Welche Bundesregierung ist kompetenter in der Coronakrise?

vom 18.01.2022, 17:17 Uhr

Welcher Bundesregierung mehr Krisenkompetenz bescheinigen?

CDU / SPD
0
Keine Stimmen
SPD / Grüne / FDP
0
Keine Stimmen
Keiner
1
100%
Weiß nicht / Mir egal
0
Keine Stimmen
 
Abstimmungen insgesamt : 1

Als die Coronakrise ihren Anfang nahm, da hatte die große Koalition noch die Regierungsgeschäfte inne und seit dem Herbst letzten Jahres haben wir eine Ampel-Koalition, die mit der Bewältigung aller im Zusammenhang mit Corona auftretenden Probleme beschäftigt ist. Wie fällt denn euer Vergleich zu den zwei letzten Bundesregierungen aus? Welcher würdet ihr ein besseres Zeugnis ausstellen und an welchen Entscheidungen oder Personen macht ihr das fest?

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» info-hotline » Beiträge: 192 » Talkpoints: 123,70 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich würde der neuen Bundesregierung noch kein Zeugnis ausstellen wollen, weil sie noch viel zu kurz dran ist. Scholz hat mir noch nie so recht gefallen, weil ich mit seinen meist schwammigen Aussagen nicht recht viel anfangen kann.

Herrn Spahn habe ich zwar gemocht, aber an den Umsetzungen seiner Vorstellungen konnte man teilweise Kritik üben. Die Vollzugsebene kam wohl in seinen Visionen oft nicht vor. Herrn Lauterbach halte ich für kompetenter. An seiner Kommunikation kann er noch arbeiten.

Zu den anderen Ministern kann ich noch nicht viel sagen. Von Herrn Habeck habe ich bisher nicht viel gehalten, aber vielleicht überrascht er mich noch. Frau Baerbock hatte ich unterschätzt. Sie macht sich in meinen Augen bis jetzt ganz gut als Außenministerin. Frau Lambrecht war vorher schon unscheinbar. Ich weiß noch nicht, was ich von ihr als Verteidigungsministerin halten soll. Und Herrn Buschmann kann ich noch gar nicht einschätzen.

Gespannt bin ich darauf, wie sich Herr Lindner macht, wenn er wirklich Verantwortung trägt und nicht nur reden muss, sondern auch entscheiden. Anne Spiegel mag ich noch gar nicht beurteilen. Ich habe sie erst einmal in einer Talkshow erlebt und nur einen sehr subjektiven, nicht so positiven Eindruck gewonnen. Aber da kann ich mich auch schwer täuschen.

Auch wie Svenja Schulze sich als Entwicklungsministerin macht, muss ich erst mal sehen. Von Gerd Müller habe ich sehr viel gehalten, obwohl er nicht in meiner Partei ist. Er war extrem engagiert und hat meiner Meinung nach viel erreicht.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Augenblicklich ist es sicherlich schwer, der neuen Bundesregierung bereits ein Zeugnis ausstellen zu können. Allerdings bahnt sich schon so manche Stelle als „Desaster 2.0“ ab, was jedoch nur meiner persönlichen Meinung nach entspricht und nicht die der breiten Maße entsprechen muss. Liegt vielleicht auch daran, dass ich mir einfach an vielen Stellen etwas mehr Kompetenz erbitte, schließlich betreffen viele Entscheidungen auch direkt uns Bürger.

Wenn ich beispielsweise Herrn Scholz da sitzen sehe, wünsche ich mir Merkel zurück und ich war keine Freundin von ihr. Doch ihre Vorsicht und auch ihre durchaus vorhandene Ahnung, wenn sie auch viel auf eigene Experten in der Corona Krise hörte, waren deutlich angebrachter als die von Herrn Scholz. Er wirkt auch irgendwie manchmal einfach nicht so richtig klar im Kopf also direkt bei der Sache, sondern völlig weggetreten. Emotionslos ist er an manchen Stellen auch. Doch vielleicht ist bei mir auch nur der Pandemie Kollaps gegeben, sodass man mehr erhofft und erwartet, aber derzeit auch nicht mehr möglich ist.

Einzig Herr Lauterbach macht hier und dort eine gute und seriöse Figur. Er will gerne mehr bieten, kann aber aufgrund seiner Fachkenntnisse im Bezug auf die Pandemie hier und dort nur dämpfen. Das mag unseren Bürgern auf die Nerven gehen, aber er löffelt nur aus, was Herr Spahn weder verstand noch richtig managen konnte. Ich hätte ihn gerne eher gesehen und ihm mehr Gehör geschenkt, aber Herr Spahn hat dies ja in keinster Weise so zulassen wollen und war selbst lieber der Alleswisser, Besserwisser und in Wahrheit ein Nichtswisser.

Doch ich will gar nicht so auf die Regierung in der Corona Krise hacken. Der eine ist vom Fach, der andere nicht und faktisch hat eben nie einer eine Pandemie mitgemacht. Doch mir fehlt der Lerneffekt. Es wird nur von Tag zu Tag gelebt, zu Situation zu Situation statt langfristig zu denken. Ob Schule, Corona, Mutationen usw. Das könnte man in der Tat etwas besser gestalten, auch wenn die Lage undurchsichtig und schnelllebig variieren kann.

Ansonsten kann ich die Regierung noch nicht einschätzen. Dazu bedarf es mehr, aber interessant ist eben auch, dass man gefühlt das Gefühl vermittelt bekommt, dass alle wichtigen Themen auf der Agenda jetzt dank Corona immer schön nach hinten geschoben werden.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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