Wie viele Banken sollte man haben?

vom 04.02.2019, 00:05 Uhr

Ich bin bisher nur bei einer Bank und möchte mich breiter aufstellen. Doch wie viele Banken braucht man? Ich habe gesehen, dass eine Bank bei Meinungsverschiedenheiten sehr schlecht sein kann. Deshalb will ich noch eine andere Bank beglücken. Drei oder mehr Banken wären meiner Ansicht nach für eine Privatperson zu viel. Wie seht ihr dies?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Da ich keine Geschäftsfrau bin, reicht mir eine einzige Bank. Ich wüsste nicht, wozu ich eine zweite bräuchte. Wenn mir meine jetzige Bank nicht mehr passt, wechsele ich sie. Vor drei Jahren bin ich von der Postbank zur Commerzbank gewechselt, weil ich mich über die neue Gebührenordnung der Postbank geärgert hatte. Das war gar nicht so kompliziert, wie ich befürchtet hatte.

Mein Sohn hat einen Unternehmen. Aus irgendwelchen Gründen brauchte er dafür ein Geschäftskonto bei der Deutschen Bank. Er ist also bei zwei Banken, einer für sein Unternehmen und einer für seine privaten Angelegenheiten und sein sonstiges Gehalt. Mir wären zwei Banken zu kompliziert und ich sehe für mich persönlich als Privatperson keinen Sinn darin.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Eigentlich denke ich, dass eine Bank für eine Privatperson ausreichend ist. Wenn man nicht zufrieden ist, kann man ja relativ schnell und einfach die Bank wechseln, der Aufwand dafür ist überschaubar. So viel zu eigentlich :D

Selber habe ich mehrere Girokonten bei verschiedenen Bankinstituten. Für das Gehalt aus meinem Hauptjob habe ich ein Girokonto, neuerdings bei einer reinen Onlinebank, welches ich auch für sämtliche Bankgeschäfte im Zusammenhang mit Wohnen und Leben nutze, also für Miete, Strom, Telefon, Urlaub und Bargeldversorgung usw.

Daneben habe ich ein Girokonto bei einer anderen Bank, dorthin wird der Verdienst aus meinem Nebenjob überwiesen. Dieses Geld verwende ich für alle Ausgaben, die in Zusammenhang mit meinem Hobby stehen. Natürlich kann man das aber auch über das "normale" Konto abwickeln, so habe ich aber eine Trennung zwischen Familie und Hobby.

Dann habe ich noch ein drittes Girokonto bei einer Bank, die einfach ein unschlagbares Angebot bezüglich der Vermögenswirksamen Leistungen anbietet. Um dieses VL-Sparen nutzen zu können, benötigt man bei dieser Bank eben ein Girokonto, welches bei Eröffnung des VL-Kontos automatisch mit eröffnet wird. Da dieses Bankinstitut eine Geschäftsstelle im Verwaltungsgebäude meines Arbeitgebers betreibt, parke ich auch auf diesem Girokonto einen kleinen Betrag, den ich mal fix abheben kann, wenn ich während der Arbeitszeit Geld brauche oder direkt nach der Arbeit und keine Lust habe, erst noch irgendwo anders Geld zu holen.

Da alle drei Konten kostenlos sind, habe ich mich dazu entschlossen, eben mit drei Girokonten zu leben.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich persönlich habe im Moment nur ein Konto, wobei das auch schon anders war. Ich hatte zu Studienzeiten mal Konten in zwei verschiedenen Banken, was eher was mit Rücklagen zu tun hatte. Ich wollte meine Rücklagen nicht auf einem Sparbuch anlegen, sondern jederzeit greifbar haben. Also habe ich ein zweites Bankkonto eröffnet und konnte im Bedarfsfall jederzeit an meine Rücklagen dran wegen der Bankkarte. Da ich noch studiert habe, waren beide Konten kostenlos.

Dann habe ich nach dem Studium zu einer Bank gewechselt, die ein duales System hatte. Sprich: zwei Konten auf einer Bankkarte, das fand ich sehr praktisch. So konnte ich auf den Kontoauszügen direkt sehen, wie viele Ersparnisse ich schon hatte. Dummerweise konnte man dieses System nur in den Banken vor Ort verwenden. Als ich dann umziehen musste, war dieses Feature für mich unbrauchbar und ich konnte meine Ersparnisse weder sehen noch darauf zugreifen aus der Ferne. Also habe ich wieder die Bank gewechselt.

