Cover Versionen besser als das Original

vom 11.11.2012, 01:08 Uhr

Ich höre gerade die Coverversion von Just a Dream, im Original von Nelly und in meiner Lieblingsversion von Christina Grimmie & Sam Tsui. Aus diesem Grund ist mir eingefallen, dass es einige Versionen gibt, wo mir das Cover viel besser gefällt, als das Original. Da gibt es beispielsweise noch die Version von Sam Tsui zu "Hold it against me", welches im Original von Britney Spears stammt. Oder "Somebody that I used to know" von Max Giesinger und Michael Schulte, aber eigentlich von Gotye.

In letzter Zeit fällt mir vermehrt auf, dass ich gezielt nach Cover Versionen auf Youtube suche, da mir diese auch oft sehr gut gefallen. Auch wenn das Original oft schon toll ist, so geben die Cover Versionen hin und wieder noch einen besonderen Touch und sind es immer wieder wert, angehört zu werden.

Kennt ihr auch solche Lieder, wo euch die gecoverte Version besser gefällt, als das eigentliche Original? Welche wären das? Wie seid ihr auf die Cover Version gestoßen?

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Anscheinend habe ich einen ganz anderen Musikgeschmack. Trotzdem finde ich auch, dass es Coverversionen gibt, die viel besser als das Original sind. Auf die meisten davon bin ich auch beim Durchklicken auf Youtube gekommen.

Als Beispiel wäre "We are the champions" zu nennen. Von Queen ist das ja schon ein wahnsinniger Klassiker und es haben sich davon schon etliche Künstler inspirieren lassen, aber das Cover von The Busters verleiht dem Titel den gewissen Kick. Außerdem fällt mir noch "Denkmal" von Wir sind Helden ein. Für meinen Geschmack ein sehr schönes Lied, aber viel zu langsam. Irrenoffensive macht daraus eine wirklich exzellente Punk-Version.

» Ariola » Beiträge: 693 » Talkpoints: 4,96 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich persönlich finde auch, dass es viele gute Coverversionen gibt, die teilweise sogar noch besser als das Original sind. Das liegt aber auch vor allem am Musikgeschmack bzw. an den Musikstilen, die man am liebsten hört. Beispielsweise höre ich selten Pop, sondern viel mehr härtere Genren wie u.a. Punk, Hardcore, Metalcore, Post-Hardcore etc. Es gibt jährlich ein Album mit verschiedenen Künstlern bzw. Bands, die aus besagten härteren Genren kommen und aktuelle Pop- bzw. Musik aus den Charts covern und ihnen somit einen härteren Klang geben mit bspw. eingefügten härteren Gitarrenriffs und Basslines und gutturalem Gesang (sog. "Screaming" und "Growling")

Die besagten Alben heißen "Pop Goes Punk" und inzwischen gibt es 5 Teile davon. Der neueste, fünfte Teil ist erst, ich glaube diesen oder letzten Monat herausgekommen und unter Anderem wurde dort "Billie Jean" von Michael Jackson, " Grenade" von Bruno Mars, "Boyfriend" von Justin Bieber und "Call Me Maybe" von Carly Rae Jepsen gecovert. Da sind teilweise nicht nur brandneue Hits drauf, aber schon Songs aus dem Mainstream-Bereich. Die diesjährige Platte hat mich nicht so überzeugt, allerdings sind ein paar wenige gute Songs dann doch für mich darauf.

Ich finde es gut, dass es sowas gibt. Dadurch werden einige Leute, die vielleicht nur Pop hören, auch auf andere Genren aufmerksam und interessieren sich mehr dafür und für die jeweiligen Bands, die die Songs covern, gibt es zumindest auch eine kleine Publicity.

