazu entscheidest, eine Absage zu schreiben, solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass sie höflich und professionell ist. Schließlich hat sich das Unternehmen Zeit genommen, deine Bewerbung zu prüfen und es ist eine nette Geste, wenn du ihnen eine Rückmeldung gibst.

Ob du die Absage begründen solltest, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wenn du eine gute Beziehung zum Unternehmen aufbauen möchtest oder wenn du in der Zukunft erneut in Erwägung ziehst, dich für eine Position in diesem Unternehmen zu bewerben, kann es sinnvoll sein, eine kurze Begründung zu geben. Vielleicht hast du einen anderen Job gefunden, der besser zu dir passt, oder es gab eine Veränderung in deiner persönlichen Situation, die dich davon abhält, den Job anzunehmen. In jedem Fall solltest du die Begründung höflich und sachlich formulieren.

Andererseits, wenn du das Gefühl hast, dass die Begründung nicht relevant oder sogar negativ sein könnte, solltest du darauf verzichten. Wenn du beispielsweise einen Job abgelehnt hast, weil du das Gefühl hattest, dass das Unternehmen unprofessionell war, solltest du das nicht in deiner Absage erwähnen. In diesem Fall wäre es besser, einfach höflich zu danken und die Absage allgemein zu halten.

Letztendlich liegt es an dir zu entscheiden, ob du eine Begründung geben möchtest oder nicht. Das Wichtigste ist, dass du höflich und professionell bleibst und das Unternehmen angemessen respektierst.

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Eine allgemein gehaltene höfliche Absage reicht. Ich würde da gar nichts begründen, sondern nur schreiben, dass ich mich für ein anderes Unternehmen entschieden habe. Gerade wenn ich in Zukunft nicht ausschließen möchte, dort doch irgendwann zu arbeiten, würde ich nicht schreiben, dass das andere Unternehmen mir 1000 Euro mehr zahlt, dass mir die Atmosphäre dort besser gefallen hat, der Arbeitgeber meinen Führerschein bezahlt oder die Aufgaben mir eher zusagen.

Also nur kurz schreiben, dass man sich für ein anderes Unternehmen entschieden hat, ohne natürlich den Namen zu nennen, sich freundlich bedanken, blablabla und so weiter. Im Internet gibt es bestimmt eine passende Vorlage für sowas.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich persönlich denke, dass es immer gut und höflich ist, eine Bewerbung abzusagen, auch wenn es sicherlich auch Unternehmen gibt, die sich nicht einmal die Mühe machen, eine Absage zu verschicken, wenn man sich beworben hat. Ich denke jedoch, dass es wichtig ist, in dieser Hinsicht ein gutes Vorbild zu sein und anderen gegenüber respektvoll zu handeln.

Eine allgemein gehaltene Job-Absage, wie zum Beispiel "Vielen Dank für die Einladung zum Vorstellungsgespräch, ich muss jedoch mitteilen, dass ich mich für eine andere Stelle entschieden habe", ist meist ausreichend. Es muss keine detaillierte Begründung sein, warum man sich gegen das Unternehmen oder den Job entschieden hat. Natürlich kann man, wenn man das möchte, auch eine kurze Begründung hinzufügen, aber ich denke, das ist nicht unbedingt erforderlich.

Ich habe mich in der Vergangenheit schon öfter auf Jobs beworben, bei denen ich wusste, dass ich nicht wirklich eine Chance hatte oder die mich letztendlich doch nicht so sehr interessiert haben. In diesen Fällen habe ich immer eine höfliche Absage verschickt und mich bedankt, dass ich die Möglichkeit hatte, mich zu bewerben. Ich denke, es zeigt Respekt gegenüber dem Unternehmen und den Mitarbeitern, die sich Zeit genommen haben, um sich mit der Bewerbung auseinanderzusetzen.

Ich hatte auch schon Fälle, in denen ich nach einem Vorstellungsgespräch eine Zusage bekommen habe, aber mich letztendlich dagegen entschieden habe, aus persönlichen Gründen. In diesen Fällen habe ich auch eine höfliche Absage verschickt und meine Entscheidung begründet, da ich denke, dass dies in diesem Fall angemessen war.

Insgesamt denke ich, dass es immer gut ist, höflich und respektvoll zu handeln und eine Absage zu verschicken, auch wenn es manchmal unangenehm sein kann. Es zeigt, dass man professionell ist und sich bewusst ist, dass auch Unternehmen Zeit und Ressourcen in Bewerbungsprozesse investieren.

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Als ich mich das letzte Mal beworben habe, war der Arbeitsmarkt noch nicht so arbeitnehmerfreundlich aufgestellt wie aktuell. Sprich, ich musste nicht absagen, sondern habe monatelang entweder gar keine Rückmeldung bekommen oder eine generische Absage in Form einer Massenmail. Was ja auch in Ordnung ist in Zeiten, wo auf jede freie Stelle Dutzende Bewerbungen eintrudeln.

Mittlerweile hat sich der Trend in vielen Branchen bekanntlich umgekehrt und Bewerber können sich oft genug aus Jobangeboten das optimal Passende heraussuchen. Da finde ich es auch nur höflich, zumindest eine generische Absage zu erteilen, sobald man in der engeren Auswahl war. Das spart den Personalmenschen Arbeit und ist eine professionell zuvorkommende Geste.

Mit Begründungen im engeren Sinne würde ich mich allerdings zurückhalten. Was hat es ein Unternehmen zu interessieren, dass ich bei der Konkurrenz eingestiegen bin, weil dort die Kinderbetreuung besser ist oder die Kantine mehr vegetarische Gerichte anbietet? Oder dass mir die Pendelstrecke bei näherer Betrachtung doch zu weit ist? Mitarbeiterbindung ist eine wichtige Aufgabe, aber ich gebe doch keine unentgeltlichen Tipps, wie man Jobangebote attraktiver gestaltet.

» Gerbera » Beiträge: 11295 » Talkpoints: 43,04 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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