Senioren studieren in Deutschland

vom 13.09.2007, 16:55 Uhr

Der ein oder andere „Jungstudent“ mag sich gelegentlich über ältere Studenten, also studierende Senioren, aufregen. Zu Unrecht, wie ich finde - denn Bildung ist schließlich für alle da!

Manche Unis haben sogar schon gewisse Studiengänge speziell für Senioren. So gibt es die „Universität des dritten Lebensalters“ in Frankfurt am Main (U3L) oder an der Universität Göttingen (UDL). An der TU Darmstadt ist ein Seniorenstudium als Gasthörer möglich. An der Universität Leipzig gibt es eine Mischung aus Senioren- und Gasthörerstudium, das Angebot speziell für Senioren wird in einem gesonderten Heft zusammengefasst.

Voraussetzungen: Für ein Gasthörer- oder Seniorenstudium sollte die Mittlere Reife vorhanden sein, allerdings stehen diese Studiengänge in Leipzig und Göttingen auch für Senioren ohne mittlere Reife zur Verfügung. Für ein „richtiges“ Studium braucht es jedoch auch im Alter eine Hochschulzugangsberechtigung ((Fach-)Abitur).

» vonZitzebitz » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 13.01.2019, 10:56, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich frage wen,das stört? Wenn sich Senioren weiterbilden wollen warum nicht! Finde ich eine gute Idee und auch gut das es in Deutschland sogar schon gewisse Studiengänge speziell für Senioren gibt! Mich stört es nicht! Vielleicht will ich mich ja mit 50 noch Weiterbilden wer weiß!

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» Phoenix » Beiträge: 228 » Talkpoints: 0,31 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde es auch insoweit okay, dass die Senioren sich weiterbilden wollen, solange das nicht auf das "Wohl" der "richtigen" Studenten geht. Schließlich ist das Studium deren Möglichkeit, eine Berufsgrundlage zu finden und dann später diesen Beruf auch ergreifen zu können.

Wenn nur das Studium behindert wird, indem Seminar- (bzw.Sitz-)plätze an Senioren anstatt an Studenten verteilt werden und diesen somit die Möglichkeit genommen wird, ihr Studium und ihre Berufsgrundlage voranzutreiben, dann wird das ganze zumindest fragwürdig. Ich finde, dass in solch einem Fall die "richtigen" Studenten ein Vorrecht haben, da für sie das Studium die Grundlage für ihr zukünftiges Berufsleben ist.

» Pfeli » Beiträge: 140 » Talkpoints: 0,45 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Äh ja, ist doch auch so - oder bist Du etwas Gasthörerin in Deinem Studiengang? Die Senioren nehmen schon keinen normalen Studenten den Studienplatz weg, dazu sind es viel zu wenige, höchstens den Sitzplatz, wenn man ein überlaufenes Studium studieren möchte.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Um das Gerate hier mal zu beenden und durch Wissen zu ersetzen:

Die Senioren müssen hinter den "Jungstudenten" zurückstecken - zum Beispiel, wenn die Teilnehmerzahl eines Seminars begrenzt ist und es mehr Bewerber als mögliche Teilnehmer gibt. Dann bekommen die jungen Studenten bevorzugt die Seminarplätze, die Senioren müssen warten.

» vonZitzebitz » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich finde es gut, dass man im Alter noch ein Studium beginnt und unterstütze so etwas voll und ganz. Es ist doch besser, dass man sich eine Aufgabe sucht und daran arbeitet, geistig fit und aktiv zu bleiben. Viele Menschen vereinsamen ja auch nach Renteneintritt, da der Kontakt zu Kollegen wegfällt oder zu Kunden/ Klienten etc. Hinzu kommt, dass in dem Alter die Kinder oft aus dem Haus sind und nicht immer wohnen die Enkelkinder um die Ecke, dass diese betreut werden können. Viele Freunde versterben ja auch mit zunehmendem Alter. Da finde ich es gut, wenn man dann studieren geht anstatt zu Hause zu sitzen und mehr oder weniger depressiv und dement zu werden.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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