» Sabrina90 » Beiträge: 42 » Talkpoints: 0,39 »



Ich finde auch, dass es einige Coverversionen gibt, die besser als die Originale sind. Als einzelne Lieder fallen mir da zum Beispiel "Seven Bridges" von Chris de Burgh ein, der das wirklich auch schon tolle Lied "Über sieben Brücken musst du gehen" von Karat noch besser gemacht hat, und "Ich wollte nie erwachsen sein" in der Version von Helene Fischer ein, die das Original von Peter Maffay deutlich übertrifft.

Generell finde ich zudem die Cover von Chören wie Scala oder Adoro meist zumindest genauso gut wie das Original, obwohl das natürlich etwas völlig anderes, und nur schwerlich vergleichbar ist. Auch die Cover von Glee gefallen mir oftmals wirklich, wirklich gut, was auch an den ausgebildeten Stimmen von Lea Michele und ihren Mitschauspielern liegt.

» Aeliaron » Beiträge: 260 » Talkpoints: 11,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bin sehr aktiv auf YouTube und habe so einige Künstler abonniert, die Lieder covern. Am besten von allen gefällt mir Boyce Avenue, die mich sogar durch ihre Covers von Liedern begeistern können, die ich im Original überhaupt nicht mag.

Dann gibt es natürlich noch die angesprochene Serie "Glee", die bereits viele tolle Cover-Versionen auf die Beine gestellt haben. Teilweise machen sie ja auch Mash-Ups, ganz besonders in Erinnerung geblieben ist mir das Adele-Mash-Up aus "Someone Like You" und "Rumour Has It", einfach einsame Spitze! Leider muss ich aber auch sagen, dass mich die Songs in der bisherigen vierten Staffel enttäuschen, aber wir haben ja noch einige Folgen vor uns.

» *sophie » Beiträge: 3506 » Talkpoints: 1,38 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Tatsächlich kenne ich einige Coverversionen, die ich den Originalen vorziehen würde. Dabei muss ich vor allem noch mal die Serie Glee ansprechen, wie sie hier im Thread ja auch schon erwähnt wurde.

Aber schön der Reihe nach. Erst einmal finde ich, dass Coverversionen besonders dann interessant werden, wenn sie den Song nicht nur nach singen, sondern etwas eigenes daraus machen. Ein ganz eigenes Arrangement, ein paar Stellen, die verändert wurden und natürlich eine eigene Interpretation sind bei Coversongs immer riesige Pluspunkte, finde ich. Da spielt natürlich auch die Kreativität eine große Rolle.

Hier finde ich auch Glee einfach so genial. Die Lieder aus der Serie, die mir am besten gefallen, sind diese, die einfach durch die Produzenten der Serie ein ganz anderes Feeling bekommen haben. Vor allem das bereits angesprochene Mash-Up Rumour Has It/Someone Like You ist phänomenal. Aber das ist eben ein Mash-Up und kein Cover. Wenn man zwei Lieder miteinander mischt kommt zwangsläufig etwas komplett anderes dabei raus, weil man die Songs ja auch, in gewisser Weise, aneinander anpassen muss. Das ist bei Coversongs nicht immer der Fall. Doch ein glänzendes Beispiel dafür, wie anders Cover sein können, sind von Glee die Songs Don't Stop Believin', Smooth Criminal, Without You und Give Your Heart A Break - alle ziemliche Erfolge für die Serie. Ob diese zwangsläufig besser sind, als die Originale, kann man nicht sagen, vor allem wenn, wie ich bereits gesagt habe, das Arrangement komplett verändert wird. Bei Covern, die das Playback des Originals fast schon übernehmen, kann man das dann besser anhand des Gesanges vergleichen.

Es gibt nicht viele Originallieder, die ich nicht mag, die dann aber durch das Cover plötzlich gefallen. Ein paar Ausnahmen gibt es schon, (Give Your Heart A Break von Glee) doch diese sind rar. Wenn ein Lied mir einmal nicht gefällt, mag ich es meistens auch in einer Coverversion nicht.

