Politische Gesinnung als Kündigungsgrund?

vom 26.02.2021, 14:11 Uhr

Viele Menschen haben eine politische Gesinnung oder zumindest eine gewisse Ausrichtung, welche anderen Menschen oft nicht passt oder sogar sauer aufstößt. Doch passt einem Chef beziehungsweise der eigene Arbeitgeber die Ausrichtung und politische Gesinnung von Mitarbeiter XYZ nicht, ist das nicht immer so optimal für das Verhältnis miteinander.

Kann die eigene politische Gesinnung zum Problem werden, wenn es um den Arbeitsplatz geht oder muss einem Chef oder Vorgesetzten die Meinung und Richtung der Mitarbeiter egal sein, solange derjenige oder diejenige dem Unternehmen nicht schaden? Kann einem Mitarbeiter aufgrund seiner politischen Gesinnung einfach so gekündigt werden oder sucht man dann eher einen anderen Grund und Vorwand diesen zu kündigen damit man ihn oder sie schnell loswird?

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich denke, die politische Gesinnung kann dann ein Kündigungsgrund sein, wenn sie gegen Prinzipien des Grundgesetzes und der Menschenrechte verstößt. Wenn also jemand eine politische Gesinnung pflegt, die sich aktiv für Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus, Ablehnung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung wendet, dann kann es schon sein, dass man deswegen seinen Job verliert.

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» lascar » Beiträge: 4414 » Talkpoints: 782,29 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Ich finde es normal, dass nicht jedes Unternehmen etwas mit Menschen zu tun haben will, die ihre politische Meinung radikal nach außen tragen. Sowohl extrem linke als auch rechte Angestellte will sicherlich niemand haben. Man möchte sich das doch einfach nur mal vorstellen, wenn Arbeitnehmer XY beispielsweise bei Facebook ist und da munter und froh seine rechte Parolen verbreitet und dann angestellt bei Firma A stehen hat. Für Firma A heißt das nach außen getragen wird, dass die rechtes Gedankengut tolerieren und so möchte man sich natürlich nicht darstellen.

Das würde eine Schädigung des Unternehmens nach sich ziehen und das muss sich natürlich keiner gefallen lassen, deswegen kann man einen solchen Arbeitnehmer auch kündigen, da dieser sonst dem Ruf der Firma schadet. Das ist natürlich nicht bei jeder politischen Meinung so, aber wenn man radikal ist, dann eben schon. Dann stellt man sich ja auch gegen geltende Menschenrechte und bestehende Systeme.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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