Vermisst ein Welpe seine Geschwister?

vom 09.06.2019, 20:43 Uhr

Meine Bekannte, die einen Welpen zu Hause hat, fragt sich, ob dieser seine Geschwister und die Mama vermissen kann. Noch macht er offenbar keine Anstalten danach, dass er irgendwem oder irgendwas vermisst, weil er sich erst einmal die neue Umgebung anschaut, aber sie hat durchaus Angst davor, dass er nächtlich weint etc.

Deswegen fragt sie sich, ob es hilfreich wäre, wenn sie mehr mit ihm spielt, etwas häufiger als sowieso schon, die Umgebung zeigt und mit ihm kuschelt. Ich bin der Meinung, dass dies helfen kann, weil ich nur den Stand kenne, dass Welpen Trennungsschmerz empfinden können. Sie selbst ist sich da nicht sicher und der angebliche Züchter, wo sie den Hund geholt hat, sagt „Trennungsschmerz gibt es nicht“.

Da hier einige Hundebesitzer sind, habe ich angeboten, mal Euch zu fragen. Hat Euer Welpe Trennungsschmerz empfunden und wenn ja, wie habt Ihr diesen verringert? Oder habt Ihr Tipps, damit es erst gar nicht zu einem „Jaulen“ oder „Heulen“ und „Weinen“ kommt, wenn der Vierbeiner jemanden vermisst?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Wir haben damals eine Decke mitgenommen, mit der dann die Welpen nochmal etwas gespielt haben und auf die sich die Mama auch gelegt hat und die haben wir dann mit dem Welpen mitgenommen. So hatte meine Hündin dann wenigstens den Geruch von ihrem Rudel noch in der Nase. Ich lies sie dann in meinem Zimmer in ihrem Korb schlafen und habe meine Hand aus dem Bett gehalten. Das habe ich nicht ewig gemacht, aber die ersten Tage und natürlich habe ich auch sehr viel gekuschelt und mit ihr gespielt, da hatte ich auch Zeit dafür da ich noch Ferien hatte.

Man sollte sich da sicherlich noch mehr Zeit dafür nehmen und diese einplanen als man vielleicht zunächst denkt, denn es wird gar nicht so leicht sein seine gewohnte Umgebung und die gewohnten anderen Tiere zu verlassen. Man sollte als Besitzer also versuchen das mit Liebe wieder besser zu machen. Allzu große Touren darf man ja mit einem Welpen anfangs auch noch nicht machen, dieser sollte erstmal die nächste Umgebung gut kennenlernen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Sicherlich sind es nicht nur die fehlenden Welpengeschwister die so einen kleinen Kerl anfangs irritieren. Es ist doch das komplett neue Umfeld und die neue vielleicht auch etwas aufgeregte Familie. Im besten Fall durfte sich doch der Welpe seine neuen Familienmitglieder selbst aussuchen, in dem er auf sie zulief. Die Idee mit der Decke, an der der Geruch der Mama und der Hundegeschwister noch haftet ist eine sehr gute in meinen Augen.

Man kann natürlich auch selbst so eine Decke mit den eigenen Düften versehen und diese dann dem Hund in sein Körbchen zum Kuscheln geben. Das macht man ja auch, um zwei fremde Hunde oder Katzen etwas aneinander zu gewöhnen. Ich denke, wenn der Hund gut behütet und umsorgt wird, vermisst der ganz bald nichts mehr und fühlt sich in seinem neuen Umfeld schnell richtig wohl. Süß war, als wir unseren kleinen Kater vor vielen Jahren neu in die Familie holten.

Er war acht Wochen alt und hatte keine Geschwister. Warum, möchte ich hier lieber nicht ausführen. Ich sage nur so viel, dass wir das Katerchen schon vor seiner Geburt bestellt hatten. Wir ließen dem kleinen Kerl viel Zeit bei uns, waren doch aber immer irgendwie um ihn herum. Und ganz plötzlich fing er herzzerreißend an zu mauzen. Wir deuteten das dann so, dass er seine Katzenmama kurz vermisste. Das war sicher auch der Fall, da er stets an einem bestimmten Körperteil nuckelte. Der Tierarzt sagte, dass er eventuell noch etwas länger bei seiner Mutter hätte sein sollen. Aber auch das verging und er fühlte sich recht schnell ohne Verwandtschaft bei uns heimisch.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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