Litten die Väter eurer Kinder unter dem Couvade-Syndrom?

vom 04.11.2013, 00:00 Uhr

Als Couvade-Syndrom bezeichnet man das Phänomen, dass die Partner von schwangeren Frau ähnliche Symptome zeigen wie die Schwangere selbst. Sie nehmen also zu, leiden an Müdigkeit und Stimmungsschwankungen und sogar an Rückenschmerzen und Sodbrennen.

Anscheinend kommt dies durch Hormonschwankungen, die besonders bei fürsorglichen Männern ausgeprägt sind. Man vermutet, dass diese durch das veränderte Verhalten der Schwangeren und bestimmte Geruchsstoffe, sogenannte Pheromone, ausgelöst werden.

Haben eure Männer auch während der Schwangerschaft zugenommen oder sogar stark an dem Couvade-Syndrom gelitten?

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich habe davon noch nie gehört und mein Mann war wie sonst auch, als ich schwanger war. Vielleicht passiert das ja wirklich bei einigen Männern, bei meinem allerdings nicht. Meiner wurde nur rücksichtsvoller und hat sich immer große Sorgen gemacht, aber das ihm schlecht wurde oder Stimmungsschwankungen hatte, kann ich nicht sagen. Stimmungsschwankungen hatte er auch schon davor! :lol:

» davinca » Beiträge: 2246 » Talkpoints: 1,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


In Wissen vor Acht wurde dieses Thema am gestrigen Donnerstag - 07.02.2020 - angesprochen. Es ist wohl tatsächlich so, dass diese Co-Schwangerschaft vor allem bei besonders empathischen Partnern auftritt. Dies hat eine Studie aus Bremen gezeigt. Im Durchschnitt nehmen die Partner dabei auch selbst um die 4 kg zu.

Die Symptome des Couvade-Syndroms gleichen wohl einer echten Schwangerschaft - sowohl körperlich als auch mental: Morgenübelkeit und / oder Sodbrennen, Kopfschmerzen, Gewichtszunahme (wachsender Bauch), Heißhungerattacken, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, unruhiger Schlaf in einigen Fällen sogar Erbrechen und / oder Depressionen. Am häufigsten treten die Symptome wohl in den ersten 3 Monaten und den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft der Partnerin auf.

Evolutionsbiologen begründen das mit einer naturalen Hinterlist: Die Parallelschwangerschaft soll die väterliche Fürsorge in den Männern wecken. und der größere Bauch heißt ja auch mehr Energiereserven zu haben - um nach der Geburt stark genug für den Nachwuchs zu sein.

Mein Partner hat in der Schwangerschaft auch zugenommen. Sogar ganze 8 kg - speziell am Bauch. Andere Symptome wie Morgenübelkeit, Stimmungsschwankungen & Co. hatte er allerdings Gott sei Dank nicht. Ich selbst bin aber auch von den meisten Schwangerschafts-Begleiterscheinungen verschont geblieben. Ich glaube also schon dass an dem Satz "Wir sind schwanger" schon ein bisschen was dran ist, wenn man einen sehr empathischen Menschen an seiner Seite hat.

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,00 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



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