Hat Laschet's Wahlzettel-Gate Konsequenzen?

vom 26.09.2021, 15:42 Uhr

Offenbar ist dem Herrn Amin Laschet bei der heutigen Wahl ein durchaus „witziger“ Fauxpas unterlaufen, der derzeit schon heiß diskutiert wird. Er hat seinen Wahlzettel nicht richtig gefaltet und dieser wurde mit den sichtbaren Stimmen in die Wahlurne geworfen. Dies wurde dazu noch fotografiert, sodass das Bild u.a bei der Bildzeitung deutlich zu erkennen ist.

Nun behaupten viele Stimmen, dass dies so nicht korrekt ist und die Stimme eigentlich ungültig sein müsste. Es muss der Wahlzettel entsprechend so gefaltet werden, dass die Stimmen nicht sichtbar sind und ohnehin darf man auch nicht zeigen, wen man entsprechend gewählt haben. Doch der dortige Wahlkontrolleur hat gesagt, dass dies keinerlei Konsequenzen mit sich bringen wird.

Offenbar hätte man Laschet wohl zurückweisen müssen, aber das ist nicht geschehen. Jetzt ist natürlich öffentlich ein wenig in den sozialen Netzwerken und den entsprechenden Artikeln der Presse zu erkennen, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird, weil man bei dem klassischen Bürger anders reagiert hätte als bei Amin Laschet.

Jetzt ist natürlich die Frage an Euch daher, ob Ihr der Ansicht seid, dass diese Art von Fauxpas Konsequenzen haben muss und wenn ja, welche stellt Ihr Euch da vor? Oder sagt Ihr, dass man auch etwas empfindlich reagieren kann, dass dies ja nichts an der Wahl als solches ändern würde?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Der Bundeswahlleiter hat erklärt, warum das keine Konsequenzen hat. Der Grund ist unter anderem, dass er niemanden beeinflusst hat. Man weiß ja eh, wen er wählt. Außerdem darf man Stimmzettel nicht wieder aus der Urne nehmen, wenn sie einmal drinnen sind. Die Wahlhelfer hätten vorher einschreiten müssen. Auf welche Art, weiß ich nicht. Vielleicht wieder in die Wahlkabine zurückschicken? Oder den Zettel nicht einwerfen lassen?

Ich finde das jetzt nicht so schlimm, dass man ein Drama daraus machen muss. Allerdings zeugt es mal wieder von einer gewissen Ungeschicklichkeit des Herrn Laschet. Gar nicht vorzustellen, was ihm auf internationalem Parkett für Peinlichkeiten passieren würden.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Tatsächlich gilt in so einem Fall, dass der Einwurf nicht gestattet wird. Der falsch gefaltete Stimmzettel wird vernichtet und der unglückliche Wähler bekommt einen neuen, um es noch einmal zu versuchen. Das ist zwar irre, weil er doch wohl wieder seine Kreuze so setzen wird. Aber rein rechtlich ist das dann geheim und damit in Ordnung. Ist der Stimmzettel in der Urne, ist es halt zu spät.

» cooper75 » Beiträge: 13338 » Talkpoints: 500,79 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Ich weiß nicht wie das gesetzlich geregelt ist, denn ich wurde bisher noch nie zum Wahlhelfen verpflichtet. Aber mal ehrlich, geheim ist die Wahl bei solchen Leuten doch eh nicht, oder? Ich meine, natürlich hat er CDU gewählt, was denn sonst?

Von daher habe ich mich eher darüber amüsiert, dass der Mann anscheinend das Talent hat auch dort Fettnäpfchen zu finden, wo man eigentlich gar keine aufgestellt hatte, um dann mit Anlauf rein zu springen. Man bekommt doch bei der Aushändigung des Wahlzettels gesagt wie man den zu falten hat. Wie kann man sich so etwas nicht mal für 2 Minuten merken?

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Für mich ist das Thema eher ein weiteres Anzeichen, dass Herr Laschet ein etwas ungeschickter Mensch ist, denn wenn man bereits eine Weile Politiker ist, sollte man doch eigentlich mitbekommen haben, worauf bei so einem Wahlvorgang zu achten ist, insbesondere wenn man dabei beobachtet wird. Wenn man auch nur halbwegs weitere Fettnäpfchen vermeiden will, müsste man eigentlich versuchen, einen möglichst integren Eindruck zu hinterlassen. Und dazu gehört eben, einen wichtigen Vorgang wie die Wahl möglichst regelkonform zu absolvieren.

Warum er es trotzdem anders gemacht hat? Eigentlich kann ich mir nur Gedankenlosigkeit vorstellen. Aber wenn man schon bei einem recht simplen Vorgang gedankenlos agiert, wie soll das erst werden, wenn man als Kanzler ein hohes und gewichtiges Amt inne hat? Ich könnte mir vorstellen, dass ein Kanzler Laschet zumindest am Anfang von einer Peinlichkeit in die Nächste stolpern würde.

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» lascar » Beiträge: 4430 » Talkpoints: 784,87 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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