Siebenjähriger von Eltern im Wald ausgesetzt

vom 31.05.2016, 20:04 Uhr

In den nördlichen Wäldern des Hokkaido Gebirges wurde ein siebenjähriger Junge von seinen Eltern zur Bestrafung ausgesetzt und gilt seit nunmehr 4 Tagen als vermisst. Der Junge Namens Yamato hatte wohl Steine auf Autos geworfen und sollte durch diese Aktion diszipliniert werden.

Nach einer anfänglichen Lüge, der Junge sei beim Wandern im Wald verloren gegangen, gaben die Eltern zu den Jungen im Wald allein gelassen zu haben. Sie seien daraufhin nur 500 Meter weit gefahren und 5 Minuten später wieder zurückgekehrt. Yamato war jedoch nicht mehr da.

In einem Artikel wird auch erwähnt, das es sich um ein Gebiet mit großer Bärenpopulation handelt, was abgesehen von der ohnehin schon gefährlichen Situation des Kindes, eine zusätzliche Bedrohung darstellt. Eine vielköpfige Suchmanschaft durchkämmt seit vier Tagen weitläufig das Gebiet, hat jedoch nicht die geringste Spur von Yamato.

Seit ich von dieser Tragödie gelesen habe, geht es mir nicht mehr aus dem Sinn. Was ist mit dem kleinen Yamato wirklich passiert? Wie konnte er innerhalb von 5 Minuten derart spurlos verschwinden oder wurde hier von Seiten der Eltern ebenfalls gelogen? Gab es vielleicht gar keine Wanderung und das Ganze ist der Vertuschungsversuch eines noch schlimmeren Verbrechens? Hätte man sich dann nicht eine bessere Geschichte ausgedacht? Da die Eltern gemeinschaftlich gehandelt haben, handelt es sich auch nicht um eine Tat im Affekt.

Hier wurde vorsätzlich ein kleines Kind in einem gefährlichen Wald zurückgelassen. Das ist für mich absolut unentschuldbar, auch wenn es Entschuldigungsversuche seitens des Vaters gab. Denkt ihr die Eltern sollten zur Verantwortung gezogen werden oder sind diese schon genug gestraft mit der Angst um ihr Kind? Gibt es noch Hoffnung für den kleinen Yamato?

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» Pikalina » Beiträge: 790 » Talkpoints: 6,08 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich denke, dass der Junge keine Chance auf Überleben hat. Wobei ich es ihm durchaus wünschen würde, aber ich denke, dass er wenn alle schon so lange gesucht und ihn nicht gefunden haben, da wenig Möglichkeiten hat. Gerade, wenn da auch viele wilde Tiere sind und auch nicht so klar ist, was die Eltern wirklich gemacht haben, hat er wohl kaum Überlebenschancen.

Was die Eltern da gemacht haben ist für mich nicht nachvollziehbar. Wenn man sein Kind nicht lieben kann, dann muss man es zur Adoption frei geben, ins Heim bringen oder zu Verwandten geben, aber so eine extreme Art sich seines Kindes zu entledigen finde ich wirklich pervers.

Aus deutscher Sicht würde ich solche Eltern auf jeden Fall verurteilen und ich weiß auch gar nicht, ob da das Gesetz oder ein Gefängnis wirklich das aufwiegen kann, was sie diesem Kind angetan haben, wenn er es überlebt hat oder auch daran verstorben ist. Man möchte sich gar nicht vorstellen, was der Junge für Gedanken haben muss und was er vorher vielleicht schon ertragen musste bei diesen Eltern.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Das ist ja einfach nur schrecklich. Ich kann das kaum glauben. Wie eiskalt und brutal sind Menschen denn Kindern gegenüber? So ein schutzbedürftiges kleines Wesen derart hat zu bestrafen. Mir fehlen echt die Worte.

Eigentlich denke ich, dass Mutter oder Vater in einem schlimmen Wutanfall das Kind, vielleicht unabsichtlich, getötet hat. Um die Tat zu verschleiern, haben sie das tote Kind irgendwo versteckt. Und später erzählten sie dann das Märchen vom ausgesetzten Kind im Wald. Niemals glaube ich das.

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» Quasselfee » Beiträge: 2143 » Talkpoints: 30,45 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Es ist wirklich schrecklich wozu Menschen fähig sind. Der Artikel ist ja nun schon etwas älter und es sind viele neue Horrorstorys über misshandelte Kinder erschienen. Diese hier ist jedoch nochmal gut ausgegangen, der Junge wurde tatsächlich lebend gefunden. Ich konnte gerade keinen deutschen Artikel dazu finden, daher verlinke ich jetzt nicht.

Scheinbar hatte der Junge in einer alten, verlassenen Militärbasis Unterschlupf gefunden und sich mit Wasser versorgt bis er von den vielen Helfern gefunden wurde. Es freut mich, das es so gut ausgegangen ist, auch wenn man die Spätfolgen eines solchen Traumas noch nicht absehen kann. Leider konnte ich auch keine Informationen dazu finden, ob die Eltern für ihre Tat zur Verantwortung gezogen wurden.

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» Pikalina » Beiträge: 790 » Talkpoints: 6,08 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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