Doch ich möchte natürlich nicht nur von Glee sprechen. Stattdessen muss ich euch allen Recht geben, es gibt viele Sänger auf YouTube und insgesamt im Internet, die Songs nehmen und sie zu echten Juwelen machen. Besonders gerne höre ich es auch, wenn alte Klassiker genommen und modernisiert werden. Auch, wenn jemand richtig gut singen kann, finde ich es immer toll, wenn dann der Song durch eine wunderschöne Stimme und ein unaufälliges Arrangement bereichert wird. Hier ist Alex Goot ein ziemlich gutes Beispiel, dessen Cover und - mittlerweile auch - Originale Songs gefallen mir ausgesprochen gut. Doch insgesamt gibt es auf YouTube viele unentdeckte Talente.

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» Total_Lost » Beiträge: 79 » Talkpoints: 9,96 »


Ich finde auch total oft die Coverversionen von Liedern, die ich im Radio gehört habe, viel interessanter. Zum Beispiel höre ich mir regelmäßig auf Youtube die Coversongs der Gruppe "BoyceAvenue" an. Die spielen viele Dance-Songs in ruhigeren Akustik-Versionen ein. Das entspricht eher meinem Musikgeschmack, sodass ich mir das lieber anhöre.

» Sunaika » Beiträge: 323 » Talkpoints: 3,50 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Die von dir aufgezählten Songs kenne ich allesamt nicht und kann daher weder zur Original-Version noch zu der Cover-Version etwas sagen. Allerdings habe ich schon eine Meinung zu Cover-Versionen und die ist nicht gerade positiv. Mir fällt spontan keine einzige Cover-Version ein, die mir besser gefällt als das Original. Meistens sind die Neuauflagen schneller, chaotischer und häufig handelt es sich um solche typische Computermusik. Da wird dann von mäßigen Stars versucht, mit einem populären Song auch ein bisschen Ruhm zu ernten. Die Band kennt vielleicht keiner, aber da der Song dann schon bekannt ist, strahlt ein bisschen Popularität auf die Band ab. Wirklich gute Cover-Versionen sind eher rar.

Ich höre nie Radio und bekomme daher meistens nichts mit von solchen Cover-Versionen. Wenn ich dann mal in einem Laden oder sonst irgendwo eine solche Version höre, bin ich manchmal fast schon entsetzt darüber, was manche Interpreten aus einem alten Song machen. Meistens gefällt mir das nicht und die Songs verlieren dadurch auch ihre Individualität.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Zu einer meiner beliebtesten Coverversionen gehört auf jeden Fall der Song Sound of Silence von Disturbed. Das Original gefällt mir zwar auch sehr gut, aber Disturbed bringt die Verzweiflung, Aggression und Einsamkeit des Liedes für mich noch viel nachvollziehbarer zum Ausdruck als die Originalversion von Simon and Garfunkel. Außerdem ist das offizielle Video dazu auch sehr eindrucksvoll.

Eine andere Coverversion, die mir besser gefällt als das Original ist Hurt, ursprünglich von Nine Inch Nails und gecovered von Johnny Cash. Er hat es kurz vor seinem Tod gesungen und er interpretiert es sehr ausdrucksstark und glaubwürdig. Auch hier ist das offizielle Video dazu beeindruckend und sehr berührend.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Das Lied Somewhere over the Rainbow finde ich in der gecoverten Version von Marusha als die alte Version von J, Garland. Es liegt vielleicht auch daran, weil die erste Version vor sehr langer Zeit entstanden ist und der Beat mich einfach nicht überzeugt. Die Version von Marusha ist für mich eine gute Laune Version, mit der ich mich am Meisten identifizieren kann. Ich erinnere mich, dass ich sogar eine Maxi CD von dem Lied mit Marusha als Interpretin hatte und irgendwo immer noch habe.

Auch die Version von Iz finde ich nach wie vor sehr gut, auch wenn es sich bei dieser um einen völlig anderen Darbietungsstil handelt als bei der Marusha oder Garland Version. Es ist wie mit dem Essen, man verzehrt ja auch nicht jeden Tag immer dasselbe in ein und derselben Variante.

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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