Tierkrematorium für das eigene Haustier nutzen?

vom 04.02.2021, 12:59 Uhr

Menschen haben sehr oft ein Haustier, sei es ein Hund, Katze, Wellensittich oder Nager. Irgendwann im Leben kommt es wie es kommen muss, das Haustier stirbt. Spätestens dann überlegt man sich wie und wo man dieses dann beerdigt. Würdet ihr als Alternative zur klassischen Tierbestattung auch ein Krematorium, welches nur für Tiere ausgelegt ist nutzen, gegebenenfalls die Asche, sofern das erlaubt ist mit nach Hause nehmen oder kommt das für euch nicht infrage?

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Meine Schwägerin hat ihren Hund einäschern lassen und die Urne steht im Moment noch im Wohnzimmer. Sie kaufen sich demnächst ein Haus mit Garten und dann kommt die Urne in die Erde. Ich finde das besser als das Tier irgendwo auf einem Tierfriedhof zu begraben, wo man nicht so oft hinkommt. Und wenn man an dem Tier gehangen hat, dann kommt eine Tierverwertungsanstalt auch nicht in Frage. Es soll ja auch Leute geben, die ihr geliebtes Haustier von einem Tierpräparator ausstopfen lassen. Das finde ich ein bisschen gruselig.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Stimmt, das mit dem ausstopfen ist ja auch noch eine Alternative, würde bei einem Wellensittich bestimmt lustig aussehen. Noch krasser wäre es, die eigenen Lieben nach dem Ableben ausstopfen lassen zu können und so zu konservieren, das wäre aber sicher in 100 Jahren immer noch nicht möglich. Sowas würde ich natürlich nicht wollen, wäre dann eher Stoff für einen Film der in die Richtung Sweeney Todd gehen würde.

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich habe schon drei Hunde einäschern lassen und werde es wieder tun. Meine ersten Hunde liegen im Garten des mittlerweile verkauften Elternhauses. Das ist ok für mich. Als diese Möglichkeit nicht mehr bestanden hat, blieb ein Hund nach dem Einschläfern beim Tierarzt und ging von da in die Tierkörperverwertung. Das war damals auch in Ordnung, das bereue ich nicht.

Dann hat mein Leben sich geändert und die Entsorgung toter Heimtiere gehörte zu meinem Job. Die offenen Container waren nicht anders als auf dem Wertstoffhof. Der Gestank, die Fliegen, die stinkende Brühe, die daraus lief, und die verwesenden Tierkörper sind unvergesslich
Seitdem wird ein Krematorium genutzt.

Meine Pferde lasse ich übrigens schlachten und der Kadaver geht an den Zoo. Als es zum ersten Mal so weit war, hätte das Krematorium wegen einer zu kleinen Brennkammer vierteilen müssen. Und ein totes Pferd tagelang auf dem Mist, ist auch nicht schön.

» cooper75 » Beiträge: 13325 » Talkpoints: 497,57 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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