Habt ihr schon drastische Veränderungen im Leben gehabt?

vom 20.10.2017, 12:24 Uhr

Ich habe von einer jungen Frau gehört, die durch ein Video ihr Leben drastisch verändert hat. Sie wog 150 Kilo und fand das Video, auf dem sie versuchte sich auf eine Bank zu setzen, einfach nur schrecklich. Sie hat dann ihren Job in einer Bäckerei gekündigt und ihre Ernährung umgestellt und so immer mehr abgenommen.Mittlerweile arbeitet sie als Fitnesstrainerin in ihrem Ort und ist dort für viele ein Vorbild.

In meinem Leben es hat bisher nur eine drastische Veränderung gegeben. Damals bin ich aus meinem Elternhaus ausgezogen und gleich viele Kilometer weg gezogen. Dies habe ich jedoch Schritt für Schritt gemacht und es war kein direkter Schnitt, daher ist es mir auch leichter gefallen.

Habt ihr schon drastische Veränderungen in eurem Leben gehabt oder selbst vorgenommen? Um was handelte es sich dabei? Ist es euch schwer gefallen, diese Veränderung vorzunehmen? Oder fandet ihr das einfach nötig und deswegen auch nicht so dramatisch?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich würde jetzt einen Auszug aus dem Elternhaus nicht als "drastische Veränderung" bezeichnen. Es ist doch für die meisten Menschen völlig normal, dass sie für Studium, Ausbildung, Praktika, Jobs und so weiter den Wohnort wechseln. Ich kenne fast niemanden, der nicht mehrmals im Leben umgezogen ist.

Veränderungen gab und gibt es in meinem Leben natürlich viele, es wäre ja langweilig wenn alles immer beim alten bleiben würde. Die größte Veränderung war für mich wahrscheinlich schon das Ende meines Studiums und mein erster richtiger Job. Man ist auf einmal einfach Teil einer ganz anderen Bevölkerungsschicht und das war für mich schon eine Umstellung.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Was an einem Auszug aus dem Elternhaus so "drastisch" sein soll erschließt sich mir nicht. Das ist doch das natürlichste auf der Welt, dass Kinder sich abnabeln, ausziehen und selbstständig werden. Veränderungen sind durchaus normal im Leben, seien es jetzt Umzüge, Einstieg ins Berufsleben, neue Partnerschaft oder von mir aus auch eine Familiengründung. Aber das ist für mich nichts, was ich als "drastisch" bezeichnen würde. Wirklich "drastisch" wäre für mich, wenn man in Deutschland alle Zelte abbrechen und auswandern würde und das tun ja eher die wenigsten.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Nicht drastischer als der Rest der ganzen Nachkriegs-Wohlstands-Mittelschicht-Generation hierzulande, sprich eigentlich gar nicht. Dass man von zu Hause auszieht, oder mal ins "Ausland" geht, womit meistens ein Nachbarland gemeint ist oder maximal die USA, zählt für mich nicht als drastische Veränderung. Selbst wenn es dich aus dem Sauerland nach Berlin verschlägt oder ähnliches, so bewegst du dich immer noch im gleichen Kulturkreis.

Die üblichen Personenstandsfälle (Heiraten, Kinderkriegen etc.) mögen sich auch für die Betroffenen "drastisch" anfühlen, aber bei soundsoviel Hunderttausend Geburten pro Jahr handelt es sich bei der Familiengründung rein statistisch gesehen um einen Vorgang, der so alltäglich ist wie Frühstücken. Und sonstige Vorfälle wie ein Unfall mit nachfolgender Behinderung, Verwitwung, Obdachlosigkeit oder Naturkatastrophen sind mir glücklicherweise bisher erspart geblieben.

Ich würde also wirklich erst von einer "drastischen" Veränderung reden, wenn jemand quasi von heute auf morgen vor dem Nichts steht, als wenn jemand tastende, gut abgesicherte Gehversuche außerhalb seiner Komfortzone macht.

» Gerbera » Beiträge: 11292 » Talkpoints: 42,29 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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