Umzug mit Umzugsunternehmen oder privat

vom 30.12.2018, 01:16 Uhr

SonjaB hat geschrieben:Von Umzugsunternehmen habe ich bisher nichts Gutes gehört. Vor allem beim Einpacken sollen sie wohl recht rabiat vorgehen und es geht so einiges zu Bruch. Was nutzt mir deren Versicherung, wenn mein geliebtes Erinnerungsstück kaputt ist? Das kann mir keiner ersetzen. Ich würde da allenfalls vielleicht das Schleppen und die Möbel machen lassen, aber nicht das Einpacken.

Dann mach es doch einfach so. Man kann doch mit den Unternehmen absprechen, was sie machen sollen und was eben nicht. Man kann sich ja vorher einen großen Stapel Kisten bei den Umzugsunternehmen mieten und dann selber einpacken. Diese Kisten sind dann auch wesentlich stabiler als die Baumarktkartons, die ich sonst immer hatte. Das merkt man schon. Genauso kann man ja wirklich wichtige Sachen auch selber transportieren. Aber schon allein das Schleppen der Möbel und der ganzen Kisten war mir jeden Cent wert.

Wir sind jetzt zweimal mit zwei verschiedenen Unternehmen umgezogen und ich war mit beiden Unternehmen zufrieden. Natürlich gab es den ein oder anderen Kratzer an Schränken. Aber zum einen waren die schon mehrfach auf und abgebaut und zum anderen wären diese mit Sicherheit auch entstanden, wenn ich selber angepackt hätte. Und wenn Freunde etwas kaputt machen, finde ich den Umgang damit ja noch schwerer.

Auch haben die Möbelpacker gerade bei den schon mehrfach auf- und wieder abgebauten Möbel sich redlich bemüht auch kleine Ausrisse wieder hinzubekommen. Da kann ich mich wirklich nicht beschweren. Wäre mir das passiert, hätte ich dann erst noch zum Baumarkt fahren müssen und mir irgendwelche Reparaturplatten holen müssen oder nach anderen Schrauben schauen müssen. Da waren die Jungs wirklich schneller und auch sehr bemüht.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Mir fällt immer wieder auf, dass der Umzug mit einem Unternehmen von manchen automatisch mit dem Full Service gleichgesetzt wird, was natürlich nicht so ist. Man kann sich verschiedene Modelle oder Angebote buchen, je nach Präferenz und Geldbeutel. Und so gibt es natürlich auch die Möglichkeit, seine Sachen selbst einzupacken und nur die Kisten und Möbel schleppen zu lassen. So ein richtiger Komplettservice, wo noch der kleinste Löffel aus der Schublade eingepackt wird, wäre mir zum einen zu teuer, zum anderen wäre es mir gar nicht so angenehm, wenn Fremde meine Schränke und Schubladen ausräumen würden, auch wenn ich eigentlich immer recht sicher weiß, was sich dort befindet.

Aber privat würde ich einen Umzug nach Möglichkeit nicht mehr machen lassen. Solange man sich das leisten kann, sollte man seine Kontakte, Freunde, Verwandten und Bekannten nicht unbedingt auf diese Art überstrapazieren, wenn man ein gewisses Alter überschritten hat. Keiner wird jünger und gesünder und die meisten haben Verpflichtungen. Ich hätte gar keine Lust dazu, einen Trupp privater Helfer zu organisieren und würde auch heute vielleicht gar nicht mehr genügend Leute zusammenbekommen.

Auch würde ich nicht davon ausgehen, dass Laien im Vergleich mit Profis weniger Blessuren an Kisten und Möbeln hinterlassen, im Gegenteil. Ich erinnere mich da gerade an eine Waschmaschine und einen Pulk junger, vergnügter Kerle, die mit meiner Maschine ein gewaltiges Loch die Flurwand geschlagen haben. Über professionelle Helfer kann ich dagegen gar nichts Schlechtes sagen, ich war jedes Mal überrascht, wie wahnsinnig schnell das ging und wie fix alles an Ort und Stelle war. Dafür hätten private Leute mehr als die dreifache Zeit gebraucht.

» Verbena » Beiträge: 4780 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Seit ich mehr besitze als in einen Kofferraum oder einen geliehenen Van passt habe ich es immer so gemacht, dass ich selber gepackt und auseinander geschraubt habe, und der Transport von A nach B wurde dann von einem Umzugsunternehmen übernommen. Die kommen mit einem LKW und mehreren Leuten und erledigen die Arbeit in einem halben Tag, während man dafür privat wahrscheinlich das ganze Wochenende bräuchte. Das Restwochenende kann man dann nutzen um die Möbel aufzubauen oder zurecht zu rücken. Und die Kosten halten sich in Grenzen.

Selber transportiert habe ich immer die Pflanzen. Die werden von Umzugsunternehmen eh ungern mitgenommen und ich weiß außerdem selber am besten wie man welche Pflanzen behandeln muss. Und ich habe immer einen kleinen Koffer mit den wichtigsten Sachen für die ersten Tage gepackt und selber transportiert. So, dass man nicht Abends im Bad steht und sich fragt in welchem Karton denn jetzt die großen Handtücher für die Dusche sind.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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