Wieso denken US-Hotels nichts ans Wassersparen?

vom 21.01.2013, 15:03 Uhr

Wer vielleicht schon einmal in Hotels irgendwo in den USA geschlafen hat, wird vielleicht schon diese Phänomen kennengelernt haben. Man steht unter der Dusche und hat einen Hebel zum Drehen. Gut, das geht ja noch, aber wenn ich nur leicht aufdrehe, habe ich eiskaltes Wasser, wenn ich weiter drehe eine lauwarme Dusche und erst wenn ich den Hebel fast am Anschlag habe, kommt heißes Wasser heraus. Das nennt sich US-Standard und ist in fast allen Hotels egal welcher Klasse vorhanden. Gerade die USA haben in vielen Gegenden mit Wasserknappheit zu kämpfen und vergeuden so das wertvolle Nass!

Warum rüsten die USA nicht auf Einhebelmischer um, die viel mehr Wasser sparen können? Wie kann man Wasser in US-Hotels weniger vergeuden, wenn man nach jedem Seifenvorgang den Hebel total umlegen muss oder gibt es doch ein paar hilfreiche Tricks? :twisted:

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



In den USA herrscht einfach eine ganz andere Mentalität. Dort legt man nicht so viel Wert auf sparen, und so verwundert es mich nicht, wenn dort trotz akuter Wasserknappheit in dieser Art Wasserverschwendung stattfindet. Das Bewusstsein für Ressourcensparen ist in Deutschland viel ausgeprägter, und selbst dort findet man hin und wieder ähnliche Wasserverschwender.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Die Vereinigten Staaten von Amerika sind ja dafür bekannt verschwenderisch zu sein. Sie legen leider nicht so viel Wert auf die Umwelt und unsere Ressourcen. Schließlich ist ja Wasser nicht unendlich. Irgendwann werden es auch die Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika verstehen, dass Reichtum nicht alles ist, was wichtig ist. Leider trifft so etwas immer die Unschuldigen, die eigentlich Wasser einsparen wollen und der Umwelt helfen. :(

» Ben Beckman » Beiträge: 72 » Talkpoints: 24,55 »



Ich kann mich auch nicht entsinnen, in den Hotels eine Spartaste bei der WCSpülung gesehen zu haben. In ganz wenigen war eine, aber die muss man suchen, wie die Nadel im Heuhaufen, ebenso wie die Einhebelmischer in den Duschen. Wenn man im Fernsehen sieht, woher Nevada und Südkalifornien ihr Wasser mühsam herbekommen, kann man nur den Kopf schütteln. Und bietet ein Hotel Surfen in der Wüste an, versteht man die Welt des Wassers nicht mehr. :twisted:

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich habe eigentlich jetzt noch nicht so besonders viel davon gehört, dass es in vielen Teilen der USA eine Wasserknappheit geben soll?! Natürlich gibt es dort viele heiße Orte, wo man nicht mit Trinkwasser rechnen würde, aber hier werden dementsprechend doch auch eher weniger Menschen leben oder? Dies ist natürlich nur meine Vermutung und da ich diesbezüglich noch nie etwas gehört oder gelesen habe, kann ich es mir nur sehr schwer vorstellen. Aber wie dem auch sei, egal ob man nur eine Wasserknappheit hat oder nicht, mit Trinkwasser sollte man genau wie mit allen anderen Ressourcen auf der Erde, so sparsam wie nur eben möglich umgehen, das steht natürlich außer Frage.

Ich habe wie die meisten hier wahrscheinlich, bisher noch nie nach US-Standard geduscht, aber ich kenne diese Duschen natürlich auch aus dem Fernsehen und finde sie auch recht verschwenderisch. Aber wie viele andere hier vor mir auch schon gesagt haben, hängt dies glaube ich ganz einfach mit der Einstellung der US-Amerikaner zusammen. In den USA muss eben immer alles größer, besser und vor allem noch mal größer sein. Grade in einem Hotel wären die normalen Duschvorrichtungen dann natürlich alles andere als angebracht, wenn man doch bei Touristen ordentlich auf den Putz hauen will und zeigen möchte, was den Standard im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist. Ich denke aber genauso, dass es auch viele Haushalte geben wird, die nicht so ihr Wasser verschwenden, weil diese natürlich auch aufs Geld schauen müssen, etc. Viele werden wahrscheinlich eine normale Vorrichtung in der Dusche haben und nicht so verschwenderisch damit umgehen, wie man es vielleicht aus den Medien hört und sieht.

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» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Man muss differenzieren, an welchem Ort der USA man sich befindet. Sicherlich gibt es weite Teile, die nicht von Wasserknappheit betroffen sind. Aber gerade in Städten wie Las Vegas, die direkt in der Wüste liegen, hat mich der Umgang mit dem Wasser auch sehr irritiert. Wie kann man mitten in einer trockenen Landschaft dermaßen verschwenderisch mit Ressourcen umgehen, die Hunderte von Kilometern mühsam herbeigeschafft werden müssen?

Die Amerikaner machen sich einfach keine Gedanken um solche Dinge. Wahrscheinlich würde es noch zu Beschwerden kommen, wenn die Duschen nicht wie gewohnt funktionieren. Letztendlich läuft es auf die finanziellen Mittel hinaus. Solange man sich diesen Umgang mit Wasser leisten kann, wird auch nichts daran geändert. Einen konkreten Tipp, um beim Duschen dort sparsamer zu sein, habe ich leider auch nicht parat.

» Ariola » Beiträge: 693 » Talkpoints: 4,96 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Mir ist es auch schon aufgefallen dass in den USA nicht gerade Wasser gespart wird, wenn auch hauptsächlich in einem anderen Zusammenhang. Die Sache mit den Hebeln unter der Dusche habe ich zwar auch bemerkt, aber daran habe ich mich irgendwie schnell gewöhnt. Allerdings hat es mich in einem Hotel, wo ich mit meinen Eltern war, sehr gewundert, wie dort mit dem Geschirrspüler umgegangen wurde, den wir in dem Familienzimmer hatten. Meine Eltern hatten einen Kaffee getrunken, wollten aber noch nicht spülen, weil es sich ja nicht gelohnt hat.

Als das Zimmer gereinigt wurde, wurde doch tatsächlich von dem Zimmermädchen der Geschirrspüler für zwei Tassen und eine Kanne angestellt, was mich doch sehr gewundert und erschüttert hatte. Es ist einfach die andere Einstellung, die dort herrscht, denke ich mal. Es wird eben nicht gerade sparsam gelebt und auf das "bisschen" Wasser aus der Spülmaschine kommt es dann scheinbar auch nicht an. Genauso ist es dann sicher bei dem Hebel von der Dusche. So gerne ich in den USA bin, manches kann ich auch nicht verstehen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28933 » Talkpoints: 56,80 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Auch in letzter Zeit ist mir kein Hotel in den USA aufgefallen, welches Wasserhähne hatte, welche das Wassersparen fördern würden. Das finde ich auch sehr schade, vor allem in einer Zeit, wo man auch in den USA daran denkt, dass man Cocktails nicht mehr mit Strohhalmen aus Plastik serviert. Gerade durchs Fracking wird sehr viel Wasser unverwendbar gemacht und dann wird beim restlichen Wasser auch noch so gedankenlos verfahren. :twisted:

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


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