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Wollt ihr mal lachen? Ich bin über die Frage noch genau so erstaunt wie über den Zustand, dass meine Bekannte 4 Bankkonten hat. Denn als ich mal ein zweites haben wollte meinte die Bank, dass man als Bürger nur ein Bankkonto haben kann. Das kapiere ich bis heute nicht und im Web finde ich auch etliche Infos, dass manch einer bei der Commerzbank und bei der damals Dresdener Bank war/ist. Andere bei der Sparkasse und Postbank. Das kapiere ich nicht.

Ich bin also bis heute eigentlich noch immer total erstaunt darüber, wie manch einer bei 4 Banken ein Bankkonto haben kann und mir wurde nicht einmal ein 2 Bankkonto gewährt, obwohl ich liquide bin. Woran das also liegt, ist mir bis heute ein Rätsel und ich werde es wohl auch nie kapieren oder ihr?

Ich weiß natürlich nicht, wieso manch einer gleich 3-4 Bankkonten benötigt, aber wenn es geht und die da irgendwie immer Gelder drauf haben, es sich für die Banken und den Inhaber weiterhin rentiert, wieso auch nicht. So kann man zum Beispiel online einkaufen, mit Commerzbank bezahlen, wenn der Empfänger dasselbe Konto hat usw. Vielleicht war früher der Gedanke dahinter, dass es dann alles schneller geht?

Andere nutzen es vielleicht auch zum sparen, damit nicht alle Finanzen auf ein Konto gehen usw. Ich weiß es natürlich nicht. Ich habe also im Augenblick nur ein Konto, aber vielleicht probiere ich es ja nochmal aus. Ich weiß es nicht.

Benutzeravatar

» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Kätzchen14 hat geschrieben:Ich bin also bis heute eigentlich noch immer total erstaunt darüber, wie manch einer bei 4 Banken ein Bankkonto haben kann und mir wurde nicht einmal ein 2 Bankkonto gewährt, obwohl ich liquide bin. Woran das also liegt, ist mir bis heute ein Rätsel und ich werde es wohl auch nie kapieren oder ihr?

Am falschen Bankberater. Entweder hatte der keine Ahnung oder wollte dich einfach nicht haben. Es ist absolut kein Problem mehrere Konten zu eröffnen. Die Frage ist nur ob man auch alle kostenfrei oder zumindest günstig führen kann.

Grundsätzlich reicht aber eigentlich in vielen Fällen eine Bank aus. Nichts desto trotz kann es aber auch in einigen Fällen Sinn machen mehrere Banken zu haben. Dabei macht es aber doch eigentlich kaum Sinn die Banken dann mit gleichen Leistungen zu nutzen. Nur des breiter Aufstellen wegens fände ich persönlich das jetzt Unsinn. Wenn ich mit meiner Bank zufrieden bin, dann bleibe ich da, wenn ich nicht zufrieden bin, dann wechsele ich da weg. Es gibt ja genug Alternativen, die man nutzen kann.

Was aber durchaus interessant sein kann, für verschiedene Anlageformen, verschiedene Banken auszuwählen. So macht es ja Sinn zum Beispiel sein Girokonto bei einer Bank zu haben, wo es nichts oder nur wenig kostet. Dafür nimmt dann eine andere Bank für die Kreditkarte, wenn die dort günstiger ist, führt sein Aktiendepot bei einer dritten Bank, die dort wenig Gebühren erhöht und eventuell einen Kredit bei einer vierten, weil er da am günstigsten war.

Die eierlegende Wollmilchsau, die alles zu Topkonditionen kann gibt es ja kaum. Mehr Banken machen dann aber in meinen Augen wenig Sinn und mit unter kommt man sicherlich auch mit weniger Banken aus, wenn es gute Angebote gibt oder man einige Anlageformen nicht braucht. Aber jetzt unbedingt drei oder vier Girokonten führen, muss jetzt nicht zwangsläufig sein.

» Klehmchen » Beiträge: 5487 » Talkpoints: 1.012,67 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^